Neue Mayener Tollität wurde am Samstag vom Präsidenten der „Alte Großen“, Christoph Schwab, vorgestellt

Prinz Uli I. & sein Hofstaat möchten mit allen Narren die Faasenacht „rocken“

13.11.2017 - 11:29

Mayen. „Et jaht endlech widda loss“, heißt es in Mayen, dann wenn „de Faasenaacht“ in der Eifelstadt beginnt. Und so war es auch am vergangenen Samstagabend in der karnevalistisch, festlich dekorierten Halle 129, die zur Vorstellung der neuen Mayener Tollität mit vielen feierfreudigen, aus allen Himmelsrichtungen angereisten Fastnachtern gefüllt war. Da waren sie alle wieder in Fahrt. Pünktlich um 19.11 Uhr ging das närrische Spektakulum los. Aufmarsch von Präsident Christoph Schwab und seinem rot gefracktem Ehrenrat, darunter auch Ehrenpräsident Richard Kalenborn und viele Exprinzen. Die Vorstandsmitglieder waren fast alle mit ihren Partnern in „Arbeit“. „Mir sain widda doh, dee Mayna Faasenaacht würd niemols unna john“, versprach der Frontmann der Alten Großen Mayener KG, Christoph Schwab, in seinem Opening, gab in gekonnter humoristischer Art, locker vom Hocker Termine der „Faasenaacht“ wie die Proklamation am 7.1.2018., die Prinzenkrönung am 13.1. 2018, diesmal im Festzelt im Eventgarten Mayen oder die Herrensitzung am 4.2.2018, bekannt, und wies auch gleichzeitig auf die Auflösung eines der am besten gehüteten Mayener Geheimnisse hin: „Wer wird wohl das neue Regentenpaar, der Regent, oder gar die Regentin in der Eifelstadt ?“ „Heut Abend erfahrt ihr, wer unsere Vaterstadt im Karneval 2017/18 regieren wird“, so der AG-Präsident, ehe er nach einem Schunkelwalzer, den ersten Programmpunkt, den musikalisch von den „Grün Weißen“ intonierten Einmarsch der Ex-Prinzessin Heike I. mit Hofstaat und Gefolge ankündigte, die mit ihrer emotionalen Rede und Stimmungsliedern ihrer Session, Karnevals-Flair auf die Bühne zauberte. Das hin und wieder ein paar Tränchen flossen, war wohl normal. „Ihr alle habt uns eine super Fastnacht geliefert“, lobte Christoph Schwab.


Dreimal war der Pokal in Hausen


Exprinzessin Heike bemerkte, dass ihr Name der letzte auf dem silbernen Wanderpokal sei: „Ich könnte ihn eigentlich behalten. Zumal er ja auch schon dreimal in Hausen bei meiner Familie war“., zg sie die Parallele zum Fußball. Doch vom Präsidenten kam die scherzhafte Antwort: „Dann kümmt der nächste Name off de Deckel“. Dann der Ohrwurm: „Mir singen wail datt Leedschje vom echte Mayena Mädche“. Und die Narren gingen locker vom Hocker im Takt mit.

Und wieder waren es die „Fanfaren Grün Weiß“, die genau um 20 Uhr den Einmarsch des Mayener Prinzen Uli I. (Walsdorf) mit Hofstaat, den Pagen Ehefrau Nicole (Walsdorf) und Silvia (Hölzer), dem Mundschenk Heinz (Spurzem) sowie dem quirligen Hofnarren Peter „Peeda“ (Ospel) mit Gefolge begleiteten.

Für Prinz Uli I. ging damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Er, der 2005 bei Prinz Udo I. und Prinzessin Uschi I. als Hofnarr karnevalistisches Blut schnuppern durfte, sagte sich nun: „Einmal Prinz ze sain – un datt en mainer Heimatstadt en Maye“. Und er fügt in seiner tollen Ansprache hinzu: „Eines sohn esch Euch ihr lewe Leut – datt ess für mesch de grüßte Freud“. Und er beschwor seine Untertanen: „Ich möchte euch alle in die fünfte Jahreszeit mitnehmen. Lasst uns gemeinsam feiern, Spaß haben und die Veranstaltungen und Gaststätten besuchen. Mayen ist als karnevalistische Hochburg bekannt und soll diesem auch wieder gerecht werden. Faasenaacht dat ess osos Freud – drüm rockt met uss ihr leewe Leut“.

Natürlich wurden, neben Blumengebinden auch bleibende Geschenke, von Hofstaat zu Hofstaat, ausgetauscht. Dann erklang der Sessionshit, den alle gleich gesanglich zum Besten gaben. Ob nun der von der Kampfmaschine konzipierte „Fasnacht datt ess oos Freud“ oder das von Mundschenk Heinz Spurzem gezauberte „Maye Mayoh – Maye Mayoh“. Dass die „Neuen“ rocken können zeigten sie hautnah beim Gesang mit ihren aufgeblasenen Gitarren. Zusammen Faasenaacht feiern, heißt zusammen Spaß haben, und das zeigten wieder alle „Freunde der 5. Jahreszeit“ darunter Freunde Verwandte und auch des Prinzen „Mama Hedwig“, in der Halle. Einhellige Meinung aller Närrinnen und Narren beim anschließenden „Bad in der Menge“:: „Tollität, wir liegen Euch zu Füßen“. Und Präsident Christoph Schwab brachte es auf den Punkt: „Lieber Prinz Uli, wir alle sind für Dich und Deine Mannschaft da – wir alle stehn für Euch parat“. Prinz Uli I. gab bekannt, dass sich im Gasthaus „Hubertusruh“ bei Carmen das „Prinzenpalais“ befände, und dass alle anstehenden Termine mit seinem Mayodomus Jürgen Stolz abgestimmt werden könnten. Langer-0815@gmx.de oder Handy 0160 96857819. Orden, Bützchen und alles was dazu gehört.

Sogar Mayens OB, Wolfgang Treis, wurde zur Bühne geleitet um seinen „Nachfolger“ kennen zu lernen. Treis, mit keiner Antwort verlegen, zitierte die achte Strophe des Liedes vom Mayener Jung: „Dau kanns dech drähe ümm un ümm – dau fins kaan anzesch Stadt – dee be kaana ringserüm – en Gröne Bürjermaaster hat“. Stimmung pur auf der ganzen Linie. Auch als der Fan-Club „des Prinzen Jecke Freunde“ zur Bühne stürmte. Dieser Frohsinn wurde auch durch weitere Programmpunkte zum Ausdruck gebracht. Ob nun der Tanz des quirligen Tanzmariechens Katrin Gäb mit Beinchen hoch und Beinchen runter. Die Schau mit dem Tanzchor der Prinzengarde Mayen mit Trainerin Yvonne Müller unter dem Motto „Sternefleejer“, oder „Kölsch Taxi süß sauer“ meisterhaft dargeboten von Andreas Michels, Thomas Rossbach, Frank Brämigk, Herbert Gäb, sowie Bernd und Michael Kreiser, dem legendären Männerballett „Blue Lagunas

“. Und die Narren, die noch lange Gelegenheit hatten zur Musik von DJ Sven das Tanzbein zu schwingen, waren sich einig: „Das war schon mal ein tolles Opening im Mayener Karneval – da kann man noch auf einiges gespannt sein“.

“. BS

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