Mayen feiert Start der Burgfestspielsaison mit „KuturGenuss“

Eifelstadt öffnete mit Stadtfest den Vorhang für Kultur, Kunst und Kulinarik

05.06.2023 - 09:56

Mayen. Tatsächlich hätte man sagen können „Was ihr wollt“, denn es gab im festverwöhnten Mayen von allem, für jeden Geschmack etwas anderes zu erleben. Als sich die Mayener Innenstadt, der Marktplatz und der Burghof am letzten Wochenende in eine sprichwörtlich „Große Bühne“ verwandelt hatte. Klar, dabei stand ja auch der Start in die Festspielsaison an. In Kooperation mit der „Fuchs Konzeptfabrik“, der MY-Gemeinschaft, der Brückengemeinschaft, und weiteren lokalen Partnern, wie dem Tolli-Park, oder der Mayener Schützen, bewiesen die „Macher“ wieder einmal, wie schon so oft, das gemeinsames Handeln stark macht. An drei Tagen gab´s ein, zum Auftakt der Burgfestspiele 2023, vom Ministerium des Innern und für Sport gefördertes Programm „Innenstadt Impulse“, mit reichlich Kultur, Kunst und Kulinarischem en masse. Am Freitag, 2. Juni begann die Chose als um 18 Uhr auf dem Marktplatz die Wein- und Foodstände, zur Freude vieler Besucher öffneten. Bei Wein, Bier und diversen Köstlichkeiten begeisterte DJ Peter Bauer musikalisch mit Hits der 80er und 90er Jahre. „Datt woren noch Leeda“, so ein 60-jähriger Mayener, der sich beim Schwelgen in Erinnerungen sein Pils schmecken ließ. Tolle Idee für den Samstag war die Möglichkeit für heimische Vereine sich mit ihrem aktuellen Programm, auf der Showbühne zu präsentieren. Und die „Kunst“ wartete gleich in der Nähe. Denn dort hatten Kunstwerkerinnen und Kunsthandwerker ihre Stände aufgebaut, die sehr viel beachtet wurden. „Es ist immer wieder schön, eine Resonanz zu bekommen, für das was man künstlerisch geschaffen hat“, so einer der Künstler zu Blick aktuell. Und auch die Burghofbühne öffnete ihre Pforten für „Kibitze“. Diese Fans der Festspiele erlebten, bei freiem Eintritt, einen Querschnitt durch die Geschichte des Mayener Theatergeschehens. Und dies profihaft von dem aus Film und Fernsehen bekannten Schauspieler, Thomas Limpinsel, in einem 20 Minütigen komödiantisch rasanten Schnelldurchlauf mit Hugo von Hoffmanthal´s „Jedermann“. Ein Erlebnis. Genau wie die Viertelstündige komprimierte Fassung von Shakespeares „Hamlet“, meisterhaft von den Schauspielern Philippe Ledun und Anton Löwe, auf die Bühnenbretter gezaubert. Bestens moderiert von Schauspieler Marc Simon Scheufen. Mayen ist bekannt für seine „Walking Acts“. So präsentierte sich das Stelzentheater „Circolo“ wieder mit umwerfenden Ideen, so unter anderem als Schmetterling in den buntesten Farben. Aber auch „Mademoiselle Prrrr“ war als „Orakel To Go“ unterwegs. Ob als Gummibärchenonkel oder die Kristallkugel der Liebe. Jedenfalls hatte sie über ihr transportables Telefon immer Kontakt zu ihrer Oma im Jenseits. Klar, dass sich an diesem Samstag gegen Abend moderiert von Intendant Alexander May, auch das diesjährige Festspielensemble auf der Marktbühne, mit viel theatralischer Action vorstellte. Gefolgt von der Band „Straight and dry“ mit Rock, Country und Blues, deren Programm, gegen 22 Uhr, mit einer spektakulären Lichtshow und Feuerjonglage, endete. Beim Familientag am vergangenen Sonntag gab es viele Spiel- und Mitmachangebote auf dem Burggelände, das Eifelmuseum hatte bei freiem Einlass geöffnet und man bot kindgerechte Führungen an. Eine wahre Musical-Attraktion brachte die Kindermusikband „Maxim Wartenberg und sein Trommelfloh“. Der sympathische Sänger hatte dabei seine bekanntesten Songs im Gepäck. Die ganze Festivität mit dem kulturellen Programm endete am Sonntagabend mit der ersten Premiere, der Burgfestspiel-Produktion „Hexe Hillary geht in die Oper“, einem Stück für die ganze Familie. Jedenfalls war bei diesem Wochenende wieder mal für jeden etwas dabei. Wie gesagt, es war genau das „Was ihr wollt“.

BS

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