Bündnis 90 Die Grünen Fraktion Grafschaft
Gegen jegliche weitere Flächenversieglungen
Grafschaft. Mit Entsetzen haben die Grafschafter Grünen die Diskussion rund um das mögliche weitere Gewerbegebiet am Kreisverkehr in Beller vernommen. Die Fraktion der Grünen spricht sich auch in diesem Zusammenhang gegen jegliche weitere Flächenversieglungen zur Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes aus.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Fraktion der Grünen im Gemeinderat als einzige Fraktion geschlossen gegen die Erweiterung des Gewerbegebietes in Gelsdorf abgestimmt.
Wie in der letzten Ortsbeiratssitzung in Gelsdorf und anhand der gesammelten Unterschriften durch die Ortsbeiratsmitglieder eindeutig zu erkennen war, stößt die geplante Erweiterung des Gelsdorfer Gewerbegebietes um ca 9ha auch bei den Bewohnern des Dorfes und dem gesamten Ortsbeirat auf große Kritik.
Man hat die Zeichen NICHT erkannt.
Die Flächenversiegelung hat seit den 50er Jahren weltweit massiv zugenommen - auch bei uns und keinen hat es interessiert.
Siedlungsgebiete werden verdichtet und gleichzeitig Aussenbereiche immer stärker ausgedehnt. Auch in RÜBENACH, Dank der Siedlungspolitik der SPD, die darauf auch noch stolz ist, weil es sie einen Dreck schert, was sie mit dieser ihrer Politik anrichtet. Die Politik lässt verlauten, dass sie den Flächenverbrauch deutlich auf 30 ha pro Tag im Jahr 2020 reduzieren will. Was ist daraus geworden? NICHTS. Verlogenheit PUR. Siedlungs-, Verkehrs- und Gewerbefläche haben nach wie vor VORRANG. Nachverdichtung, sprich Regenentwässerung interressiert die Politik nicht, solange der Rubel rollt. Große Reden schwingen, von nichts Ahnung haben sind die Attribute, die der Wähler unwissend der Politik zollt, in die Hände spielt. Politik ist das, was uns letzten Endes den Garaus machen wird - auch in RÜBENACH, trotz überalterter Bürgerinitiative..
Den Fall Beller kann ich voll und ganz nachvollziehen, schön dass das inzwischen auch die dortige Ratsmehrheit so sieht. Im Fall Gelsdorf verstehe ich die Planzeichnungen im Gemeindeinfosystem so, dass das Gebiet auf der dem Ort abgewandten Seite der Bundesstraße, die dort schon auf einem "Damm" verläuft, liegen soll. Müsste dann nicht eher Wormersdorf/Altendorf dort der Hauptleidtragende einer Flächenversiegelung sein (was die Sache im Ergebnis nicht besser macht, aber ich verstehe den dargestellten Aufschrei der Gelsdorfer dann nicht)?
Ich glaube in Gelsdorf hat man die Zeichen der Zeit erkannt. Man darf gespannt sein, ob die Bürger und fast 800 Unterschriften irgendjemanden beeindrucken. Etwa gleichviel haben das in anderem Zusammenhang nicht geschafft - Teflonpfanne…