Statt „fridays for Future“ #Calvarienberg for Future

Schüler und Schülerinnen sensibleren sich und andere für die Umwelt

23.04.2019 - 13:48

Ahrweiler. Greta Thunberg hat die Schüler und Schülerinnen aufgeweckt. Hat sie den Aufruf zur Freitagsdemo gestartet, so haben die Gymnasiasten vom Calvarienberg einen anderen Weg mit dem gleichen Ziel gestartet: den Frevel an der Umwelt aufzuzeigen und einen Weg zu finden, wie die Zukunft nachhaltig gestaltet werden kann.

Seit Anfang März arbeitet die Fastenaktionsgruppe, bestehend aus den drei Lehrerinnen Julia Marx, Maren Unstedde und Adrienne Döll an diesem Projekt und teilen es in drei Aspekte: ökologischer Handabdruck, Einzelaktionen von Klassen und Kursen und Vorschlägen zum Thema: „Unsere Schule soll nachhaltig werden.“ Zu Beginn des Projektes errechnete Jeder und Jede sein persönlicher CO2-Verbrauch. Das Ergebnis der ganzen Schulgemeinschaft ergab den persönlichen Fußabdruck. Das Gleiche geschah zu Ende des Projektes und die angestrebte Einsparung wird als persönlicher Handabdruck dokumentiert. Dazwischen lagen die Einzelaktionen von wochenlangen Recherchen und Ausarbeitung der Gruppen und wurden am letzten Schultag vor den Ferien der Schülerschar und den Lehrerinnen und Lehrer vorgestellt. Eins sei schon mal vorweg bemerkt: Dieses Thema machte alle betroffen und zeigte die Wichtigkeit des Angehens.


Vorstellung der Projekte


Bei der Reflexions- und Präsentationsveranstaltung stellten die einzelnen Arbeitsgruppen ihre Projekte der ganzen Schule, sowie den Vertretern der Abteilung „Strukturentwicklung“ der Kreisverwaltung mit berechtigtem Stolz vor. Gleichzeitig ergingen Vorschläge an die Schulleitung.

Die Klasse 11a durchleuchte die Nachhaltigkeit in der Cafeteria und warb für Mehrwegbecher, Porzellantassen und -geschirr, um die Umwelt weniger zu belasten. Erreicht haben sie, dass Brotdosen mit dem Logo der Schule erworben werden können. Auf Plakaten an Stellwänden präsentierte die 7a ihre Arbeit, die sich mit dem Problem von Plastik im Meer auseinandergesetzt hat. Durch eine Dokumentation in Englisch machte die Klasse 10 die Notwendigkeit der Nachhaltigkeit deutlich. Sogar das Thema „nachhaltiges Bauen und Wohnen“ wurde durch die Architekturgruppe angegangen.

„Müllsammelaktion an der Ahr“ ist normal eine Sache, die eigentlich nicht stattfinden müsste, wenn die Bevölkerung sich die Mühe machen würde, die vorhandenen Müllgefäße zu nutzen. Was der 11er Stammkurs da sammelte, war nur unappetitlich und ekelig. Das Umweltbewusstsein reichte weiter von bedruckten Umhängetaschen der 6a über den Vorschlag von Torben Stretz, einen fleischlosen Tag einzuführen. Weitere Anregung war eigende Kleidung zu nähen, wie Frau Hüttig vorschlug und die 8c fragte: „Essen wir den Regenwald auf“ und hatte zu diesem Thema Stellwände zur Veranschaulichung aufgestellt. Frau Marx merkte zu Recht: „nachhaltig Leben ist nicht so leicht“ und führte mit ihrer Gruppe eine Pro- und Contradebatte.

Die Aufsicht über die Bearbeitung des zur Schule gehörige 5.500 qm große Grundstückes liegt in den Händen von Matthias Jaschke. Er hat mit Hilfe ein paar Eltern und Schüler die Rodung des Stückes begonnen und wäre über noch mehr Hilfe dankbar, um eine Blumenwiese und Parzellen für jede Klasse draus zu schaffen.


Nachhaltigkeit geht Jeden an


Vorschläge nach den Aktionstagen: Recyclingpapier zu nutzen und durch doppelseitiges Bedrucken oder DIN A5 statt DIN A4 Format zu verwenden, Papier einzusparen, wurde auch von den Verantwortlichen gerne angenommen. Die Leiterin der Schule, Dr. Annette Gies nahm zu diesen Ergebnissen Stellung und sprach ein Lob aus. Sie unterstütze die finanziellen Einsparungen. Zu ihrem Wunsch an die Kreisverwaltung, auf dem Schuldach eine Solaranlage zu installieren, konnte der Kreisplaner nur seine Hilfe bei der Bearbeitung des Antrages anbieten. „Nachhaltigkeit kann nicht von Oben verordnet werden, sie muss von Jedem persönlich kommen“. Es bewegt sich viel, merkt er an und lobt das Projekt.

Übrigens hatte die Schüler ausgerechnet, wie viel sie während der Projektzeit eingespart haben und sind von einem Start bei 4,9 Globelhektar (Gha) ausgegangen. Am Ende der Recherche fehlten 0,5.! Dies wurde auf dem ökologischen Handabdruck vermerkt und an Michael Schäfer übergeben.

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