Herr Schmidt.
Wovon ist in unserem Lande meist zuerst die Rede, wenn es um Tötungsdelikte geht? Genau, ob der/die Täter psychisch krank, zurechnungsfähig sind/waren. Eine Frage, die einen ganzen Prozess bestimmt, oftmals für die Angehörigen selbst eine psychische Belastung darstellt und unsere angebliche Rechtsstaatlichkeit in Frage stellt. Jeder Anwalt nutzt diese "Frage" rigoros aus, um für seinen Mandanten das Beste heraus zu holen. Das klingt oftmals wie eine Entschuldigung für etwas, was unentschuldbar und mit aller Härte zu bestrafen ist.
Offensichtlich ist Ihnen nicht aufgefallen, dass es sich bei den Opfern um Menschen mit Migrationshintergrund handelt. Und ob der Täter sich selbst und seine Mutter getötet hat, was spielt das für die Angehörigen der Opfer für eine Rolle?
Eine so offensichtlich rassistisch geprägte Tat muss bei jedem von uns, auch bei Ihnen, zu einem Denkprozess führen, der schon lange überfällig ist, da Denken bei nicht wenigen reine Glücksache zu sein scheint
24.02.2021 12:05 Uhr
Helmut Gelhardt
Zu S. Schmidt:
Diese schwere psychische Erkrankung hat den Täter aber offenbar nicht daran gehindert, sich ausschließlich Opfer auszusuchen, die erkennbar nicht dem Deutschtum zuzurechnen sind.
24.02.2021 09:54 Uhr
Siegfried Kowallek
Es ist richtig, dass etwa der bekannte forensische Psychiater Hans-Ludwig Kröber den Täter als Wahnkranken einordnet. Beim Anschlag von Hanau am 19. Februar 2020 darf aber das Phänomen des stochastischen Terrorismus nicht außer Acht gelassen werden. Dieser Begriff beschreibt die medial und digital verbreitete Herabwürdigung bestimmter Gruppen mit dem Ziel, zu Gewalttaten gegen Angehörige dieser Gruppen aufzustacheln. Quasi zufällig Handelnde werden zu Gewalttaten oder Terrorakte angestiftet, die statistisch, aber nicht individuell vorhersagbar sind. Auch der psychisch Kranke bedient sich bei Narrativen, so dass es sehr wohl richtig und notwendig ist, der Opfer in Hanau zu gedenken und sich gegen Hass, Rassismus und Hetze zu positionieren. Mit Sicherheit sehen sich die Angehörigen der neun Opfer nicht als Spielball der Politik, wenn nicht nur in Neuwied eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Amoklaufs stattgefunden hat. Äußerungen der Angehörigen können im Übrigen nachgelesen werden.
Siegfried Kowallek, Neuwied
23.02.2021 13:32 Uhr
S. Schmidt
Ohne die Opfer dieser Tat zu relativieren, aber, laut Generalbundesanwaltschaft litt der Täter an einer schweren psychische Erkrankung, hier noch weiteres hinzuinterpretieren (rassistisch, etc.) ist Unseriös und macht die Opfer (auch seine Mutter und sich selbst hat er getötet) zum Spielball der Politik!
23.02.2021 12:37 Uhr
Helmut Gelhardt
Es ist gut, dass Eirene, Amnesty International, Neuwied, und 'Neuwied ist bunt' dem gedenken und in Erinnerung rufen, was allzu gerne und schnell in Vergessenheit gerät.
Rassismus, Hass und Intoleranz darf nirgendwo Raum gegeben werden! Sagen wir den Hetzern und geistigen Brandstiftern STOPP! und stellen WIR uns ihnen in den Weg!
Cochem. 1.161 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hat die Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Bistums Trier in Cochem im vergangenen Jahr mit Rat und Hilfe zur Seite gestanden. Zusätzlich nahmen 284 Menschen an virtuellen Elternabenden, Schulungen für Fachpersonal und offenen Sprechstunden teil. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht 2023 hervor.
mehr...
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Nach langer Suche hat der „Bridge-Club Bad Neuenahr-Ahrweiler 1979 e.V.“ einen Spielraum ganz nach seinen Wünschen gefunden. Im Haus Bethel in der Schützenstraße 127 wird jetzt Bridge gespielt. Nach kurzer Verhandlung zwischen Herrn Breuer (Verwalter des Hauses) und unserer Vorsitzenden Frau Ingrid Hegenberg war man sich schnell einig.
mehr...
Kreis Ahrweiler. Der Hospiz-Verein Rhein-Ahr e.V. organisiert den Trauertreff, der jeweils am letzten Mittwoch des Monats sowohl am Vormittag von 9:30 bis 11:30 Uhr als auch am Nachmittag von 14 bis 16 Uhr stattfindet.
mehr...
Abschlussschüler der Realschule plus auf der Karthause besuchen die Gedenkstätte Hadamar
Karthause. Hadamar – ein kleines Städtchen in Hessen, ein wenig Regen liegt in der Luft, als wir dort ankommen, ein leichter Nebel hängt über dem Berg, auf dem wir die Umrisse der Klinik erkennen. Nur wenige Menschen wussten zunächst, was hinter den Mauern des Klinikums auf dem Berg über Hadamar damals wirklich geschah. Etwa 110 Abschlussschüler der Stufen 9 und 10 der Realschule plus auf der Karthause haben sich mit ihren Lehrern auf die Spuren der NS-Geschichte nach Hadamar begeben.
mehr...
Anzeige
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Königswinter. Ein Tiefdruckgebiet mit ergiebigen Regenfällen hat in Königswinter zwischen Montagnachmittag und Dienstagmittag zu acht Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehr geführt. Die Landesstraße 268...
mehr...
Spay. In der Nacht vom 6. auf den 7. Mai 2024 kam es zwischen 18 und 5.30 Uhr in der Straße „Im Grabsack“ in Spay zu zwei Sachbeschädigungen an Fahrzeugen. Bislang unbekannte Täter schlugen mutwillig sowohl einen Außenspiegel als auch ein Rücklicht zweier am Straßenrand parkenden Pkws ein.
mehr...
Mehrere Fahrzeuge in schweren Unfall bei Koblenz verwickelt
Koblenz. Am Montag, 6. Mai um 18:59 Uhr, ereignete sich auf der BAB 48 ein Verkehrsunfall durch Aquaplaning mit drei beteiligten Pkw. Die 50-jährige Unfallverursacherin aus der VG Mayen befuhr bei Kilometer 24,7 den linken Fahrstreifen der BAB 48 in Fahrtrichtung Trier.
mehr...
Koblenz. Diese Frage stellen sich viele Bürgerinnen und Bürger. Die Begründung ist sehr einfach. Die Rot-Rot-Grüne Mehrheit im Koblenzer Stadtrat hat für Koblenz den Klimanotstand beschlossen. Damit einhergehend,...
mehr...
Güls. Bereits im Herbst 2022 hatte die CDU Güls einen Antrag im Ortsbeirat zur Errichtung einer ECO-Toilettenanlage, wie in Neuendorf, eingebracht. Auf Einladung der CDU Güls trafen sich nun der scheidende...
mehr...
Koblenz. Die enge Zusammenarbeit erfolgt vor allem über den Arbeitskreis Demographie, Digitalisierung, Stadtentwicklung. Vorschlag für 2025: Radverkehr: Antriebsarten und Altersgruppen berücksichtigen.
mehr...
Pfaffendorf. Pickleball ist eine Trendsportart aus den USA, die Elemente von Tennis, Tischtennis und Badminton miteinander verbindet. Gespielt wird im Einzel, Doppel oder Mixed mit übergroßen Tischtennisschlägen, einem Kunststoffball über ein Tennisnetz auf einem Badmintonfeld.
mehr...
Koblenz. „Sag mal spürt Ihr das?“ Unter diesem Motto trafen sich die Pink Paddlerinnen aus Limburg, Heilbronn und Koblenz zu einem gemeinsamen Trainingslager an der wunderschönen Mosel. Zwei Tage lang...
mehr...
1. Rheinland-Cup Lauf im Sommerbiathlon in Raubach / Westerwald
Adenau. Die Schützen aus Raubach hatten zum 1. Rheinland-Cup - Lauf 2024 des Rheinischen Schützenbund eingeladen. Das Wetter spielte dieses Mal mit und so gab es faire und spannende Wettkämpfe, die erstmals als Massenstarts ausgetragen wurden.
mehr...
Zitat: „Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen“ - Da ein Klimawandel, im Rahmen der geologischen und atmosphärischen Bandbreiten, ein normaler Vorgang ist, kann dafür niemand, in keinster Art und Weise, irgendeine Verantwortung übernehmen!...
Wenn man sich Schauspieler von sonstwoher holt, die im overacting lieber den Alleinunterhalter auf der Bühne geben als ein Zusammenspiel erkennen lassen, würd ich das mal langsam als Tatsache realisieren warum manche einer gar kein Lust hat dahinzugehen. Mit Qualität hat das schon lange nix mehr zu...
Herr Schmidt.
Wovon ist in unserem Lande meist zuerst die Rede, wenn es um Tötungsdelikte geht? Genau, ob der/die Täter psychisch krank, zurechnungsfähig sind/waren. Eine Frage, die einen ganzen Prozess bestimmt, oftmals für die Angehörigen selbst eine psychische Belastung darstellt und unsere angebliche Rechtsstaatlichkeit in Frage stellt. Jeder Anwalt nutzt diese "Frage" rigoros aus, um für seinen Mandanten das Beste heraus zu holen. Das klingt oftmals wie eine Entschuldigung für etwas, was unentschuldbar und mit aller Härte zu bestrafen ist.
Offensichtlich ist Ihnen nicht aufgefallen, dass es sich bei den Opfern um Menschen mit Migrationshintergrund handelt. Und ob der Täter sich selbst und seine Mutter getötet hat, was spielt das für die Angehörigen der Opfer für eine Rolle?
Eine so offensichtlich rassistisch geprägte Tat muss bei jedem von uns, auch bei Ihnen, zu einem Denkprozess führen, der schon lange überfällig ist, da Denken bei nicht wenigen reine Glücksache zu sein scheint
Zu S. Schmidt:
Diese schwere psychische Erkrankung hat den Täter aber offenbar nicht daran gehindert, sich ausschließlich Opfer auszusuchen, die erkennbar nicht dem Deutschtum zuzurechnen sind.
Es ist richtig, dass etwa der bekannte forensische Psychiater Hans-Ludwig Kröber den Täter als Wahnkranken einordnet. Beim Anschlag von Hanau am 19. Februar 2020 darf aber das Phänomen des stochastischen Terrorismus nicht außer Acht gelassen werden. Dieser Begriff beschreibt die medial und digital verbreitete Herabwürdigung bestimmter Gruppen mit dem Ziel, zu Gewalttaten gegen Angehörige dieser Gruppen aufzustacheln. Quasi zufällig Handelnde werden zu Gewalttaten oder Terrorakte angestiftet, die statistisch, aber nicht individuell vorhersagbar sind. Auch der psychisch Kranke bedient sich bei Narrativen, so dass es sehr wohl richtig und notwendig ist, der Opfer in Hanau zu gedenken und sich gegen Hass, Rassismus und Hetze zu positionieren. Mit Sicherheit sehen sich die Angehörigen der neun Opfer nicht als Spielball der Politik, wenn nicht nur in Neuwied eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Amoklaufs stattgefunden hat. Äußerungen der Angehörigen können im Übrigen nachgelesen werden.
Siegfried Kowallek, Neuwied
Ohne die Opfer dieser Tat zu relativieren, aber, laut Generalbundesanwaltschaft litt der Täter an einer schweren psychische Erkrankung, hier noch weiteres hinzuinterpretieren (rassistisch, etc.) ist Unseriös und macht die Opfer (auch seine Mutter und sich selbst hat er getötet) zum Spielball der Politik!
Es ist gut, dass Eirene, Amnesty International, Neuwied, und 'Neuwied ist bunt' dem gedenken und in Erinnerung rufen, was allzu gerne und schnell in Vergessenheit gerät.
Rassismus, Hass und Intoleranz darf nirgendwo Raum gegeben werden! Sagen wir den Hetzern und geistigen Brandstiftern STOPP! und stellen WIR uns ihnen in den Weg!