Entpflichtungen, Beauftragungen und Bestellungen bei den Einheitsführern der Feuerwehren der Gesamtstadt Remagen

Neue Einheitsführer legten Amtseid ab

Bericht über die Jahresdienstbesprechung legt alle Zahlen und Fakten aus dem Jahr 2019 vor

12.05.2020 - 09:02

Remagen. Normalerweise ist es eine jährliche Veranstaltung bei der Feuerwehr der Gesamtstadt Remagen: die Jahresdienstbesprechung, bei der alle Feuerwehrleute der Gesamtstadt einmal zusammen kommen. Besondere Ehrungen, Entpflichtungen, Bestellungen und Beauftragungen werden bei der Jahresdienstbesprechung vorgenommen, während die anderen Ehrungen, Beförderungen, Bestellungen, Beauftragungen, Verpflichtungen und Entpflichtungen in den einzelnen Einheiten Remagen, Kripp, Unkelbach, Oberwinter, Oedingen und Rolandwerth schon seit ein paar Jahren ihren Platz haben.

In diesem Jahr war durch die Corona-Krise alles anders. Die Jahresdienstbesprechung musste abgesagt werden und der offizielle Teil mit den Bestellungen und mehr fand beim Bürgermeister im Büro statt. Einige Wechsel gab es in den Einheiten Unkelbach, Remagen, Kripp und Oedingen. Aus ihren Ämtern entpflichtet wurden der Unkelbacher Einheitsführer Edwin Briese, der Oedinger Einheitsführer Siegfried Schmahl und der stellvertretende Kripper Einheitsführer Achim Geil. Zum neuen stellvertretenden Einheitsführer Kripp wurde Jürgen de Jong beauftragt und zum stellvertretenden Einheitsführer Oedingen Sven Holstein. Um eine Beauftragung handelt es sich bei Beiden. Wenn sie ihren erforderlichen Lehrgang besucht haben, werden sie offiziell in ihre Ämter bestellt.

Offiziell zum Einheitsführer in Unkelbach bestellt wurde Daniel Briese. Zum stellvertretenden Einheitsführer in Unkelbach wurde Christoph Kratz bestellt. In der Einheit Oedingen wurde Benedikt Balasus zum Einheitsführer bestellt. In der Einheit Remagen wurde Guido Lenz zum stellvertretenden Einheitsführer bestellt. Bei Lenz wurde damit sein Amt verlängert. Alle vier erhielten die Ernennung zum Ehrenbeamten und legten den Amtseid ab.


Rückblick auf das Jahr 2019:FFW rückte 233 mal aus


Der Jahresbericht über das Feuerwehrjahr 2019 liegt wie gewohnt in schriftlicher Form vor. Darin sind alle Aktivitäten, Daten und Fakten aus den einzelnen Einheiten und von der gesamtstädtischen Wehr festgehalten.

Auch das Jahr 2019 war für die rund 190 Feuerwehrangehörigen der Feuerwehr der Stadt Remagen wieder ein ereignisreiches und arbeitsreiches Jahr, wie Stadtwehrleiter Ingo Wolf mitteilt. Insgesamt absolvierten die sechs Feuerwehreinheiten im Stadtgebiet Remagen 233 Einsätze. Das seien zwar, so Wolf, im Vergleich zu den 287 Einsätzen vom Vorjahr gut 50 Einsätze weniger. Die hohe Anzahl aus 2018 sei allerdings dem Hochwasser zu Jahresbeginn geschuldet gewesen. Zudem bestehe das Dienstjahr einer Freiwilligen Feuerwehr aus zahlreichen Aus- und Weiterbildungen, Technischen Diensten und repräsentativen Terminen sowie Dienstversammlungen auf allen Ebenen. „Alles unzählige Stunden, die so von der Bevölkerung nicht gesehen werden können“, so der Stadtwehrleiter. Einmal im Jahr solle der Bericht auch hierzu dienen. Zuständig ist die Feuerwehr der Stadt Remagen, aufgeteilt in sechs Einheiten, mit Stand vom 31. Dezember 2019 für 18 429 Einwohner.


Neues Hilfeleistungslöschboot wurde in 2019 angeschafft


Zahlreiche Anschaffungen und Investitionen wurden auch in 2019 für den Brand- und Katastrophenschutz getätigt, von Atemschutzmasken über vieles mehr bis hin zu Einsatzfahrzeugen und dem neuen Hilfeleistungslöschboot. Ein Dank der Feuerwehr gilt dem Bürgermeister Björn Ingendahl, dem Rat und der Verwaltung, insbesondere dem Kämmerer, für die Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel. Wichtig, so Wolf, seien aber auch die Menschen, die die Fahrzeuge und Geräte einsetzen. Ohne diese wäre das beste Werkzeug nutz- und sinnlos. Ein weiteres Dankeschön der Feuerwehr galt der Fachbereichsleiterin Eva Etten und der Feuerwehrsachbearbeiterin Sarah Molz für ihr Engagement für die Feuerwehr Remagen.


Aktuell sind 188 Mitglieder bei der Feuerwehr Remagen aktiv


Die Feuerwehr Remagen mit ihren Einheiten Rolandswerth, Oberwinter, Unkelbach, Oedingen, Remagen und Kripp zählte Ende des Jahres 188 aktive Feuerwehrleute und 53 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung. Alle Einheiten haben auch Jugendfeuerwehren, in denen 65 Mädchen und Jungen aktiv mit dabei sind. 75 bis 80 Prozent der aktiven Feuerwehrleute stammen aus den Jugendfeuerwehren. Dies unterstreicht einmal mehr die hohe Bedeutung der Jugendfeuerwehren, für die man sich auch in Zukunft stark einsetzen möchte. Zudem gibt es in allen Ortsteilen Fördervereine, die die jeweilige Einheit ideell und vor allen Dingen auch materiell unterstützen. Mehrere hundert Bürgerinnen und Bürger der Stadt Remagen engagieren sich so finanziell für die Belange der Feuerwehr. Die sechs Einheiten verfügen für die diversen Einsatzzwecke über 35 Land- und Wasserfahrzeuge. Zudem stehen für die Hochwassereinsätze noch diverse Rollen- und Kleinboote zur Verfügung. Die 233 Einsätze in 2019 gliederten sich in 51 Hilfeleistungs- und 68 Brandeinsätze. Daneben gab es 13 Wassereinsätze, 23 Gefahrstoffeinsätze, neun Unwettereinsätze und 69 sonstige Einsätze. Auch überörtlich wurde die Feuerwehr Remagen 26 Mal in die umliegenden Kommunen gerufen. Aus den einzelnen Einheiten wurde nicht nur über die Einsätze und die Neuanschaffungen, sondern auch über Feste und weitere Veranstaltungen der Feuerwehren berichtet. In Kripp stand natürlich das neue Hilfeleistungslöschboot im Mittelpunkt, das am 12. Dezember 2019 auf dem Wasserweg in Kripp ankam. Das vom Land Rheinland-Pfalz mit 1,8 Millionen Euro finanzierte Hilfeleistungslöschboot ersetzt inzwischen die deutlich in die Jahre gekommene Feuerwehrmehrzweckfähre RPL 7.

AB

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