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Geld nachhaltig anlegen: Geld vermehren und Gutes tun
Nachhaltigkeit ist Trumpf. Das gilt in vielen Lebensbereichen. Wir kaufen nachhaltig ein, machen nachhaltig Urlaub und leben in nachhaltigen Möbeln. Umweltbewusstsein, Sozialverträglichkeit und Ressourcenschonung stehen bei Verbrauchern hoch im Kurs. Immer mehr Unternehmen positionieren sich in dieser Nische, die inzwischen schon eine recht breite Ausprägung erfahren hat. Nachhaltig Geld anlegen ist gar nicht so einfach, denn es gibt noch nicht so sehr viele Produkte auf dem Markt, die dazu geeignet sind – oder täuscht das? Immerhin ist das Thema Nachhaltigkeit in der Geldanlage bereits bei jungen Menschen präsent. Es hat also Gewicht und ist auch in Rheinland-Pfalz an der Tagesordnung. Was es bedeutet, nachhaltig Geld anzulegen, erklärt dieser Beitrag.
Was bedeutet eigentlich, nachhaltig zu investieren?
- Zum einen geht es um soziale und umweltpolitische Sachverhalte. Wer nachhaltig investiert, fördert im Prinzip die Firmen, die sich das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben haben. Dazu gehören Unternehmen, die sich im Bereich der erneuerbaren Energien engagieren, sozialverträgliche Arbeitsbedingungen – auch bei ihren Erzeugern in Drittländern - unterstützen und Firmengelder unter den entsprechenden Gesichtspunkten investieren, um für die Zukunft vorausschauend zu handeln.
- Der zweite wesentliche Aspekt beim Aufbau eines nachhaltigen Portfolios ist natürlich die Performance. Anleger investieren letztlich nicht nur zum Spaß, sondern weil sie eine zufriedenstellende Rendite erzielen wollen. Bei nachhaltigen Investments ist das gar nicht so einfach. Doch über den Hebel von CFDs lassen sich recht gute Werte erzielen.
Nachhaltig investieren können Anleger zum Beispiel mit Aktien, Rohstoffen, Indizes und anderen Produkten. CFDs sind gut dazu geeignet, ein nachhaltiges Investment aufzubauen. Wichtig ist, dass Anleger bereits CFD-Erfahrung haben und in der Lage sind, Analysen von Werten und Firmen durchzuführen. Wenn sie das können, können sie die umfangreichen Analysetools, beispielsweise auf der professionellen IG Handelsplattform, für ihre Zwecke nutzen. Zusätzlich dazu sollten Anleger die Augen vor Ort offenhalten. Gibt es Unternehmen in der Umgebung oder in der Region, die für Nachhaltigkeit stehen und an der Börse notiert sind? Schließlich verfolgt Rheinland-Pfalz grundsätzlich eine nachhaltige Entwicklung, da sollte doch das ein oder andere Unternehmen zu finden sein. Auf der Webseite der Landesregierung Rheinland-Pfalz ist folgendes zu lesen:
„Grundsätze einer nachhaltigen Entwicklung
Die Antwort auf diese Probleme heißt nachhaltige Entwicklung. Dabei handelt es sich um eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. Umwelt und Ressourcen für die Welt von morgen zu erhalten, die natürlichen Grenzen der Ökosysteme des Planeten zu respektieren, bedeutet, mit weniger Ressourcen und weniger Emissionen zu wirtschaften.“
In einem so positiv eingefärbten Wirtschaftsklima sollte es möglich sein, eine Reihe von Unternehmen in Rheinland-Pfalz ausfindig zu machen, die es wert sind, finanziell unterstützt zu werden.
Als Beimischung geeignet, als alleinige Strategie riskant?
Wer sich für nachhaltiges Investment entscheidet, schränkt seinen Kreis der möglichen Investitionen ein Stück ein. Doch ist Einschränkung auch gleich Unsicherheit? Nein, denn es bedeutet lediglich eine Fokussierung. Wer die Produkte intelligent zusammenstellt, wird sicherlich über die Jahre gesehen eine gute Performance erreichen können. Es handelt sich in der Tat nur um eine vordergründige Beschränkung. Wer mehr ins Detail geht, findet viele Varianten nachhaltigen Investments. Wie die Landesregierung von Rheinland-Pfalz bereits zutreffend festgestellt hat geht es darum, den Planeten zu respektieren. Zu unserem Planeten gehören alle Lebewesen und Lebensformen.
Nachhaltige Investitionen auswählen – einige K.o.-Kriterien
Entscheiden sich Anleger dazu, nur Investments zu tätigen, die das Kennzeichen Nachhaltigkeit tragen, fallen sofort sämtliche Öl und Gasproduzenten durch das Raster. Auch die bekannten großen Agrarunternehmen sind damit aus dem Rennen. Interessierte Anleger sollten sich die Firmen sehr genau angucken und die K.o.-Kriterien bereithalten, die die folgende Liste präsentiert:
- Sündige Investments – Gemeint sind Investments in Alkohol, Glücksspiel oder in die Sexindustrie. Weist ein Unternehmen Verbindungen dazu auf, fällt es aus dem Kreis möglicher Investitionen heraus.
- Arbeitsbedingungen – In der Textilindustrie wird es immer wieder angeprangert, dass Minderjährige unter schlechtesten Bedingungen billig produzieren, während die Auftraggeber den Profit in den Vordergrund stellen. Gesundheitliche Aspekte fallen komplett unter den Tisch, auch Arbeitsschutz findet keine Anwendung. Wer nachhaltig investiert, investiert auf keinen Fall in Unternehmen, die diese Merkmale aufweisen.
- Umwelt – Firmen, die Produkte anbieten, die in irgendeiner Form die Umwelt belasten oder schädigen, beispielsweise indem sie Entsorgungsvorschriften umgehen oder Abfälle im Meer verklappen, haben nichts in einem Nachhaltigkeits-Portfolio zu suchen.
- Waffen – Firmen, die Waffen produzieren oder in irgendeiner Form mit der Rüstungsindustrie kooperieren sind bedenklich. Letztendlich werden die Waffen in Länder dieser Welt verschickt, deren politische und wirtschaftliche Lage häufig sehr fragil ist. Sich mit den eigenen Investitionen an diesen Machenschaften zu beteiligen ist unethisch und gehört nicht in ein nachhaltiges Portfolio.
Die genannten Kriterien dienen Privatanlegern dazu, die Spreu vom Weizen zu trennen. Es gibt übrigens auch Fonds, die genau nach diesen Kriterien funktionieren. Wer sich für Investitionen in nachhaltige Produkte interessiert, kann dies auf vielerlei Art und Weise tun - sei es über CFDs, die mit ihrer Hebelwirkung für ein sattes Plus sorgen können, mit Investitionen in konkrete Aktien ausgewählter Unternehmen oder in Fonds.
Tipp: Wer sich Anregungen holen oder vor Ort auf Tuchfühlung mit nachhaltigen Unternehmen der Region gehen will, besucht vielleicht demnächst eine Veranstaltung des Institute for Social and Sustainable Oikonomics / ISSO. Dort lernt man nicht nur nachhaltig zu genießen, sondern kommt auch mit Akteuren in Kontakt. Und wer weiß, vielleicht ergibt sich direkt in der Nachbarschaft eine nachhaltige Investitionsmöglichkeit – möglich wäre es.
Das Paradoxe unserer Zeit lässt sich immer wieder an solch völlig widersinnigen und belanglosen Statements wie z.B. hier der Landesregierung erkennen. Belanglos deshalb, weil hier von Dingen wie künftigen Generationen, Umwelt, Ressourcen, Ökosystemen u.Emissionen gesprochen wird, deren Bedeutung der Politik überhaupt nicht bewusst ist, was deren Bemühen, wirklich etwas ändern zu wollen aufzeigt, weil es nur halbherzig angegangen oder an deren industrieller Abhängigkeit scheitert. Die Welt von "morgen" zu erhalten u. natürliche Grenzen zu respektieren setzt einen gesunden Menschenverstand voraus. Diese fast verlogen anmutenden, sich ständig stereotyp wiederholenden, mahnenden angeblichen Erkenntnisse besagen nur eines - viel Gerede, aber wenig Weisheit. Das ist genauso, als wäre man auf dem Mond gewesen, kennt aber seinen Nachbarn nicht. Ich möchte die Politik nicht dämlicher hinstellen, als sie ist, aber was sie künftigen Generationen hinterlässt, das ist nur ihr zu verdanken.