Bei Laurentiuskirmes feierten Leutesdorfer Junggesellen ihr 165jähriges Bestehen

Vier Tage lang volles Programm

Preisfahnenschwenken und Bandauftritte im Festzelt gehörten zu den vielen Höhepunkten

15.08.2022 - 14:07

Leutesdorf. 165 Jahre besteht der Katholische Junggesellenverein (KJV) Leutesdorf. Und das wurde jetzt kräftig gefeiert bei der viertägigen Laurentiuskirmes, die der Verein ausrichtete.

Der KJV besteht aus 40 Junggesellen und 15 Ehrendamen unter Vorsitz von Daniel Hoffmann. Für ihr Jubiläum und die Kirmes hatten die Junggesellen ein besonderes volles Programm auf die Beine gestellt.

Das begann neben den Kirmesbuden im Festzelt am Rhein mit dem traditionellen Fassanstich durch Ortsbürgermeister Heinz-Willi Heisterkamp. Nach dieser offiziellen Kirmeseröffnung legte die Band „SAM – Sound and Music“ los und sorgte für tolle Stimmung im Festzelt.

Tags darauf begann nachmittags das Preisfahnenschwenken mit 8 Vereinen aus den Verbandsgemeinden Bad Hönningen, Linz und Unkel. Nach dem bekannten Fahnenschwenkermarsch hatten die Fähnriche 5 Minuten Zeit, um ihr Können zu beweisen. Davon waren die ersten 2 Minuten die Pflicht und dann folgte die Kür mit eigenen Kunststücken. Das alles wurde aufmerksam verfolgt von einer vierköpfigen Jury, bestehend aus Ex-Fähnrichen und Leuten, die sich mit den Vorführungen auskennen.

Der Leutesdorfer Fähnrich Johannes Hohn hatte eindrucksvoll die Fahne geschwenkt, die ihm leider kurz vor Schluss auf den Festzeltboden fiel.

Hintergrund des Fahnenschwenkens ist wohl, dass früher die „Schwenker“ auf den Stadtmauern standen und mit ihren Fahnen Geräusche verursachten, die sich ähnlich wie Schüsse anhörten und den anrückenden Feind abschrecken sollten.

Bei den Meisterschaften im Fahnenschwenken in Leutesdorf siegten Philipp Schmitz vom Junggesellenverein Bruchhausen vor Arne Walter JGV Bad Hönningen und Lars Bornheim JGV Rheinbreitbach.

Dann gab es Spiele für die Junggesellen, die sich aber angesichts der Hitze lieber draußen vor dem Festzelt aufhielten. Später sorgten dann die 9 Musiker der Band „Zufallsexperiment“ aus Löf an der Mosel für Stimmung. Noch mehr davon gab es dann von der Kölner Band Kempers Feinest.

Am Sonntag nahmen die Junggesellen am Festgottesdienst in der St. Laurentiuskirche teil. Später hatte man dann viel Spaß bei Türmchenknobeln im Festzelt. Dem Kaffee und Kuchen folgte dann eine große Tombola, bei der mancher Losbesitzer einen tollen Gewinn mitnehmen konnte.

Hauptkirmestag war der Montag und damit alle Leutesdorfer das merkten, wurden sie bereits um 6 Uhr durch laute Böllerschüsse geweckt.

Bei einem Festzug durchs Dorf mit dem Fanfarenzug schwarz-gelb Dattenberg holten die Junggesellen ihren Vorsitzenden Daniel Hoffmann und den König Karsten Selt mit Partnerin Melina ab. Karsten Selt hatte im Frühjahr beim Königsschießen den Rumpf des hölzernen Vogels von der Stange geholt hatte.

In der Pfarrkirche St. Laurentius nahmen Junggesellen, Ehrendamen und Vereinsmitglieder am Festhochamt teil. Danach stellte Fähnrich Johannes Hohn auf dem Stein sein meisterliches Können unter Beweis.

Traditionsgemäß wurde dann der Kirmesspruch mit vielen Episoden vorgetragen. Dabei ging es um lustige Missgeschicke aus Leutesdorf, die in Reimform verpackt waren und so mancher Leutesdorfer bekam sein Fett weg. Aber auch die aktuelle Politik kam ebenso wie die kommunalen politischen Ereignisse nicht zu kurz.

Anschließend gingen die Junggesellen und viele Bürger zum Jubiläumskommers mit Auftritten und Unterhaltung ins Festzelt. Am Nachmittag endete dann die viertägige Laurentiuskirmes. HEP

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