Rheinbach. Der Fehlstart in die Handball-Oberliga weitet sich für die HSG Rheinbach-Wormersdorf zu einer Krise aus. Die Mannschaft von Trainer Dietmar Schwolow verlor die Auswärtspartie gegen die DJK Westwacht Weiden mit 32:29 (12:12) und steht nach vier Spieltagen weiter ohne Punkte da.

Zudem wird auch die Personaldecke immer dünner, denn nach den Langzeitverletzten Philipp und Martin Schwarz sowie Mike Ribbe verlor die HSG Ende der ersten Halbzeit auch noch Björn Wittmaack, der sich eine Bänderverletzung zuzog. Dabei hatte die Partie für die HSG gar nicht schlecht begonnen. Einen 3:1-Rückstand (2.) drehte die HSG dank guter Deckungsleistung und variablem Angriffsspiel in eine 5:8-Führung (16.). Doch dann riss der Faden. Gegen die aggressive DJK-Abwehr agierte der HSG-Rückraum zu statisch und wenn der Ball einmal flüssig lief, wurden die falschen Entscheidungen getroffen. So glichen die Hausherren zum 8:8 (16.) aus und die Partie verlief bis zum 12:12-Pausenstand ausgeglichen. Nach dem Seitenwechsel und dem Ausfall von Wittmaack wurde auch der Deckungsverbund immer löchriger. Weiden zog innerhalb von fünf Minuten auf 17:13 (35.) davon und erhöhte bis zur 42. Minute auf 21:16. Zwar konnte die HSG auf 21:19 (45.) verkürzen, doch eine Wende gelang nicht. Die auch kämpferisch überlegenen Gastgeber erhöhten bis zur 54. Minute auf 27:21 und sorgten für die Vorentscheidung. Mit offener Manndeckung gelang der HSG lediglich noch eine Ergebniskosmetik zum 31:29, so dass am Ende eine verdiente 32:29-Niederlage hingenommen werden musste.

Nach der guten Leistung am vergangenen Spieltag gegen Opladen ein Rückschritt für die HSG. Entsprechend enttäuscht war dann auch Trainer Schwolow: „Bei der derzeitigen Personalsituation müssen alle Spieler an ihrem Leistungslimit spielen, wenn wir erfolgreich sein wollen. Dies war heute wieder einmal nicht der Fall. Stammkräfte wie Lönenbach und Lauktien blieben wirkungslos, die Torhüter brachten in Halbzeit zwei keinen Finger mehr an den Ball. Westwacht war nach der Pause das klar bessere Team und wir müssen uns mit dem Abstiegskampf vertraut machen.“ Es spielten: Funke (TW, 1. – 30., 40. – 60.), Thürnau (TW, 31.-40.), Lönenbach 2, Wittmaack 3, Reuland 5/1, Lauktien 2/1, Wolff 5, Gunkel 2, Arndt 3, Schwolow 2, Adolph 1 und Fiedler 4/1.

Die Verbandsligahandballer der HSG Rheinbach-Wormersdorf 2 mussten sich dem ASV Schwarz Rot Aachen mit 25:15 (12:9) geschlagen geben. Dabei hielten die Schützlinge von Trainer Andi Behr die Partie bis Mitte der zweiten Halbzeit offen, am Ende schwanden jedoch die Kräfte. Ohne Fiedler und Wolff, die bei der ersten Mannschaft im Einsatz waren, gestaltete die HSG das Spiel dank guter Abwehrarbeit ausgeglichen. Zwar hatte Aachen immer die Nase vorne, doch über die Zwischenstände 5:4, 7:5 und 11:9 ließ sich die HSG nicht abschütteln. Auch nach der Pause war die HSG bis zum 15:14 (45.) auf Augenhöhe, ehe sich Aachen mit einem Zwischenspurt auf 18:14 absetzen konnte. In den letzten Spielminuten schwanden bei der dezimierten HSG-Reserve die Kräfte, so dass die Hausherren keine Mühe hatten, um von 20:15 (53.) auf 25:15 zu erhöhen. Es spielten: Stachmann (TW, 45.-60.), Trimborn (TW, 1.-45.), Wittmaack (3), Bohl, Füller (1), Bludschun (2), Kleinfeld (1/1), Napetschnig (3/1), Bois (5/4)

Auch im dritten Saisonspiel musste die 3. Mannschaft der HSG Rheinbach-Wormersdorf eine deutliche Niederlage hinnehmen. Im Heimspiel gegen den Kreisligaabsteiger Poppelsdorfer HV 1 war die Mannschaft von Spielertrainer Jörg Weinen ohne Chance und verlor mit 20:31 (10:17). Der Gegner aus Bonn ging schnell mit 1:6 in Führung und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 10:17 aus. Auch in der zweiten Halbzeit konnte die HSG dem Spiel keine Wende mehr geben. Im Gegenteil, die Gäste blieben dominant und erhöhten kontinuierlich bis zum 20:31-Endstand. Es spielten: Sven Zeidler (TW), Oliver Grashof 3/3, Tobi Roenick 2, Stephan Weyler 5, Dieter Osthoff 1, Jörg Weinen 2/1, Jan Plutte 3, Sascha Krämer 1, Stefan Katzki 2, Michael Mollnau 1 und Jan Arentz

Im zweiten Saisonspiel musste sich die Damenmannschaft der HSG Rheinbach-Wormersdorf im Lokalderby gegen die Zweitvertretung der SG Ollheim-Straßfeld mit 17:26 (6:11) geschlagen geben. Das junge HSG-Team um Spielertrainerin Sarah Saß startete hoch motiviert ins Spiel, musste jedoch nach zehn Minuten bereits einen 2:5 Rückstand hinnehmen, der bis zur Pause auf 6:11 anwuchs.

Bis zu diesem Zeitpunkt musste die HSG bereits sieben Strafwürfe des Gegners hinnehmen, die allesamt aus einer schlechten Abwehrarbeit resultierten. Nach dem Wechsel sorgten die routinierten Gäste schnell für klare Verhältnisse und bauten den Vorsprung auf 8:18 aus.

Die HSG ließ sich aber nicht hängen, kämpfte unverdrossen weiter und gestaltete die Partie fortan ausgeglichen.

Über den 13:20-Zwischenstand musste man sich jedoch am Ende verdientermaßen mit 17:26 geschlagen geben. Es spielten: Stefanie Seib (TW), Kerstin Mügge 4, Hannah Respondek 4, Sara Saß 3, Lena Evenschor 2, Angelika Saß 1, Lisa Bois 1, Ines Hoffmann 1, Marie Zingsheim 1/1, Frauke Müller-Grunau, Cinzia Polak, Lucia Polak, Jana Grün und Sandra Stanke.