Blaskapelle Ettringen brachte wieder mal musikalische Höchstleistungen auf die Bühne der Hochsimmerhalle

Diese imposante Weihnachtsfeier war ein kostbares Geschenk für alle Besucher

Der Nikolaus lobte die enormen Leistungen der großen und kleinen Musiker

11.12.2017 - 08:43

Ettringen. Dieses Event war ohne Übertreibung wieder eine der schönsten Weihnachtsfeiern der Region. Und dazu hatte wohl jeder der engagierten Musikakteure beigetragen. Da fragt sich der Zuschauer bei einer solch starken Leistung: Was ist wohl das Geheimnis dieses erfolgreichen, über 60 Akteure zählenden Klangkörpers - der Blaskapelle Ettringen? Ist es das Charisma, die Begeisterung jeder einzelnen Musikerin und jedes einzelnen Musikers, ob groß oder klein, das enorme „Wir-Gefühl“, die große Probenbereitschaft, die Disziplin, der Zusammenhalt oder gar die Stabführung durch die exzellente Dirigentin Jenny Schaaf? Was da unter ihrer Gesamtleitung zur Einstimmung der anwesenden Musikfreunde auf das „Fest der Feste“ präsentiert wurde, war spitze und einfach phänomenal. Schon das Opening durch die Blechbläser mit „Wachet auf“ hoch von der Empore intoniert, brachte einen Gänsehauteffekt.

Dann öffnete sich der purpurrote Bühnenvorhang, es wurde hell innerhalb der Szenerie, und der Vorsitzende des „Klangkörpers“, Otto Barz, begrüßte mit einfühlsamen Worten seine Gäste. Darunter auch Ortsbürgermeister Werner Spitzley, VG Bürgermeister Alfred Schomisch, Pastor Stefan Augst und Kaplan Peter Zillgen - Menschen, die seit vielen Jahren fest und treu zu ihrer Blaskapelle stehen, zu dieser „Sternstunde“ der Vorweihnacht. O Sanctissima“ hieß eines der exzellent vorgetragenen Musikstücke. Ein Lied, das nach kirchlicher Tradition besonders im Advent, in der Zeit der Ankunft, als „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit“ erklingt. Louisa Sikora und Romina Schaaf brillierten anschließend mit „Frozen“, den Liedern der bekannten Disney Versionen der „Eiskönigin“. Fazit: Nur ein Akt der wahren Liebe kann ein gefrorenes Herz wieder auftauen. Und das begeisterte Publikum ließ sich weiter entführen in die Welt des Winterzaubers.


Ein Klassiker mit visueller Inszenierung


Mit der Filmmusik aus dem langjährigen TV-Renner „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ zauberhaft intoniert von der Blaskapelle, bildlich visualisiert von der Technik - ein wahres Highlight des Abends, nicht nur für die Gäste, sondern auch für die engagierten Musikerinnen und Musiker bei diesem letzten Auftritt am Ende eines sehr erfolgreichen Jahres. Bei dieser überragenden Filmmusik von Karel Svoboda fließen auch schon mal Tränen der Rührung. Aber die Akteure können noch viel mehr, eingebettet in viele Solobeiträge.

Nach einem interessanten „Rollenspiel“ der Jüngsten, die mit ihren Engeln das „Licht der Weihnacht“ unter die Gäste brachten, begeisterten Markus Busch und Sophia Spitzley mit ihrem Sketch „Weihnachten im Pfarrhaus“. Da passieren Sachen, die gibt’s gar nicht!


Die Newcomer des Abends


Als die große Entdeckung des Jahres in puncto Sologesang kann wohl Steven Fischer bezeichnet werden. Sein „Felice Navidad“, ein modernes spanisches Weihnachtslied im Latin-Rhythmus, das sich in vielen Ländern als Weihnachtsrenner etabliert hat und das ihm wie auf den Leib geschriebene „Halleluja“ waren einsame Spitze. Und nicht minder begeisternd war das Saxophonsolo von Niclas Barz, der sein unsterbliches „Moon River“, aus dem Filmklassiker „Frühstück bei Tiffany“ zum Besten gab.

Dass St. Nikolaus, der mit „Lasst uns froh und munter sein“ einzog, im Anschluss nur lobende Worte und vor allen Dingen viele Geschenke im Gepäck hatte, war bei den leistungsstarken und vor allem außerordentlich „braven“ Musikern nicht verwunderlich. Und dass ihm Pastor Stefan Augst den Krummstab halten durfte, war sicherlich eine Ehre. Es folgte die Würdigung des Engagements der vielen Musiker, des unermüdlichen, Jahrzehnte langen Boss der Blaskapelle Otto Barz, und vor allen Dingen der bezaubernden Dirigentin Jenny Schaaf, die mit „himmlischer Geduld“ ihren Job verrichtet. Und der fleißige, musikalische Nachwuchs zeigte auch gleich im Jugendorchester sein Können, einem bunten weihnachtlichen Melodienstrauß gleich. Der ganze Zauber der Weihnacht mit „Es wird scho glei dumpa – es wird scho glei Nacht“, „Alle Jahre wieder“, „Ihr Kinderlein kommet“, und natürlich „Fröhliche Weihnacht“, allen die dabei waren.

Dies war auch Anlass genug für den 1. Vorsitzenden des Kreismusikverbandes, Peter Gerhards, selbst Mitglied im Kreis der Ettringer Musiker, drei junge Mitglieder mit der „Silbernen Jugendnadel“ auszuzeichnen. Sascha Gleich, Hanna Lanz und Nick Gleich kamen zu dieser hohen Ehre. Und das Orchester setzte allem, gemeinsam mit Newcomer Steven Fischer, noch drei Sahnehäubchen drauf: Das „Winter Wonderland“, bei dem das Publikum das Gefühl bekam, über glitzerndem Schnee und beim Läuten der Schlittenglocken in einer Traumlandschaft unterwegs zu sein. Des Weiteren wurden „Rudolph das rotnasige Rentier, das auch hierzulande ein großes Publikum gefunden hat, und vor allem bei Kindern sehr beliebt ist, sowie das unsterbliche „White Christmas“ performt. Dieses Weihnachtslied wurde vor 70 Jahren uraufgeführt und 1941 von Bing Crosby erstmals in einer US Amerikanischen Radioshow gesungen. Das „Happy Christmas“ leitete über zum gemeinsam gesungenen und musizierten „Lied der Lieder“.


Stille Nacht, heilige Nacht


Am Heiligabend im Jahre 1818 führten der Amsdorfer Dorfschullehrer und Organist Franz Xaver Gruber und der Hilfspfarrer Joseph Mohr in der Schifferkirche in Oberndorf bei Salzburg das Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ erstmals auf. Ein Lied, das um die Welt ging, erklang auch auf der imposanten Ettringer Weihnachtsfeier. Für den Vorsitzenden Otto Barz stand jedoch fest: „Ohne unsere fleißigen Musiker, die Küchenfeen, die Technik, und alle ‚guten Geistern‘ hinter der Bühne hätten wir dies alles nicht stemmen können“. Und der den Akteuren freundschaftlich verbundene Blaskapellen-Pastor Stefan Augst lobte in höchsten Tönen: „Diese Inszenierung des Abendprogramms war wie immer profihaft zusammengestellt. Ich bin überwältigt.“ Genauso wie die Besucher, die sich nach der obligatorischen Zugabe zu „Standing Ovations“ erhoben. Dieser Abend, der exzellent von Werner Bell mit viel Einfühlungsvermögen moderiert wurde, war wie immer eine tolle Einstimmung auf die „Fröhliche, selige, gnadenbringende Weihnachtszeit.“ BS

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