Allgemeine Berichte | 14.07.2016

NABU-Ahrweiler

Den Schmetterlingen auf der Spur

Auf Schmetterlingssuche im Sahrbachtal

Begrüßung der Teilnehmer.Rea Brinkhoff

Ahrweiler. In diesem Jahr hatte Dr. Prange das Sahrbachtal als Exkursionsziel ausgesucht. So trafen sich elf interessierte Teilnehmer bei optimalem Schmetterlingswetter am Campingplatz Sahrbachtal. Die Führung begann jenseits der L76 an einem Waldrandweg. Schon nach den ersten Metern entdeckten einige Teilnehmer den „Großen Schillerfalter“ (Apatura iris) sitzend auf einem Blatt im Geäst der Bäume. Vor Verlassen des Waldrandhabitats wurde eine kurze Rast eingelegt und Herr Prange erklärte die unterschiedlichen Entwicklungsstadien vom Ei bis zum Imago und die teils unterschiedlichen Nahrungsansprüche von Raupe und Schmetterling. Aus den unterschiedlichen Nahrungsvorlieben resultieren wiederum die sehr spezifischen Habitatsansprüche einiger Falterarten. Mit diesem Wissen frisch ausgestattet betrat man dann ein neues Habitat, eine Mädesüß-Hochstaudenflur mit angrenzender artenreicher Glatthaferwiese. Der zunächst als Mädesüß-Perlmuttfalter im Netz gefangene Schmetterling war jedoch ein „C-Falter“ (Polygonia C-album). Sein Name resultiert aus der weißen C-Zeichnung auf der Hinterflügelunterseite. Leider ließ sich an diesem Tag kein Mädesüß-Perlmuttfalter blicken. Auf der Glatthaferwiese entdeckte man jedoch einige schnell fliegende kleine braune Falter, die man schlecht einordnen konnte. Mit dem Schmetterlingsnetz wurde einer dieser kleinen Flattermänner gefangen. Er gehörte zur Familie der Dickkopffalter (Hesperiidae). Mitten auf dem Weg waren dann weitere neue Arten zu beobachten, ein „Admiral“ (Vanessa atalanta) und ein „Kleiner Fuchs“ (Aglais urticae). Auf dem Rückweg wurde in feuchter Waldrandnähe ein kleiner Kohlweißling gefangen. Dr. Prange erklärte, dass man den „Grünader-Kohlweißling“ (Pieris napi) nicht nur an den deutlich bestäubten Adern der Hinterflügelunterseite erkennen kann, sondern auch am Geruch. Er duftet leicht nach Zitronenblüten. Nachdem sich alle Teilnehmer vom Zitronenduft überzeugt hatten, wurde der kleine Weißling wieder frei gelassen. Etwas weiter des Weges, an einer feuchten schattigen Lichtung, wurde als kleines Schmankerl zum Ende noch ein „Kaisermantel“ (Argynnis paphia) gesichtet. Die Größe und das leuchtende Orange waren gut zu erkennen. Mit zehn vorgestellten Schmetterlingsarten und den spannenden Zusatzinformationen von Dr. Prange war die Schmetterlingsexkursion auch in diesem Jahr wieder eine rundum gelungene Veranstaltung.

Pressemitteilung NABU-Ahrweiler

Begrüßung der Teilnehmer.Foto: Rea Brinkhoff

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