Feierliche Fronleichnamsprozession in der Pfarrgemeinde St. Johannes Apostel Dernau
Frohe Jubellieder bringen wir, o Herr, dir heute dar…
Dernau. Zehn Tage nach Pfingsten feiert die katholische Kirche das Fronleichnamsfest.
Die diesjährige Fronleichnamsprozession ist noch vielen Gläubigen im Weinort Dernau in Erinnerung.
Begonnen wurde am Morgen mit der Eucharistiefeier mit Subregens Peters vom Studienhaus St. Lambert. Der Geistliche erklärte den Kindern in der Katechese bei der Predigt die Bedeutung und Aufgabe der Monstranz sowie den Sinn des Fronleichnamsfestes. Auch an die Erwachsenen hatte er gute Worte, die zur Stärkung beziehungsweise Beibehaltung des Glaubens beitragen sollen. Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor unter der Leitung von Markus Prange mitgestaltet. Anschließend zogen Große und Kleine, Junge und Alte mit Gebet und Gesang - unterstützt durch die ortsansässige Blaskapelle - durch die geschmückten Straßen von Dernau. In der Römerstraße hatte die Quirinusgemeinschaft wieder ihren Bogen mit den selbst gebastelten Seidenrosen und dem Spruch „Geh mit uns“ aufgebaut. Hausaltäre und Schmuck an den Häusern konnten die Gläubigen am Prozessionsweg bestaunen. Vier Altäre hatten die Straßengemeinschaften mit wunderbarem Blumenschmuck aufgebaut.
An den Altären wurde für die „Menschheit und Welt“, „Kirche und Bistum“, „Kinder, Ehe und Familie“ sowie „Dorf und Weinbau in Dernau“ gebetet. Viele Gläubige waren gekommen, um Jesus die Ehre zu erweisen, und ihren Glauben auf der Straße zu bekunden.
Eine Besonderheit in Dernau ist die Tatsache, dass auf dem Weg zwischen den einzelnen Altären mit den Glocken gedingelt wird. Dieses machte Walter Trarbach in diesem Jahr zum 40. Mal. Auch das Fernsehen zeigte Interesse an dieser Tradition und sendete einen kurzen Bericht über das Dingeln sowie die Prozession in der Landesschau des Südwestfernsehens.
Nach dem Schlusssegen in der Pfarrkirche dankte Subregens Peters allen, die diesen Tag zu einem wahren Feiertag gemacht haben.
Die Gläubigen waren sehr froh, dass er noch einmal mit ihnen diesen Feiertag feierte, denn seine Zeit hier im Ahrtal geht zu Ende. Er wird Ende des Jahres eine Pfarrei im Bistum Münster übernehmen. Die Gläubigen gingen gestärkt und glücklich nach Hause beziehungsweise auf das Kierefest in der Burgstraße.