Ganz Unkelbach feierte die Primiz des „Unkelbacher Jungen“ Christian Mahlberg

Der frische geweihte Pfarrer feierte am Sonntag seine Heimatprimiz

Herzliche Gratulationen galten nach der Primizmesse dem jungen Kanonikus des Institut Christus König - Hoher Priester

19.09.2017 - 08:23

uUnkelbach. Es war schon etwas ganz Besonderes für Unkelbach: Am Sonntag feierte der „Unkelbacher Junge“, wie er mehrfach bei der Feier in der voll besetzten Mehrzweckhalle genannt wurde, Christian Mahlberg, seine Primizmesse, die erste heilige Messe eines neugeweihten Priesters. Schon besonders war sicher, dass der Primiziant zuhause am Elternhaus abgeholt und in einem Festzug zur Pfarrkirche Sankt Remigius begleitet wurde. Dort fand die Primizmesse im außerordentlichen lateinischen Ritus statt, so wie sie vom Institut Christus König - Hoher Priester, für den sich der junge Unkelbacher entschieden hatte, gefeiert wird. Neben der Familie, den Unkelbacher Bürgern, dem stellvertretenden Dechanten und Pastor Frank Klupsch, dem ehemaligen Oberwinterer Pastor Norbert Klaes sowie den Pfarrern Herbert Gräff aus Wallenfangen, Clemens Lübbers aus Münster, Diakon Bernd Schmickler sowie weiteren Priestern und Ordensschwestern des Instituts Christus König Hoher Priester und Schwestern von Nonnenwerth und vom Apollinarisberg nahmen auch Bürgermeister Herbert Georgi und Ortsvorsteher Egmond Eich an der Heimatprimiz von Kanonikus Christian Mahlberg teil. Die Festpredigt während der Heimatprimiz hielt Monsignore Prof. Dr. Dr. Michael Schmitz, der Generalvikar des Institutes Christus König - Hoher Priester, zu dem Christian Mahlberg gehört. Am 6. Juli war Diakon Christian Mahlberg aus Unkelbach in Florenz durch Handauflegung und Gebet des Bischofs Raymond Leo Kardinal Burke zum Priester geweiht worden. Christian Mahlberg ist das älteste von drei Kindern der Familie, die sich in der Gemeinde, besonders in den Räten sehr engagiert. Nach dem Abitur am Aloisius-Kolleg in Bad Godesberg studierte Christian Mahlberg zuerst in Maastricht in den Niederlanden. Nach einigen Semestern traute er sich dann, dem Wunsch, Priester zu werden, Raum zu geben. Sein Heimatpastor Frank Klupsch erhoffte sich natürlich, dass Christian ins Trierer Priesterseminar eintreten werde. Aber der junge Mahlberg entschied sich, ins Institut Christus König - Hoher Priester einzutreten. Das Priesterseminar befindet sich in Gricigliano, oberhalb von Florenz in der Toscana. Auf dem langen Weg zu seiner Diakonweihe im vergangenen Jahr wurde Mahlberg stets von seiner Heimatgemeinde begleitet. Am diesjährigen Gründonnerstag kam die freudige Nachricht, dass Christian Mahlberg zur Priesterweihe zugelassen wurde.

Im Anschluss an die ganz besondere Festmesse zog die gesamte Kirchengemeinde mit den vielen Gästen in einem Festzug, musikalisch begleitet vom Tambourcorps Blau-Weiss, in die Mehrzweckhalle, wo alles bereits festlich eingedeckt war. Zahlreiche Helfer sorgten im Verlaufe des Tages für die Versorgung der vielen Festgäste in der voll besetzten guten Stube Unkelbachs. Doch vor der kulinarischen Versorgung gab es zunächst eine offizielle Gratulationscour, die von Sibille Schwiperich im Namen des Kirchengemeinderates eröffnet wurde. „Heute ist ein großer Tag für unsere Pfarrgemeinde“, betonte Schwiperich und erläuterte das Festprogramm, das bis Montagabend dauerte, im Detail. Ortsvorsteher Egmond Eich begrüßte die zahlreichen Gäste und natürlich ganz besonders und persönlich den neuen Kanonikus Christian Mahlberg.

Er sei positiv überrascht gewesen, dass ein so junger Mensch sich schon so früh bewusst gewesen sei, wie sein Lebensweg aussehe. „Ich wünsche dir für deine Zeit die Kraft, den vielen dir anvertrauten Menschen zu helfen“, so Eich. Pfarreienratsvorsitzende Ursula Gemein gratulierte im Namen aller fünf katholischen Pfarrgemeinden von Remagen dem jungen Kanonikus. Dieses Fest für sie soll unsere besondere Freude zum Ausdruck bringen. „Wir beten für sie, dass sie sich weltweit als Seelsorger einbringen“, so Gemein.

Die herzliche Gratulation von den Katholischen Frauen Unkelbach überbrachte Hiltrud Acker dem jungen Priester Mahlberg. Die Glückwünsche der Evangelischen Pfarrgemeinde sprach Pastor Michael Schankweiler aus. „Wir freuen uns mit ihnen und möchten ihnen Gottes Segen wünschen. Wir wünschen ihnen aber ebenso viel Kraft, die sie in ihrem Beruf brauchen werden. Gott ist nur ein Gebet weit von uns entfernt. Wir wünschen ihnen, dass sie diese Nähe spüren“, so Schankweiler, der als Geschenk die neue Bibel Luthers überreichte, denn das Wort Gottes sei Gottes Liebesbrief an alle. „Gott segne sie zu diesem Dienst“, so Pastor Schankweiler. Als stellvertretender Dechant überbrachte der Heimatpfarrer von Christian Mahlberg, Pastor Frank Klupsch, die Glückwünsche des Dekanates. „Viele Jahre durfte ich dich noch erleben. Seit du ins Priesterseminar in Gricigliano eingezogen bist, haben wir für dich gebetet. Wir sind viele Jahre immer wieder nach Gricigliano gekommen, um dich zu begleiten“, betonte Klupsch die enge Verbundenheit zu Christian Mahlberg. Christian möge auch seinen Mitbrüdern herzliche Grüße ausrichten. Zeige dich als Mensch unter Menschen, denn Gott ist Mensch geworden. Habe den Mut deine Stimme zu erheben, gut und gnädig“, so Klupsch, der neben den Glückwünschen des Dekanats auch die Glückwünsche der ehemaligen Pastoren Herbert Lonquich und Norbert Klaes sowie der Gemeindereferentinnen Sabine Gilles und Anita Schneider überbrachte. Neben dem Geschenk des Primizgewandes von der Pfarrgemeinde übergab er ein Buch mit guten Wünschen von allen, die sich am Gewand beteiligt haben. Abschließend betonte Pastor Klupsch, dass Priester nicht vom Himmel fallen würden. Ihnen müsse ein Boden bereitet werden. Und das hätten die Familie mit den Eltern Andrea und Lothar Mahlberg, die Geschwister und die Gemeinde getan. Vater Lothar Mahlberg fand Worte des Dankes an die Pfarrgemeinde als Gastgeber. Er dankte auch allen Helfern von Herzen. „Wir als Eltern sind stolz über die Primiz unseres Sohnes Christian, die erste Primiz in Unkelbach. Das Thema „Glaube“ sei im Hause Mahlberg an der Tagesordnung gewesen. Glaube sei alles andere als ein Auslaufmodell. Er rief dazu auf, sich wieder auf den Glauben zu besinnen. Je mehr man nachdenke, umso mehr stelle sich die Frage nach dem Sinn. „Ich freue mich sehr, dass unser Sohn sich als Seelsorger für alle auf den Weg gemacht hat“, schloss Vater Lothar Mahlberg. Christian Mahlberg selbst schloss den Reigen der Ansprachen. „Ich bin dankbar, dass sie alle hier sind und danke allen für die Ausrichtung des Festes. Doch ich danke nicht nur für das heutige Fest, sondern für die Unterstützung, die mir schon seit langer Zeit von meiner Familie, aber auch im Besonderen von den Pastoren Klaes und Klupsch gewährt wurden. „Ohne sie und ihr Beispiel wäre ich heute vielleicht nicht hier als Priester“, betonte Christian Mahlberg. Seine Ansprache beendete der junge Kanonikus mit, ihm sei gesagt worden, man könne über alles Reden, nur nicht über drei Minuten.

Im Anschluss an den offiziellen Teil gab es noch viele Glückwünsche aus der Gemeinde bei einem gemeinsamen Mittagessen und einer reich gedeckten Kaffeetafel.

AB

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