Frackträger im Fokus

23.03.2023 - 16:47

Neuwied. Ein langgezogenes, mehrstimmiges Blöken schallt durch die morgendliche Frühlingsluft. Nach Eseln oder Schafen hält man jedoch vergebens Ausschau, stattdessen fällt der Blick auf eine Gruppe Pinguine: Die Humboldt-Pinguine im Zoo Neuwied klingen so gar nicht nach Vögeln. „Eine nah verwandte Art wird nicht umsonst auf Englisch ‚Jackass-Penguin‘, also Esels-Pinguin, genannt. Wobei das deutsche Wort Eselspinguin wiederum eine andere Art meint – es ist kompliziert“, lacht Zoopädagogin Franziska Waked.

Eines der Spiele am baldigen Pinguin-Aktionstag, der vom gemeinnützigen Verein Sphenisco e.V. ins Leben gerufen wurde, beschäftigt sich deshalb mit der Unterscheidung der verschiedenen Pinguin-Arten und ihrer weltweiten Verbreitung – denn nur ein kleiner Teil der Pinguine lebt in der Kälte der Antarktis. „Die Leute sind immer überrascht, dass unsere Pinguine hier keine Kühlanlage brauchen und auch mit sommerlichen Temperaturen zurechtkommen“, berichtet die Biologin, „aber eigentlich ist das kein Wunder – sie stammen nämlich aus dem Westen Südamerikas, und sind dort ganz ähnlichen Temperaturen ausgesetzt wie in Mitteleuropa.“

Mehr Probleme als das Klima bereiten dem Humboldt-Pinguin und anderen Pinguin-Arten die zahlreichen Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind und die ihnen den Status „gefährdet“ eingebracht haben: Die Überfischung der Meere sorgt für Nahrungsknappheit, und zwingt die Pinguine, immer weitere Strecken bei der Jagd zurückzulegen. Ihre Brutplätze werden für den Bergbau zerstört und der Guano, in den sie ihre Bruthöhlen graben, als Dünger abgebaut.

Auf die Bedrohungen des Humboldtpinguins und die Notwendigkeit, ihn zu schützen, aufmerksam zu machen, das ist eines der Hauptanliegen von Sphenisco e.V.

Pressemitteilung

des Zoo Neuwied

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