Portrait eines jungen Meckenheimers

Bernard Paschke spielt sein erstes eigenes Stück in Bonn

Es zieht ihn ins Theater: Paschkes erstes Stück entstand bereits mit 15 Jahren

26.07.2017 - 11:44

Meckenheim. Bernard Paschke ist ein Name, der bisher in Meckenheim nicht sehr bekannt war. Das allerdings änderte sich im Laufe der letzten Wochen. Der junge Mann, den BLICK aktuell getroffen hat, macht keinen sonderlich nervösen Eindruck, obwohl viele seiner Altersgenossen dies bei einem Pressegespräch sicherlich wären. Eher offen, aufgeschlossen und freundlich kommt der noch junge Künstler rüber. Nur in wenigen Momenten bemerkt man etwas Unruhe in seinem Blick, die der ungewohnten Interviewsituation gezollt ist.

In Herdecke geboren, schlägt der 16-Jährige, der früh mit seinen Eltern in die Apfelstadt gezogen ist, in Meckenheim Wurzeln und entwickelt ein Gefühl von Heimat für diese Stadt. Seit vielen Jahren lebt er hier, hat die Schule im nahen Bonn besucht und nach dem Überspringen zweier Klassen mit 16 Jahren ein hervorragendes Abitur hingelegt.

Seine Schulzeit war es auch, die in ihm und seinen Freunden die Freude am Theaterspielen weckte. Bei Bernard Paschke aber wurde es mehr als nur die Freude am Spielen. Ihn interessierte alles am Theater, das Entstehen eines Manuskripts, das Werden eines vollständigen Stückes, das Führen der Regie und selbstverständlich das unmittelbare Spiel direkt vor dem Publikum.

Aus dem reinen Interesse wurde für ihn und seine Mitstreiter sehr bald eigene Initiative. Im Rahmen des schulischen Unterrichts im Literaturkurs war es Bernard Paschke möglich, eigene Ideen zu entwickeln. So entsprang seiner Feder als Erstlingswerk die Umschreibung der Känguru-Chroniken zum Theaterstück. Das anfangs belächelte Unterfangen feierte bereits bei der Premiere einen großen Erfolg.

Dieser erste, schulinterne Erfolg bereitete den Weg für weitere Ideen des schaffensfreudigen jungen Mannes. Gleich im Jahr darauf schrieb er das erste eigene Theaterstück. Science-Fiction ist das Genre, mit dem sich das fantasievolle Stück „Ich weiß... was du im Sommer 2037 tun wirst“ beschäftigt. Dort gibt es endlich das lang ersehnte Beamen, maßgeschneiderte Nährstoffpräparate und statt Handys existieren Kontaktlinsen, die die Medienwelt an die Kids und Jugendlichen interaktiv so herantragen, dass sie quasi in einer Parallelrealität leben. Was es aber immer noch gibt, sind Erwachsene, die meinen, man müsse auch ohne den Medienwust zurechtkommen können. Und hier beginnt das Abenteuer, in das die junge Schauspielercrew ihr Publikum mitnimmt.

Aufgeführt werden wird das Stück an keinem geringeren Ort als dem Contra-Kreis-Theater in Bonn. So sind der Rest des Julis 2017 und der größte Teil des Augustes für den kreativen jungen Mann und seine Mitstreiter mit Proben und Vorbereitungen prall gefüllt, bevor es am 20. August mit der ersten Vorstellung losgeht. Bis zum 31. August wird man die Gelegenheit haben, das amüsante Stück dort zu sehen.

Wer geglaubt hat, der frischgebackene Abiturient hätte in seinen jungen Jahren mit alldem sicher genug zu tun gehabt, irrt sich gewaltig. Parallel hat seine scheinbar unendliche Schaffenskraft ihn dazu bewegt, zusätzlich ein kabarettistisches Programm zu schreiben, das er in naher Zukunft im Bonner Pantheon erstmals aufführen wird. Ab dem 13. September gibt er dort sein Kabarettistendebut und wird anschließend am 20. September in Trier zu sehen sein. Weitere Vorstellungen führen den jungen Mann im Laufe der nächsten Monate nach Hannover, Braunschweig, Villingen-Schwenningen und weitere Städte. Informationen und Termine finden Interessierte und Neugierige auf seiner noch schlanken Homepage unter www.bernardpaschke.de.

Mit seinem Einser-Abitur will der junge Mann erst einmal gar nichts anfangen. „Studieren? Nein, jetzt erst mal nicht, vielleicht später“, antwortet er auf die Frage nach seinen Plänen. An erster Stelle stehen für ihn jetzt Theater und Kabarett. Für ihn sind dies jetzt die berühmten Bretter, die die Welt bedeuten. Nach dem Pressegespräch verabschiedet sich BLICk aktuell von dem aufgeschlossenen jungen Künstler, der nun um eine Interviewerfahrung reicher ist. Man darf vermutlich zu recht gespannt sein, was man von Bernard Paschke nicht nur in der Apfelstadt noch hören, sehen und vielleicht auch lesen wird.

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