22.02.2021 - 08:23

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24.02.2021 12:54 Uhr
juergen mueller

Herr Schmidt.
Wovon ist in unserem Lande meist zuerst die Rede, wenn es um Tötungsdelikte geht? Genau, ob der/die Täter psychisch krank, zurechnungsfähig sind/waren. Eine Frage, die einen ganzen Prozess bestimmt, oftmals für die Angehörigen selbst eine psychische Belastung darstellt und unsere angebliche Rechtsstaatlichkeit in Frage stellt. Jeder Anwalt nutzt diese "Frage" rigoros aus, um für seinen Mandanten das Beste heraus zu holen. Das klingt oftmals wie eine Entschuldigung für etwas, was unentschuldbar und mit aller Härte zu bestrafen ist.
Offensichtlich ist Ihnen nicht aufgefallen, dass es sich bei den Opfern um Menschen mit Migrationshintergrund handelt. Und ob der Täter sich selbst und seine Mutter getötet hat, was spielt das für die Angehörigen der Opfer für eine Rolle?
Eine so offensichtlich rassistisch geprägte Tat muss bei jedem von uns, auch bei Ihnen, zu einem Denkprozess führen, der schon lange überfällig ist, da Denken bei nicht wenigen reine Glücksache zu sein scheint



24.02.2021 12:05 Uhr
Helmut Gelhardt

Zu S. Schmidt:
Diese schwere psychische Erkrankung hat den Täter aber offenbar nicht daran gehindert, sich ausschließlich Opfer auszusuchen, die erkennbar nicht dem Deutschtum zuzurechnen sind.



24.02.2021 09:54 Uhr
Siegfried Kowallek

Es ist richtig, dass etwa der bekannte forensische Psychiater Hans-Ludwig Kröber den Täter als Wahnkranken einordnet. Beim Anschlag von Hanau am 19. Februar 2020 darf aber das Phänomen des stochastischen Terrorismus nicht außer Acht gelassen werden. Dieser Begriff beschreibt die medial und digital verbreitete Herabwürdigung bestimmter Gruppen mit dem Ziel, zu Gewalttaten gegen Angehörige dieser Gruppen aufzustacheln. Quasi zufällig Handelnde werden zu Gewalttaten oder Terrorakte angestiftet, die statistisch, aber nicht individuell vorhersagbar sind. Auch der psychisch Kranke bedient sich bei Narrativen, so dass es sehr wohl richtig und notwendig ist, der Opfer in Hanau zu gedenken und sich gegen Hass, Rassismus und Hetze zu positionieren. Mit Sicherheit sehen sich die Angehörigen der neun Opfer nicht als Spielball der Politik, wenn nicht nur in Neuwied eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Amoklaufs stattgefunden hat. Äußerungen der Angehörigen können im Übrigen nachgelesen werden.

Siegfried Kowallek, Neuwied



23.02.2021 13:32 Uhr
S. Schmidt

Ohne die Opfer dieser Tat zu relativieren, aber, laut Generalbundesanwaltschaft litt der Täter an einer schweren psychische Erkrankung, hier noch weiteres hinzuinterpretieren (rassistisch, etc.) ist Unseriös und macht die Opfer (auch seine Mutter und sich selbst hat er getötet) zum Spielball der Politik!



23.02.2021 12:37 Uhr
Helmut Gelhardt

Es ist gut, dass Eirene, Amnesty International, Neuwied, und 'Neuwied ist bunt' dem gedenken und in Erinnerung rufen, was allzu gerne und schnell in Vergessenheit gerät.
Rassismus, Hass und Intoleranz darf nirgendwo Raum gegeben werden! Sagen wir den Hetzern und geistigen Brandstiftern STOPP! und stellen WIR uns ihnen in den Weg!



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