Trier-Tarforst. Eine Seite konnte durchatmen, die andere war enttäuscht. So unterschiedlich waren die Stimmungsbilder nach dem knappen Erfolg der SG Mülheim-Kärlich beim FSV Trier-Tarfort. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Einstellung hat gestimmt und eigentlich hätte sich die Mannschaft heute einen Punkt verdient gehabt“, haderte FSV-Coach Trainer Christian Esch ein wenig mit dem mangelnden Glück seiner Mannen. Die hatten sich, nach dem desolaten Auftritt in Mehring erheblich gesteigert und konnten den Gästen vor allem in der Anfangsphase Paroli bieten. Vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass die Moselaner bereits nach einer Minute die Führung auf dem Fuß hatten, doch hier Lukas Herkenrath das Spielgerät knapp neben das Gehäuse setzte. Doch je länger die Partie, desto offener gestaltete sich das Spiel. So kam nun auch die SG2000 zu einigen Möglichkeiten. So sahen die rund 100 Zuschauer eine unterhaltsame Partie, in der dann der entscheidende Treffer nach einer guten halben Stunde fallen sollte. Mit einem Sonntagsschuss am Freitagabend sorgte Christian Wiersch (33.) für das entscheidende Tor an diesem Abend. Doch bis es am Ende soweit war, mussten die Gäste noch die zweite Hälfte überstehen. Hier ließen die Gastgeber zwar nichts unversucht, aber am Ende fehlte hier letztendlich die richtige Durchschlagskraft. So blieb es beim knappen 1:0-Erfolg der Gäste, die sich damit weiterhin im vorderen Drittel der Tabelle festbeißen können. „Wir wollten nach dem schwachen Auftritt gegen Emmelshausen aufzeigen, dass wir das besser können“, zeigte sich SG-Trainer Patrick Wagner-Galda mit der Leistung seines Teams zufrieden.

SG Mülheim-Kärlich: Becker, Wans, Wiersch, Simek, Lauer, Kuhn, Schneid, Wißfeld, Runkel (28. Dohmen), Heyer, Scheu. TH