Stadt Lahnstein

Abschluss im Gerichtsprozess um die Theaterintendanz

Vertragsverhältnisse enden mit Ablauf des 31. Dezember 2022

03.02.2023 - 13:44

Lahnstein. Am Donnerstag, 26. Januar 2023 ging der Rechtsstreit um das Arbeitsverhältnis des Lahnsteiner Theaterintendanten Friedhelm Hahn und der Stadt Lahnstein vor dem Koblenzer Arbeitsgericht in die nächste Runde. Im Kammertermin haben beide Parteien einen Vergleich geschlossen, womit sowohl das Verfahren um den Regievertrag vor dem Bezirksbühnenschiedsgericht als auch das Verfahren um den Vertrag als Intendant des Theaters Lahnstein ihr Ende gefunden haben. Hahn wehrte sich in beiden Verfahren gegen die Kündigung der Verträge sowie gegen die fristlose Kündigung des Intendantenvertrags.

Bereits im Dezember scheiterten Vergleichsverhandlungen am Frankfurter Bezirksbühnenschiedsgericht, denn für Hahn war die Beendigung seiner Tätigkeit als Intendant vor 2025 damals keine Option. Nun kam es doch noch zu einer gütlichen Einigung vor dem Koblenzer Arbeitsgericht – die Stadt Lahnstein und Friedhelm Hahn einigten sich auf einen Vergleich. Der Stadtrat hatte den Oberbürgermeister in der Sitzung vom 8. Dezember 2022 beauftragt, einen Vergleich zur Beendigung der anhängigen Rechtsstreitigkeiten abzuschließen. Mit diesem steht nun fest: Friedhelm Hahn handelte entgegen eigener Behauptungen nicht als Festangestellter der Stadtverwaltung Lahnstein, sondern war im Rahmen seiner Tätigkeit selbstständig und weisungsfrei tätig. Beide Parteien sind sich einig, dass die bestehenden Vertragsverhältnisse der Theaterintendanz und Inspizienz der Burgspiele sowie der Regievertrag zum 31. Dezember 2022 beendet wurden. Im Gegenzug erhält Friedhelm Hahn 25.000 Euro als Entschädigung. Die Stadt Lahnstein hält zudem die Vorwürfe, die zu der fristlosen Kündigung Hahns führten, nicht mehr aufrecht.

Aufgrund der durch Interimsleiterin Arina Horre erkannten Einsparpotentiale im Bereich des Theaterbudgets ist sichergestellt, dass die Entschädigungssumme des Gesamthaushaltes der Stadt Lahnstein nicht zusätzlich belasten wird.

Mit Abschluss dieses Vergleiches werden sowohl der vorliegende Rechtsstreit als auch der Rechtsstreit vor dem Bezirksbühnenschiedsgericht beendet.

„Dieser Vergleich und damit die Beendigung der Prozesse gibt uns Planungssicherheit. Wir schauen nun positiv in die Zukunft und begeben uns auf die Suche nach einer neuen, dauerhaften Intendanz für das Theater Lahnstein“, resümiert Lennart Siefert, Oberbürgermeister der Stadt Lahnstein.

Pressemitteilung

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Wolfgang Huste:
Schade, dass ich hier nicht erwähnt wurde, obwohl ich mich ebenfalls dezidiert zum Kreishaushalt äußerste, ohne - wie die anderen - "vom Blatt" abzulesen. Ich monierte zum Beispiel, dass es immer noch kein Sozialticket im ÖPNV gibt, für Menschen, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden...
juergen mueller:
Das nennt man Politik, wenn man Betroffenen über Jahre hinweg Sicherheit u. Perspektive vorgauckelt. wo im Endeffekt keine ist. Aber wo wurde schon einmal in der Politik die Wahrheit gesagt. Dieses ganze Szenario, bei dem man bereits investierte Steuergelder in Millionenhöhe doch tatsächlich zurückerwartet,...
juergen mueller:
Diese Frage betrifft nicht nur den Sportplatz der Reinhardts-Elf. WIE oder WANN geht es mit der Bezirkssportanlage "Schmitzers Wiese" weiter bzw. WANN kommt man hier in die Gänge? Fördergelder sollen ja bereit stehen. Oder hat man diese für andere Projekte zweckentfremdet? Wäre nichts neues. Erinnert...
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