Diversity-Tag war ein voller Erfolg

Ausbildung ist häufig auch in der neuen Heimat etwas wert

Arbeitsagentur und das IQ Projekt Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung des Caritasverbandes Koblenz beraten Migrantinnen und Migranten

Ausbildung ist häufig auch in
der neuen Heimat etwas wert

Auch Naze Aloyan (re.) suchte am Diversity-Tag Rat bei Caritasmitarbeiterin Irina Mertens.Foto: privat

06.07.2017 - 13:51

Koblenz. Fast hat er Tradition: Bereits zum dritten Mal beteiligten sich der Caritasverband Koblenz und die Agentur Koblenz-Mayen am bundesweit stattfindenden Diversity-Tag. Im Mittelpunkt standen auch diesmal Migrantinnen und Migranten, die Unterstützung bei der Anerkennung ihrer im Ausland erworbenen Berufsabschlüsse suchten.

Naze Aloyan ist Musikwissenschaftlerin und sie liebt ihren Beruf. 18 Jahre lang arbeitete sie in Syrien, dann kam der Krieg und sie flüchtete mit ihrer Familie nach Deutschland. Seit fünf Jahren ist sie nun hier, hat in Koblenz ein neues Zuhause gefunden. Zwei ihrer Kinder gehen zur Schule, dass Jüngste besucht den Kindergarten. Für die 44-Jährige ist der Zeitpunkt gekommen, in der neuen Heimat auch beruflich Fuß zu fassen. Deshalb ist sie mit all ihren Unterlagen zum Diversity-Tag in die Arbeitsagentur gekommen, wo sie auf Unterstützung hofft, wenn es um die Anerkennung ihrer Ausbildung und die Suche nach einem neuen Job geht.


Rund 40 Besucher nahmen das Angebot an


So wie Naze Aloyan geht es auch rund 40 anderen Besuchern, die das Beratungsangebot von IQ-Beratungsstelle und Arbeitsagentur an diesem Tag nutzen. Denn so sehr sich die einzelnen Biografien auch unterscheiden: Alle bringen Qualifikationen mit nach Deutschland, die sie nach Möglichkeit bei ihrem Neustart nutzen wollen - und sollen.

Viele – aber keinesfalls alle – Ratsuchenden sind Flüchtlinge. Und sie haben viele Fragen. Werden Schulabschluss, Studium oder Ausbildung anerkannt? Was müssen sie tun, um möglichst schnell wieder als Betriebswirt, Lehrerin, Mediengestalter, Buchhalterin oder Maschinenführer zu arbeiten? Welche Alternativen gibt es? Interesse am Diversity-Angebot haben jedoch nicht nur Migrantinnen und Migranten. Auch (ehrenamtliche) Betreuer sind dabei, um sich zu informieren, und sogar Mitarbeiter des Jobcenters nutzten die Gelegenheit, um sich auf den neusten Kenntnisstand zu bringen und Kontakte zu knüpfen.

Manche haben an diesem Tag womöglich vor allem die Erkenntnis gewonnen, dass noch ziemlich viel Arbeit vor ihnen liegt. So sieht es auch für Naze Aloyan aus. Zwar ist es kein Problem, ihre musikwissenschaftliche Ausbildung anerkannt zu bekommen. Um als Musiklehrerin an Schulen unterrichten zu können, müsste sie jedoch noch ein zweites Lehrfach vorweisen können. Privater Unterricht oder die Zusammenarbeit mit zum Beispiel einer Volkshochschule könnten eine Alternative sein. Die Beratung durch die IQ-Annerkennungs- und Qualifizierungsberatung wird fortgesetzt – auch über den Diversity-Tag hinaus. Pressemitteilung der

Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen

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