Ein eindrucksvoller Konzertabend auf der Bärenlay im Mayener Grubenfeld

Die italiensche Nacht war ein voller Erfolg

„Was für eine schöne Sache ist ein sonniger Tag“ mit italienischem Flair

03.06.2019 - 11:26

Mayen. Ray Charles, Paul Mc Cartney, Dean Martin, Elvis Presley, Peter Alexander und Enrico Caruso und weitere Interpreten der Unterhaltungsmusik-Geschichte: Sie alle sangen das „berühmteste Lied der Welt“, das bereits bei der Olympiade 1920 als sogenannte „italienische Nationalhymne“ gesungen wurde. Dieses Liebeslied an die Sonne trällerte froh gestimmt auch Juri Gagarin 1961 hoch über der Erde bei der ersten Reise eines Menschen in den Weltraum. Und selbst Papst Johannes Paul II. stimmte es mit Jugendlichen in Ischia an: „O sole mio!“ „Was für eine schöne Sache ist ein sonniger Tag, ein heiteres Lüftchen nach dem Sturm. Durch die frische Luft sieht es nach einem Fest aus. Was für eine schöne Sache ist ein sonniger Tag...“ Diese Kanzone des weltberühmten Liedes passte jetzt auch trefflich zu einer erlebnisreichen „italienischen Nacht unter freiem Himmel“ vor der Naturkulisse der Alten Bärenlay im Mayener Grubenfeld. Und so stimmte auch so mancher Besucher zumindest gedanklich gerne zum „O sole mio“ mit ein, das auch als größter Elvis-Hit unter dem Titel „It´s now or never“ bekannt ist.


Musikanten und Sänger aus Köln und Bonn begeisterten


Die italienisch inspirierte Musik des Orchesters der Rheinischen Solisten Köln unter der Leitung von Gerd Winzer wurde unterstützt von Solisten des WDR und der Bonner Oper. Julia Kamenik (Sopran), Ferdinand Hoffmann (Tenor) und Christian Georg (Tenor) setzten die vorgetragenen Stimmungsklassiker beeindruckend klangvoll in Szene. Gesanglich und mit dem Super-Ambiente der Bärenlay wurde Italien mit blauem Himmel, strahlender Sonne, Gondeln und fröhlichen Liedern inszeniert.

„Funicoli, funicula, funiculi, funicula“ – mit diesem Kanon forderte Ferdinand Hoffmann die Konzertbesucher zum Mitsingen auf. Anschließend leistete man gerne der musikalischen Aufforderung von Christian Georg Folge, der mit dem Musiktitel „Nessun dorma“ verlangte, dass „keiner schlafe, auch Du Prinzessin nicht, denn die Sterne, die flimmern von Liebe und lassen Hoffnung träumen...“ Julia Kamenik hatte aus „Carmen-Habanera“ eine Lebensweisheit parat: „Liebe ist wie ein wilder Vogel. Wer den will zähmen, hat es schwer...“


Stimmungsvolles Ambiente – erst recht in der „zweiten Halbzeit“


Auch Trinklieder unterstützten die Stimmung im Grubenfeld. Dem Trinklied „Traviata Duo“ folgte in der „zweiten Halbzeit“ des Open-Air-Abends das Lied von Capri Fischer, dessen Bekanntheitsgrad und Gute-Laune-Effekt etliche neue „Chormitglieder“ im bunten Leuchtschimmer des italienischen Abends zum Mitsingen animierte: „Jaja, der Chianti-Wein, der lädt uns alle ein! Drum lasst uns glücklich sein und uns des Lebens freuen!“ Brillante Gesänge und klasse Soli hatten aber auch ohne Wein-Alkohol eine super Konzertveranstaltung im Eifeler Mühlstein-Revier möglich gemacht, an welche viele Besucher sicher noch lange positive Eindrücke begründen. Der musikalische Leiter Gerd Winzer kündigte in unterhaltsamer Moderation die einzelnen Musikstücke an. So leitete er vom „feurigen Instrumental-Stück Les Toreados“ trefflich über zu „Caruso“ und dem „Gondel-Lied Barkarole“, bevor er „Granada als Aufregungsstück“ definierte. Zum Konzertfinale gaben die Konzertbesucher begeisterte Rückmeldung durch das Mitsingen des 13. Musikbeitrages „Time to Say...“ sowie der unvermeidlichen Zugabe „Chor Nabucco“. Dass sich das Publikum schließlich für das baldige Wiederkommen des Ensembles starkmachte, zeugte vom Erfolg der Veranstaltung. Das gemeinsame Agieren der Kommunen Mayen und Mendig, der Verbandsgemeinden Vordereifel und Mendig sowie der Gemeinden Ettringen und Kottenheim machte diesen eindruckvollen Konzert-Abend möglich.

Von den „Rheinischen Solisten Köln“ wirkten folgende Musiker in Mayen mit: Julia Kamenik (Sopran), Christian Georg (Tenor), Ferdinand Hoffmann (Tenor), Jaroslav Menzinsky (Violine), Yuliia Vasylkova (Violine), Julia Michl (Violine), Christian Wassong (Trompete), Selcuk Sahinoglu (Klarinette), Daniel Cueto (Flöte), Moritz Winzer (Shlagzeug), Ulrich Roterberg, Uwe Küster (Bass) und Gerd Winzer (Piano).

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Wolfgang Huste:
Schade, dass ich hier nicht erwähnt wurde, obwohl ich mich ebenfalls dezidiert zum Kreishaushalt äußerste, ohne - wie die anderen - "vom Blatt" abzulesen. Ich monierte zum Beispiel, dass es immer noch kein Sozialticket im ÖPNV gibt, für Menschen, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden...
juergen mueller:
Das nennt man Politik, wenn man Betroffenen über Jahre hinweg Sicherheit u. Perspektive vorgauckelt. wo im Endeffekt keine ist. Aber wo wurde schon einmal in der Politik die Wahrheit gesagt. Dieses ganze Szenario, bei dem man bereits investierte Steuergelder in Millionenhöhe doch tatsächlich zurückerwartet,...
juergen mueller:
Diese Frage betrifft nicht nur den Sportplatz der Reinhardts-Elf. WIE oder WANN geht es mit der Bezirkssportanlage "Schmitzers Wiese" weiter bzw. WANN kommt man hier in die Gänge? Fördergelder sollen ja bereit stehen. Oder hat man diese für andere Projekte zweckentfremdet? Wäre nichts neues. Erinnert...
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