Comiclesung der besonderen Art

Comics werden lebendig

Mit Q-R-T auf Entdeckungsreise der Erde

14.03.2017 - 14:57

Ransbach-Baumbach. Comics über Außerirdische gibt es viele und auch zahlreiche Comiclesungen finden statt. Doch dass die Comicfiguren zum Leben erwecken und man durch Geräusche die Geschichte quasi live miterleben kann, gab es in der Stadthalle Ransbach-Baumbach bisher noch nie.

Am letzten Samstag fanden einige Familien mit ihren Kindern den Weg in die Stadthalle und folgten somit der Einladung der Jugendpflege unter der Leitung von Achim Opper. Dieser hatte just an dem Tag auch noch Geburtstag und bekam direkt ein Ständchen gesungen. Nachdem er und auch Bürgermeister Michael Merz die Besucher begrüßt hatten, begannen die eigentlichen Akteure mit ihrer Show. Ferdinand Lutz und Dominik Müller präsentierten ihr eigenes Werk. Den Comic von Q-R-T, einem Jungen vom Planeten Rzzz, der mit seinem Verwandlungsball Flummi die Erde erkunden will. Dabei ist seine oberste Regel, unauffällig zu bleiben, was den beiden allerdings eher weniger gelingt. Besonders wenn Nachbarin Lara den beiden ständig auf den Fersen lauert und als angehende Forscherin einige Fragen bereit hält. Zu all dem Chaos gesellen sich noch weitere Nachbarn des Mehrfamilienhauses, die alle irgendwann einmal mit den getarnten Außerirdischen Bekanntschaft machen.

Die Story, die Texte und auch die Zeichnungen des gesamten Comics stammen von Ferdinand Lutz, dem ehemaligen Soziologiestudenten, der lieber seiner Leidenschaft, dem Zeichnen, nachgehen wollte. So erschuf er mit einigen geschickt gesetzten Linien Q-R-T und seine Freunde. Als er sein erstes Comicbuch „Der neue Nachbar“ veröffentlichte und nach Comiclesungen gefragt wurde, schaltete er seinen langjährigen Freund Dominik Müller ein, der seine Leidenschaft schon lange in der Musik sah. So ließen sie die Figuren zum Leben erwecken und gaben jeder einzelnen Persönlichkeit eine eigene Stimme. Denn auch im Stimmverstellen bewiesen sie großes Talent. Alltägliche Gegenstände nutzte Dominik Müller, um auch den Handlungen unterschiedliche Geräusche zu verpassen. So wurde eine Plastikblume schnell mal zu Schuhen, die durch Blätter gehen oder die Nasenflöte zur Fliege.

Das Publikum bekam den Eindruck, mitten im Comic zu sein, dabei bewegten sich die Bilder keineswegs. Einzig die Vertonung und die unterschiedlichen Stimmen ließen die Handlung wirklich werden und so rührte das Schicksal von Q-R-T nicht nur die Kinder. Am Ende waren alle begeistert von dieser Vorstellung und applaudierten für eine solch kreative Idee. Doch nach der Präsentation war vor der Präsentation. Die beiden Macher demonstrierten den Gästen, wie so eine Szene entstand. Ferdinand zeichnete im Handumdrehen Q-R-T mit seinem Flummi in Gestalt eines Hundes und Dominik stellte einige Gegenstände und deren spezifische Geräusche vor. Das sollte einen kleinen Vorgeschmack auf den Workshop geben, der nach einer Zugabe folgen sollte. In diesem Workshop durften die Kinder einen eigenen Comic zeichnen und auch sämtliche Geräte zur Vertonung ausprobieren.

Inzwischen ist bereits ein zweites Buch über den kleinen Außerirdischen erschienen, da lässt sich nur abwarten, wann die Jugendpflege das nächste Mal zu den Abenteuern von Q-R-T einladen wird.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Gefährliche Aktion in Ahrbrück

Ahrtal: Raser gefährdet Fußgänger

Ahrbrück. Am Freitag, den 22. September 2023, ereignete sich gegen 23:30 Uhr in Ahrbrück eine Situation, die eine Gefährdung im Straßenverkehr darstellte. Der Fahrer eines grauen Audi setzte sein Fahrzeug in grob unangemessener und rücksichtsloser Weise ein, wodurch er mindestens zwei Fußgänger gefährdete. Zuvor hatte er im Abschnitt der Kesselinger Straße und der Denntalstraße mehrere Fahrzeuge mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit überholt. mehr...

Glückliches Ende einer Vermisstensuche

Vermisstes Ehepaar wohlbehalten aufgefunden

Region. Am Mittag des 23.09.2023 fiel einer aufmerksamen Verkehrsteilnehmerin auf, dass ihr das Fahrzeug des seit dem 20.09.2023 vermissten Ehepaares aus St. Ingbert entgegenkam. Die Polizeibeamten aus Sankt Goarshausen und Lahnstein konnten das Fahrzeug außerhalb der Ortslage Dachsenhausen feststellen. Das Ehepaar hatte sich verfahren, war aber ansonsten wohlauf. Nach Begutachtung durch den Rettungsdienst... mehr...

Der Mann erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.

Motorradfahrer stirbt bei schwerem Unfall im Westerwald

Westerburg. Am 24.09.2023, gegen 16:00 Uhr ereignete sich auf der L288 zwischen Westerburg und Langenhahn, im Bereich der Abfahrt Gershasen ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Motorrad und einem Pkw. mehr...

 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
 
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Geldautomat im Westerwald gesprengt

Werner Kremer:
...es war nur eine Frage der Zeit, dass es zur Sprengung dieses Geldautomaten kam........die Anbindung zur BAB, bzw. zu anderen nach "draußen" führenden Straßen, ist hier offensichtlich.......
Halbmigrant:
"...Staatsbürger mit Migrationshintergrund noch nicht eingerechnet." - Was soll uns das sagen? Genau solche Pauschal-Aussagen entlarven die Kerngedanken vieler Afd'ler... Damit bleibt der Haufen für Menschen mit Migrationshintergrund und Gehirn weiterhin unwählbar. Ich habe garantiert mehr Tradition,...
Amir Samed:
Polen hat, seit 2015 die Position eingenommen, dass keine illegal in die EU eingereisten, im Land Aufnahme finden, im Einklang mit nationalem und EU-Recht. Und nun gibt man der polinischen Bevölkerung die Möglichkeit, ihre Meinung zum EU-Migrationspakt und der Zuwanderung von Illegalen in die EU per...
Herbert Knebel:
Und weil die AFD genauso kein Konzept hat, wird halt solange weitergemacht bis der letzte Glauben an alle Parteien weg ist, bis dahin reiben sich einige aus dem Hause Schwab die Hände. Will man ja alles nicht verstehen was so abläuft, ist aber alles gewollt. Wie sollte man das auch im dem Freiluftzirkus...
Kai. S:
In letzter Konsequenz sollte man ggf. auch alle Autos & Busse aus der Stadt verbannen. Bordsteinkanten abflachen, alle Fenster zumauern und Fahrradfahren erst ab 21 Jahren erlauben. Wurden die Bäume eigentlich schon gefällt? Es soll Kinder geben welche auf Bäume klettern. :-)...
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service