Remagen. Allerbeste Stimmung herrschte im kleinsten Remagener Sitzungssaal, dem Säälchen der „Krone“, der „Rheinhöhnerhall II“. Angesagt war die Baachpörtzersitzung des Heimatvereins Bachpörtzer um Präsidenten Rainer Vendel. Doch nicht nur im Säälchen bei den Baachpörtzern, sondern auch im Gastraum herrschte spitzenmäßige Stimmung, denn die schwappte immer wieder in den Gastraum über. Den Auftakt zur stimmungsgeladenen Sitzung gab Präsident Vendel, der die Baachpörtzer begrüßte und auch den Part des Sitzungspräsidenten übernahm. Der zigjährige Sitzungspräsident Rudi Ockenfels konnte wegen Erkrankung nicht mit dabei sein. Ihm galten die besten Genesungswünsche, ebenso wie dem erkrankten Vorsitzenden Rudi Köbbing. Der neue Orden der Baachpörtzer, der den Marienbrunnen vor der Pfarrkirche zeigt, wird dem Sitzungspräsidenten mit der Karte mit den Genesungswünschen diese Woche noch überbracht.

Den musikalischen Part übernahmen bei der Baachpörtzersitzung bereits zum zweiten Mal drei junge Männer, die stets spontan für den richtigen Ton sorgten. Den Auftakt in der Bütt machte Rainer Vendel mit einem Vortrag, in dem er sich immer wieder freute. Die Baachpörtzer amüsierten sich prächtig. Jubelnd aufgenommen wurde die Remagener Kinderprinzessin Cheyenne I. Oliveira, die nicht nur ihre Rede in Reimform bestens vortrug, sondern mit ihrem einnehmenden Lächeln die Baachpörtzer verzauberte. Zum zweiten Mal in der Bütt begeisterte der Sitzungspräsident als trunkener Betriebsausflügler, bevor mit Marius Köbbing als Elke und Walter Köbbing als Walter mit blauem Auge, ein köstlicher Ehesketch geboten wurde. Die Baachpörtzer quietschten vor Vergnügen und gaben nur zu gerne die erste Rakete des Abends. Exprinzessin Corinna Schilling ließ es sich nicht nehmen, dem Heimatverein den „Stern“ zu singen und die Baachpörtzer im Anschluss mit Leckereien aus der Küche zu verwöhnen. Als Frau Schnüss und Frau Schwaad hatten Uschi Schunk und Simone Grabsch den Jecken allerhand zu verzälle. Da blieb kein Auge trocken. Als glückliche Ehefrau begeisterte in der Bütt Marlene Fassbender. Doch der scheinbar gute Fang mit dem allerbesten Ehemann war leider nur ein Traum.

Absolut köstlich auch der Vortrag von Roswitha Schubert und Elke Köbbing. Als Hotelgast in London wollte Schubert unbedingt ein Zimmer für den nächsten Tag in Paris buchen. Doch die Empfangsdame mit deutlich ausländischem Akzent verstand einfach nicht. Letztlich war das Zimmer auch noch weg.

Von herzhaften Lachern wurde dieser Vortag begleitet. Auch der dritte Vortrag von Rainer Vendel über das Baden in längst vergangenen Tagen, so in der Zinkbütt, einer nach dem anderen, sorgte für jede Menge Lacher. Ebenso köstlich die Pantomime-Nummer von Ulla Fuchs und Elke Köbbing, bei der die Jecken im Saal sich die Rede der beiden anhand von Plakaten selbst zusammen reimen mussten. Als „Do ist yourself-Handwerker“ kam Gerd Schmitz, der es jedes Jahr versteht, die Baachpörtzer bestens zu amüsieren.

Den Abschluss im Sitzungsprogramm bildete die Frauengruppe mit Lotti Knieps, Beate Ockenfels, Roswitha Schubert, Susi Stankowski und Karin Weber. Sie verzällten von der Bürstenmassage im Allgemeinen und im Besonderen. Ein ganz herzlicher Dank von Elke Köbbing galt zum Schluss dem Sitzungspräsidenten Rainer Vendel, der seine Sache zum ersten Mal super gemacht und zu jedem Vortrag das passende Wort gefunden habe. Noch eine ganze Weile wurde nach dem offiziellen Ende die gelungene Baachpörtzersitzung gefeiert.