Marienhaus Klinikum St. Elisabeth und die Deutsche Stiftung Organtransplantation luden ein
14.12.2013 - 10:50h
Neuwied. An den 30. Mai 1991, den Tag, an dem sie nachts um halb drei den Anruf erhielt, dass sie sich sofort auf den Weg in das Transplantationszentrum machen solle, weil eine neue Leber für sie verfügbar sei, erinnert sich Mariele Höhn als sei es gestern gewesen. Sie ist eine der Organempfänger, die Ende November zu der Informationsveranstaltung Organspende ins Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied gekommen war, um über ihr Leben vor und nach der Transplantation zu berichten. Die Mitglieder des Qualitätszirkels Organspende des Krankenhauses hatten zusammen mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) zu dieser Veranstaltung eingeladen. „Denn seit bekannt wurde, dass es in einigen Transplantationszentren zu Unregelmäßigkeiten bei der Organvergabe gekommen ist, gehen die Organspenden drastisch zurück“, berichtet Dr. Johannes Rasbach. Der Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin ist auch der Transplantationsbeauftragte des Hauses. Im Marienhaus Klinikum kommt es nur selten zu Organentnahmen, denn lediglich Patienten, die im Hirntod versterben, können Organe spenden. Dennoch ist es wichtig, dass dieses Thema bei den Mitarbeitern präsent ist. Deshalb organisiert der Qualitätszirkel Organspende regelmäßig Fortbildungen, um so die Ärzte und Pflegekräfte für das Thema zu sensibilisieren. Denn allein in Deutschland ist für rund 12.000 Patienten ein Spenderorgan der letzte Strohhalm, an den sie sich klammern. Sie sind so krank, dass sie ohne eine neue Niere, Leber, Bauchspeicheldrüse, Lunge oder ein neues Herz sterben werden. Und vielen von ihnen läuft die Zeit davon, denn es stehen viel zu wenig Organe zur Verfügung.
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