Andrea Zug aus Sinzig singt sich in die Blind Auditions bei „The Voice of Germany“

„Musik ist mein Leben“

19.10.2015 - 10:26

Sinzig. Im Alter von 6 Jahren hat Andrea Zug aus Sinzig bereits ihr Interesse an der Musik entdeckt und wollte zum damaligen Zeitpunkt unbedingt Klavier spielen lernen. Dieser Wunsch konnte ihre Familie leider nicht erfüllen, sodass der Musikunterricht in der Schule erst einmal ausreichen musste. Das Klavier wurde schließlich durch eine Gitarre ersetzt und so folgten 11 Jahre Gitarrenunterricht an der Sinziger Musikschule. Ihr musikalisches Talent zeigte sie nicht nur beim Musizieren, sondern auch beim Singen im Chor. Ihr gesanglicher Werdegang führte sie durch verschiedene Chöre, angefangen beim Kinderchor, bis hin zum Schulchor im Rhein Gymnasium. Nur ihr fehlendes Selbstbewusstsein und die Angst vor einer negativen Rückmeldung haben die heute 31-jährige daran gehindert den Mut zu finden auch einmal alleine vor großem Publikum zu singen. Dass sie es doch geschafft hat, zeigt ihr Auftritt bei der Castingshow „The Voice of Germany“ beim Fernsehsender Sat.1 am kommenden Freitag um 20:15 Uhr. Andrea Zug hat von klein auf Stück für Stück an ihren gesanglichen Fähigkeiten gearbeitet, bis Sie schließlich in ihrer neuen Heimat Stuttgart im Sommer 2013 beim Chor „Gospel im Osten“ ihren ersten Solo-Einsatz vor rund 2000 Menschen hat, und daraufhin ein überwältigendes Feedback bekommt.


Anfangs fehlte ihr der Mut


Eigentlich hatte Andrea sich nach ihrem Abi vorgenommen ein Studium zur Musikschullehrerin zu starten. Heute bildet der Gesang ein Kontrastprogramm zu Andreas Job als Sozialarbeiterin in der Sozialpsychatrie, wo sie mit chronisch psychisch kranken Menschen arbeitet. An den Wochenenden singt sie auf Hochzeiten und anderen Anlässen. Und letztlich waren es ihre Auftraggeber die Andrea immer wieder dazu ermutigt haben sich bei dem TV-Format zu bewerben. So kam es dazu, dass Andrea Zug im Dezember 2014 ihren ganzen Mut zusammennahm und ihre Bewerbung zu „The Voice of Germany“ einreichte. Bei den Vorcastings, den sogenannten Scoutings, musste sich die leidenschaftliche Sängerin gegen mehrere tausend andere Teilnehmer behaupten und kämpfte sich bis zu den Blind Auditions, die aktuell in acht Folgen im TV ausgestrahlt werden. Der Ehrgeiz, aber auch die Familie, ihre fünf Geschwister und ihre Freunde haben ihr auf diesem Weg geholfen. Bevor es in die Live-Shows geht, muss sich die 31-jährige unter den übrig gebliebenen 130 Kandidaten durchsetzen. Den Umgang zwischen den einzelnen Kandidaten beschreibt Andrea vergleichbar wie bei einer großen Familie. „Jeden Einzelnen, der ausgestrahlt wird, kenne ich und ich fieber total mit jedem mit. Ich bin selber bei Facebook und ich teile auch deren Videos und Postings. Wir alle sind jetzt Teil eines großen Spiels und werden uns darauf einlassen und gucken, wer gewinnt und man gönnt es dem anderen auch“, sagte Andrea Zug im Interview mit BLICK aktuell.


Die Aufregung gab mir Energie


Für die angehende Profisängerin ist das TV-Format ein großes Abenteuer, dennoch versucht sie sich durch „The Voice of Germany“ nicht allzu beeindrucken zu lassen um sich, wie sie selbst sagt, weiterhin treu zu bleiben und nicht abzuheben. Vor ihren Auftritten war sie so aufgeregt wie nie, betrachtet dies aber eher von der positiven Seite, da es ihr die nötige Energie lieferte. Teilweise wusste Sie nicht, wohin mit der ganzen Energie, bis es dann endlich auf die Bühne ging. Ihr aller erster Song, den Sie für das TV-Format performte, war der Gospelsong „Go down Moses“. Nach eigenen Angaben hat sich das Gesangstalent allerdings in erster Linie durch die Sängerin Mariah Carey inspirieren lassen. Andrea hat sich ganz bewusst für „The Voice of Germany“ entschieden, weil es aus ihrer Sicht eines der wenigen Castingformate ist, in dem die Kandidaten nicht ins schlechte Licht gerückt werden und den Teilnehmern jederzeit eine wertschätzende Kritik entgegengebracht wird. Von Anfang an hatte Andrea niemals das Ziel „The Voice of Germany“ zu gewinnen. Ihr geht es vor allem darum die Fernsehsendung als Plattform zu nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen und sich in ihrer Selbstständigkeit als Sängerin weiter zu entwickeln. „Innerhalb von kürzester Zeit sehen mich 3,8 Millionen Zuschauer. Am Anfang von der Show dachte ich einfach, dass es kostenlose Werbung für mich ist, doch ich musste mir ja auch ab und an Urlaub nehmen, wenn ich nach Berlin geflogen bin, daher ist kostenlos nicht ganz richtig.“ Das Schwierigste für Andrea, war für sie zugegebener maßen die Tatsache, alles im Vorfeld geheim zu halten und niemandem über ihre Teilnahme etwas zu erzählen. Am kommenden Freitag werden die Zuschauer dann auch erstmals erfahren, ob Andrea Zug den Einzug in die Live-Shows geschafft hat oder nicht. Einen Künstlernamen hat sich die heute sehr selbstsicher auftretende Frau noch nicht zugelegt. Ihr Spitzname „Drea Train“, der bisher nur als Hashtag Verwendung fand, könnte sich allerdings bestimmt auch gut auf dem zukünftigen Cover eines Superstars machen. Wer sich persönlich von den gesanglichen Fähigkeiten des Sinziger „Mädchen“ überzeugen möchte, der kann dies gerne am Freitag um 20:15 Uhr auf Sat.1 tun. Vielleicht wird sich damit dann auch ihr größter Traum erfüllen, nämlich bald ganz und gar ihren Lebensunterhalt mit der Musik bestreiten zu können. Ihre Familie, Freunde und Fans drücken ihr auf jeden Fall ganz feste die Daumen, wenn Andrea Zug ihre Performance auf der großen Showbühne von „The Voice of Germany“ zum Besten gibt. -CF-


Weitere Informationen über Andrea Zug


Homepage: www.andrea-zug.com

Facebook-Profil: Andrea Zug „Singen ist ein Gefühl“

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