Roverlauf der Hammersteiner Ring Pfadfinder

Gladbacher Pfadfinder gewinnen erneut den Roverlauf

Gladbacher Pfadfinder
gewinnen erneut den Roverlauf

Janik Hoffmann, Jannis Müller, Jan Nalbach und Sarah Klingels von der Siegergruppe „Breimälles“ bei der Station Feuer machen. (Foto: Ralf Schaefer)

30.01.2023 - 08:26

Neuwied. Janik Hoffmann, Jannis Müller, Jan Nalbach und Sarah Klingels von der DPSG Pfadfindergruppe „Breimälles“ aus Neuwied-Gladbach haben bei der 30. Auflage des Roverlaufs erneut bewiesen, dass sie derzeit das Maß aller Dinge sind. Sie konnten den Titel, einen in Holz gebundene Lederwimpel, erneut erfolgreich verteidigen.

Der Roverlauf, ein Highlight im hiesigen Pfadfinderkalender, wird bereits seit 1987 von den VCP-Hammersteiner-Ring-Pfadfindern organisiert und durchgeführt. Unterbrechungen gab es lediglich in den Jahren 2013 bis 2017 sowie coronabedingt im Jahr 2020. Längst ist die Veranstaltung über konfessionelle und organisatorische Standesgrenzen bekannt. Winterliche Temperaturen mit einer Außenübernachtung im Wald, über 45 Kilometer Laufstrecke mit Gepäck, zahlreiche Peilpunkte, die mit Kompass und Karte sicher navigiert werden müssen sowie vielfältige Aufgaben, die während des Parcours gemeistert werden müssen, stellen regelmäßige erhöhte Anforderungen an die Physis und mentale Stärke sowie den Teamgeist aller Teilnehmer.

Organisator Florian Soulier vom VCP Melsbach und sein Helferteam konnten dieses Mal elf motivierte Gruppen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz begrüßen, die sich der Herausforderung stellten. Darunter war unter anderem auch die Traditionsgruppe „Wiesel“, die seinerzeit den ersten Roverlauf im Jahr 1987 gewonnen hatte. Mittlerweile sind sogar schon die Kinder der rund 50-jährigen Herren als junge Erwachsene am Start.

Der 30. Roverlauf überraschte direkt zu Beginn, der traditionell am Neuwieder Bahnhof liegt, mit einem „Novum“. Bislang ging es von hier aus regelmäßig mit einem Zug oder einem Linienbus in das stets bis zur letzten Minute streng geheime Laufgebiet in Eifel, Westerwald, Hunsrück oder Taunus. Doch die Jubiläumsveranstaltung setzte gemäß den Pfadfindertugenden Regionalität und Nachhaltigkeit das Motto „Back to the Roots“ noch stärker in den Fokus und so fiel die von allen erwartete Bahn-/Busfahrt ersatzlos aus und der Treffpunkt am Neuwieder Bahnhof war zugleich der Startpunkt.

Das erste Ziel zum „Warmlaufen“ war zunächst der „Pegeltum am Neuwieder Rheinufer“, von wo aus sich die Teilnehmergruppen deutlich anspruchsvoller im Dunkeln über das Rheinufer, Irlich und weitere Peilpunkte in den Feldkirchener Forst und die Wälder der Rheinhöhen voran arbeiten mussten. Am Melsbacher Pfadfinderplatz endete nach ca. 15 Kilometern gegen Mitternacht die Freitagsstrecke und es startete eine Außenübernachtung ohne Zelt, bei der sich jeder eine Notunterkunft errichten musste.

Die Samstagsstrecke über rund 30 Kilometer führte durch die Wälder des Westerwaldes. Zahlreiche Posten erwarteten die Pfadfindergruppen mit sehr unterschiedlichen und interessanten Aufgaben oder Spielen wie zum Beispiel Knoten ertasten, Pfeil und Bogen, Geschmackstest, Feuer machen, ein Gedicht erstellen, ein künstlerisches Kostüm zeichnen, Thermo-Sudoko, ein Bilderrätsel und vieles mehr. Auch eine Sprintstrecke musste absolviert werden.

Ziemlich erschöpft erreichten zehn der elf Gruppen am späten Samstagnachmittag bzw. -abend das Ziel in Oberdreis und genossen sichtlich die Gemütlichkeit und Wärme sowie das vorbereitete leckere Essen im dortigen Pfadfinderhaus samt einem gemütlichen Abend, bei dem die zahlreichen Geschichten und Geschehnisse während des Laufs ausgetauscht wurden oder man nur noch erschöpft und todmüde in den Schlafsack fiel.

Bei der Siegerehrung am Sonntag-Morgen konnte dann die vierköpfige Gruppe „Breimälles“ aus Gladbach den Roverlaufwimpel erneut in Empfang nehmen. Mit 865 von maximal 1.000 erreichbaren Punkten lagen sie souverän bei der Gesamtlaufzeit und den Aufgaben uneinholbar auf Platz 1. Die Plätze 2 und 3 erreichten die Gruppen „priv. weise Männer“ und die „Pädschesdrämmeler“. Die Herren der Traditionsgruppe „Wiesel“ erreichten mit 624 Punkten einen sehr respektablen 5. Rang.

Der 31. Roverlauf soll dieses Jahr vom 1. bis 3. Dezember stattfinden. Bis dahin wollen sich die Organisatoren um Florian Soulier wieder neue Aufgaben und Herausforderungen ausdenken und eine interessante Laufstrecke ausarbeiten. Mehr Infos zu den Hammersteiner Ring Pfadfindern gibt es auf deren Homepage www.hammersteiner-ring.de.

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Wolfgang Huste:
Schade, dass ich hier nicht erwähnt wurde, obwohl ich mich ebenfalls dezidiert zum Kreishaushalt äußerste, ohne - wie die anderen - "vom Blatt" abzulesen. Ich monierte zum Beispiel, dass es immer noch kein Sozialticket im ÖPNV gibt, für Menschen, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden...
juergen mueller:
Das nennt man Politik, wenn man Betroffenen über Jahre hinweg Sicherheit u. Perspektive vorgauckelt. wo im Endeffekt keine ist. Aber wo wurde schon einmal in der Politik die Wahrheit gesagt. Dieses ganze Szenario, bei dem man bereits investierte Steuergelder in Millionenhöhe doch tatsächlich zurückerwartet,...
juergen mueller:
Diese Frage betrifft nicht nur den Sportplatz der Reinhardts-Elf. WIE oder WANN geht es mit der Bezirkssportanlage "Schmitzers Wiese" weiter bzw. WANN kommt man hier in die Gänge? Fördergelder sollen ja bereit stehen. Oder hat man diese für andere Projekte zweckentfremdet? Wäre nichts neues. Erinnert...
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