Alternative Grüne Liste Lahnstein

Atomkraft ist nicht beherrschbar

14.03.2022 - 13:52

Lahnstein.Am 11. März jährt sich die Atom-Katastrophe von Fukushima. Es ist gerade mal 11 Jahre her, als die ganze Welt nach dem Hochtechnologieland Japan schaute. Fast niemand konnte sich vorstellen, dass es selbst in einem technisch hochgerüsteten Land wie Japan zum Super-GAU kommen konnte, erklärt der Fraktionsvorsitzende der Alternativen Grünen Liste (AGL) Lahnstein Gerhard Schmidt. Heute 11 Jahre danach geht unser Blick in die Ukraine. Es zeigt sich, dass der Auslöser für einen Super-GAU durchaus auch andere Ursachen haben kann. Das es einer Staatsmacht -oder eher einem Despoten- einfallen könnte Atomkraftwerke unter Beschuss zu nehmen, kam bis vor Kurzem keinem normal denkenden Menschen in den Sinn. Der Beschuss des Atomkraftwerkes Saporischschja belehrte die Welt eines besseren. Atomkraft ist nicht beherrschbar, egal zu welchen Zwecken sie genutzt wird, so der AGLer Schmidt. Sie ist und bleibt eine unbeherrschbare Materie. Es gilt sich deshalb auch heute noch – oder heute besonders - mit aller Kraft dafür zu engagieren, dass Atomkraft in jeglicher Form geächtet wird. Nur so können wir den nachfolgenden Generationen eine lebens- und liebenswerte Welt hinterlassen. Fest steht, und das muss sich jeder immer wieder vor Augen führen, nicht nur die Regierungen tragen die Verantwortung, sondern jede und jeder Einzelne ist dafür verantwortlich, dass auch die Nachkommen noch eine friedliche, lebenswerte Welt vorfinden. Jedes AKW in jedem Land kann an jedem Tag die nächste Atom-Katastrophe verursachen. Ein Krieg, wie er zurzeit in der Ukraine tobt, macht einen Gau oder Super-Gau wahrscheinlicher. Man kann nur alle Menschen dazu aufrufen sich für eine saubere und friedliche Welt einzusetzen, so Schmidt zum Abschluss. Pressemitteilung Alternative

Grüne Liste Lahnstein

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18.03.2022 03:29 Uhr
juergen mueller

@S.Schmidt/Ich weiß nicht, woher Sie ihre Weisheiten dieses Mal herhaben. Ihre Verharmlosung scheint sich nicht nur auf Corona sondern auch auf Atomkraft zu beziehen. Kernkraft ist nicht vollständig beherrschbar, da Atomanlagen generell eine Quelle für eine Viezahl von Gefahren darstellen, sei es durch menschliche Fehler, Erdbeben, Terrorismus oder Krieg.
Die Geschichte hat uns doch aufgezeigt, dass gerade der Mensch immer für eines gut ist - alles was er macht ist mit einem Risiko verbunden, davon abgesehen, dass er selbst bereits ein Risiko darstellt, weil er Naturgewalten, auf die er keinen Einfluss hat, billigend in Kauf nimmt, was sich am Beispiel durch den Bau von Atomkraftanlagen in erdbebengefährdeten Gebieten ableiten lässt.
Der Mensch stellt, bei aller, noch so gut ausgereiften Technologie, immer noch das größte Sicherheitsrisiko dar.
Alles was mit Mensch u. seiner angeblichen Unfehlbarkeit zu tun hat, ist risikobehaftet. Beispiele dafür gibt es genug.



15.03.2022 13:33 Uhr
S. Schmidt

Das die Kernkraft "nicht beherrschbar" sein, ist ein Märchen, welches durch interessierte Kreise gerne verbreitet wird. Mittlerweile gibt es Reaktoren, welche über sogenannt passive bzw. physikalisch inhärente Sicherheit verfügen. Das heißt, dass auch bei schweren Störfällen kein aktiver Eingriff von Pumpen und Ventilen nötig ist und die Sicherheit der Anlage auch ohne Energiezufuhr oder Maßnahmen der Bedienungsmannschaft gewährleistet ist. Diese Systeme sind in der Lage, sich komplett autark herunterzufahren und für unbegrenzte Zeit selbst zu kühlen. Die Entwicklung der Kernkraft ist, außerhalb der ideologisierten Bundesrepublik Deutschland, weitergegangen und wird vermutlich Ende diesen Jahrzehnts in der Kernfusion ihren, vorläufigen, Gipfel finden.



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