Bilanz der Tischtennissaison
Erfolgreicher Abschluss
Optimaler Verlauf für SG Sinzig/Ehlingen in der Rheinlandliga - TuWi Adenau schafft trotz Personalproblemen Klassenerhalt
Kreis Ahrweiler. Die Tischtennissaison 2022/2023 konnte ohne große Probleme oder stärkere Auswirkungen der Corona-Pandemie erfolgreich abgeschlossen werden. „Das ist für uns alles optimal gelaufen“, so Marcel Hippchen, Mannschaftsführer beim Tischtennis-Rheinlandligisten SG Sinzig/Ehlingen. Dank des besseren Spielverhältnisses gegenüber Konkurrent TTC Mülheim landete man am Saisonende mit 23:17 Zählern auf Rang drei. Eine optimale Platzierung, wenn man bedenkt, das durch den Rückzug von Henrik Euteneuer an und Jonas Sonntag vor der Saison erhebliche Umstrukturierungen in der Mannschaft nötig waren. Doch die beiden Neuen, Oliver Charnetzki und Valentin Dietl haben einen großen Sprung gemacht und sich am unteren Paarkreuz bestens in der Rheinlandliga etabliert. Trotz kleiner Personalprobleme zum Saisonstart erwies sich das Mannschaftsgefüge in der gesamten Saison als überaus stabil.
Nicht wieder stabilisiert haben sich dagegen die Zuschauerzahlen in der Jahnhalle. War die bei Heimspielen vor der Pandemie immer allerbestens (rund 50 Zuschauer) besucht, so gab es einen großen Einschnitt durch Corona. Und obwohl in der Rückrunde fast keine Auflagen mehr galten, verloren sich meist nur rund ein Dutzend Zuschauer in der Halle. Da war man in Sinzig ganz andere Zahlen gewohnt. Die positiven Entwicklungen wurden auch in den Einzelbilanzen deutlich. Erneut eine ganz starke Saison legte Spitzenspieler Nils Damke hin. Der spielte in der Rückrunde 13:7 (Vorrunde 12:6) und war mit insgesamt 25:13 spielen achtbester Akteur der Liga. Philipp Guse hatte etwas mit Trainingsrückstand zu kämpfen, brachte es am Ende der Saison aber immerhin noch auf 11:19 Spiele. Teilweise sehr starke Leistungen bot auch die Mitte: dort fand vor allen Dingen Christian Ehlers wieder zu alter Form zurück und glänzte mit einer Gesamtbilanz von 19:14. Auch Mannschaftsführer Marcel Hippchen bot mit 17:18 eine solide Leistung. So richtig für die Stabilität in der Mannschaft sorgte aber das neue untere Paarkreuz. Vor allen Dingen Oliver Charnetzki fand sich mit hervorragenden 17:10 Erfolgen am unteren Paarkreuz der Rheinlandliga blendend zurecht. Aber auch Valentin Dietl erreichte mit 13:12 Siegen eine knapp positive Bilanz. Wie gesagt ist man in Sinzig mit dem Verlauf der Saison sehr zufrieden. Und noch eine Besonderheit gibt es zu vermelden, denn mit 20:5 Erfolgen wurden Marcel Hippchen und Nils Damke über die gesamte Saison betrachtet zum zweitbesten Doppel der Liga.
In der neuen Spielzeit wird mit Einführung der Vierermannschaften vieles anders werden. In Sachen Vereinsstruktur hat man in Sinzig und Ehlingen schon einiges getan. Denn die zweite Mannschaft erreichte mit der Meisterschaft in der Kreisoberliga ihr Saisonziel und steigt damit in die Bezirksliga auf.
Mit massiven personellen Schwierigkeiten absolvierte der TuWi Adenau seine Spielzeit in der Bezirksoberliga. Der Klassenerhalt stand trotz aller Schwierigkeiten bereits einige Wochen vor Ende der Saison fest. „Bei all unseren Problemen ist dies als großer Erfolg zu werten“, stellte Josef Berens zufrieden fest. Josef Berens selbst, aber auch Dominik Schmitt waren lange Zeit verletzt ausgefallen. Zudem konnten Dirk Drengwitz und Matthias Meister nicht bei allen Spielen mitwirken. In der angespannten Personalsituation im Verein musste also reichlich auf Ersatzspieler zurückgegriffen werden. Bei allen Verletzungspech im Glück waren die Adenauer durch die Tatsache, dass der TTV Andernach II schon früh sein Team zurückgezogen hatte und als erster Absteiger feststand. Zudem war Tabellenschlusslicht TSV Lay (0:32) in der Liga etwas überfordert. Und so reichte die Adenauer Punktebilanz von 8:24 Zählern am Ende für Platz acht und den sicheren Klassenverbleib. An der Spitze konnte Fabian Berens am Ende der Saison eine 16:16 Bilanz verbuchen. Josef Berens brachte es auch durch die Verletzung bedingt nur auf 4:13 Spiele. Gut schnitten auch noch Matthias Meister mit 8:12 (Mitte) und Hans Peter Berens mit 11:15 (Unten) ab. Mit Mike Prämassing (6:8), seinem Bruder Lukas Prämassing, Eugen Puder, Ralf Bings und René Schäfer verschlissen die Adenauer im Lauf der Saison gleich fünf Ersatzspieler. Kleine Besonderheit: Fabian Berens und Dirk Drengwitz harmonierten im Doppel ausgezeichnet und waren am Ende mit 14:1 Erfolgen ebenfalls das zweitbeste Doppel der Liga. In der nächsten Saison ist man regional etwas besser in die Liga eingebunden und bekommt Verstärkung von Bezirksliga Meister TTC Karla. Damit sind dann auch wieder einige Derby-Klassiker angesagt. Für die angespannte Personaldecke des TuWi könnte die Einführung der Vierermannschaften übrigens eine gewisse Entspannung bedeuten. BL