Auf Initiative der Grünen Fraktion entstehen mehr Fahrradwege in Koblenz

Trierer und Mayener Straße erhalten Radschutzstreifen

Trierer und Mayener Straße
erhalten Radschutzstreifen

Carl-Bernhard von Heusinger. Quelle: Bündnis 90/Die Grünen Koblenz

05.02.2021 - 14:18

Koblenz. Nachdem die Stadt Koblenz erst am 20. Januar mitgeteilt hatte, die Casinostraße in eine Fahrradstraße umwidmen zu wollen, geht die Stadtverwaltung nun auf eine weitere grüne Forderung ein: In der Trierer und Mayener Straße sollen Radschutzstreifen den Verkehr für Radfahrende und Zufußgehende künftig deutlich sicherer machen. Bereits im November 2017 hatte die Grüne Stadtratsfraktion die Einrichtung eines beidseitigen Radweges in der Trierer Straße beantragt.

Bislang waren weder Geh- noch Radweg regelkonform. Der vorhandene Radweg wird derzeit noch zwischen parkenden Autos und dem an manchen Stellen nur einen Meter breiten Gehweg geführt – unsicher für Fuß- und Radverkehr. Nach der Umgestaltung soll der Radverkehr auf der Fahrbahn auf jeweils 1,5 Meter breiten Schutzstreifen ausreichend Platz finden. Die Fahrbahn wird auf einen Fahrbahnstreifen in jeder Richtung reduziert. Die neuen Fahrbahnstreifen sind dabei so breit gestaltet, dass selbst der Schwerlastverkehr die Schutzstreifen nicht tangiert.

Der Vorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion, Carl-Bernhard von Heusinger, sieht die Arbeit seiner Fraktion bestätigt: „Wir freuen uns, dass die Stadtverwaltung erneut einen unserer Anträge aufgreift und unterstützen die Umgestaltung der Trierer und Mayener Straße ausdrücklich. Hierdurch werden an einer der Hauptachsen des Radverkehrs die Rad- und Fußverkehrsanlagen verbessert. Das ist ein wichtiger Baustein im Rahmen der überfälligen Umsetzung des Verkehrsentwicklungsplans.“

Geparkt werden darf künftig nur noch auf einer Fahrbahnseite. Damit wird die Anzahl der verfügbaren Parkplätze auf den Stand von 2018 zurückgesetzt. Zwischen Park- und Schutzstreifen wird – auch das ist ein erheblicher Sicherheitsgewinn – zum Schutz der Radfahrenden vor plötzlich sich öffnenden Autotüren ein mindestens 0,5 Meter breiter Sicherheitsraum markiert.

Kritik anderer Fraktionen aufgrund der Rückführung des Parkraumangebots auf den Stand von 2018 weist Gordon Gniewosz, Mitglied der Grünen Ratsfraktion, zurück: „Wir haben Klimanotstand und wollen und müssen daher den Radverkehr stärken. An dieser Stelle geht das mit einfachen Mitteln. Da wir den vorhandenen Verkehrsraum nur einmal vergeben können, ist der Preis nicht zu hoch, wenn gegenüber der Situation der letzten zwei Jahre einige PKW-Stellplätze wegfallen. Das gilt auch für andere Straßen in Koblenz.“

Auf Hinweis der Grünen wurde in den beiden Sitzungen des zuständigen Fachausschusses für Stadtentwicklung und Mobilität die Sicherheit an einigen Einmündungen, so z.B. der Bodelschwingh-Straße, gegenüber den ursprünglichen Planungen durch Verlängerungen der Rotmarkierung verbessert. So ist für abbiegende und herausfahrende Fahrzeuge der Schutzstreifen besser erkennbar. Ebenso hat die Verwaltung die Anregung aufgenommen, zum Schutz der Radfahrenden im Bereich des Rechtsabbiegers zur Rübenacher Straße ebenso wie in umgekehrter Fahrtrichtung auf dem Abbieger zur Europabrücke Leitschwellen mit Sichtzeichen aufzustellen.

Pressemitteilung

Bündnis 90/Die Grünen Koblenz

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K. Schmidt:
Die Menschen im Tal (und übrigens auch die drumherum) brauchen keine "Signale", erst recht keine "wichtigen Signale". Sie brauchen Taten, echte Handlungen. Kampagnen, Konzepte, Leitbilder, Workshops, Blablabla... Das ist es, was die Politik seit anderthalb Jahren in Sachen Aufbau an "Signalen" sendet....
K. Schmidt:
Demnach wurde also nicht erwähnt, dass die Linke gerne mehr Ausgaben hätte, gleichzeitig aber keine Idee für die Einnahmeseite hat (bzw. nennt). Gut, dass das hiermit noch Erwähnung findet....
Wolfgang Huste:
Schade, dass ich hier nicht erwähnt wurde, obwohl ich mich ebenfalls dezidiert zum Kreishaushalt äußerste, ohne - wie die anderen - "vom Blatt" abzulesen. Ich monierte zum Beispiel, dass es immer noch kein Sozialticket im ÖPNV gibt, für Menschen, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden...

Sehr gute Gesamtlösung für Altendorf-Ersdorf

Dr. Ulrich Paffenholz:
Danke für diese konstruktive Lösung im Sinne der Kinder und im Sinne des Dorffriedens. Und Blick aktuell ein Dank für diese sachliche Darstellung, abseits tendentiöser Berichtslancierung einiger weniger renitenter Bürger des Ortes. Zur Unterstützung des Projektes gab es zusätzlich private Spenden. Ein...
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