30 Jahre Tourismusverband Brohltal e. V.

Eine Erfolgsgeschichte wurde gefeiert

28.04.2015 - 11:43

Brohltal. Seit nunmehr 30 Jahren besteht der Tourismusverband Brohltal. Am 30. Mai 1985 von 27 Mitgliedern gegründet, kann der Tourismusverband Brohltal nach 30 Jahren auf eine großartige Erfolgsgeschichte zurückblicken.


Ein Rückblick


Dies betonte der Vorsitzende, Bürgermeister Johannes Bell bei seinem Rückblick auf die Entwicklung und die vielfältigen Aktivitäten des Verbandes. Heute gehören dem Verband 151 Mitglieder an, nämlich die Verbandsgemeinde Brohltal, 17 Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Brohltal, die Ortsgemeinden Nickenich und der Stadtteil Kell der Stadt Andernach sowie 131 touristische Leistungsträger und fördernden Mitglieder. Bereits in der ersten Mitgliederversammlung am 4. September 1985 schauten die Mitglieder über den Tellerrand hinaus und öffneten die Mitgliedschaft für touristische Leistungsträger der benachbarten Region. Bereits hier war die Mitgliederzahl auf stolze 75 angestiegen. Nach einem Jahr des Bestehens gehörten bereits 109 Mitglieder dem Verband an. In diesem Zusammenhang erinnerte Bürgermeister Bell an die in den ersten Jahren stete Mitgliederwerbung von Robert Schröder und Peter Schäfer, die unentwegt in der Brohltal-Gastronomie unterwegs waren und für einen Beitritt in den Verband warben. Dazu zitierte Bell Henry Ford: „Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg.“ Damit leitete er zu einem Rückblick auf die geleistete Arbeit des Verbandes ein und dankte besonders dem ersten Vorstand des Verbandes, der in der Gründungsversammlung wie folgt gewählt wurde: Erster Vorsitzender Robert Schröder; zweiter Vorsitzender Wilfried Knabe; Geschäftsführer Peter Schäfer; Beisitzer: Gerd Lehnen, Oberdürenbach, Marliese Schiele, Wollscheid, Berthold Rothbrust, Burgbrohl-Weiler; Kassiererin Brigitte Hellan, Niederzissen. Einige der Gründungsmitglieder konnte der Vorsitzende unter den Gästen begrüßen, unter denen sich auch Landrat Dr. Jürgen Pföhler, der gesamte derzeitige Vorstand des Tourismusverbandes, die zweite Beigeordnete der Verbandsgemeinde Brohltal Elisabeth Dahr, Vertreter der Fraktionen im VG-Rat sowie zahlreiche Ortsbürgermeister und politische Mandatsträger befanden. Bürgermeister Bell ging besonders auf die „Highlights der Region“ ein, die es zu schützen und zu erhalten gelte. Er benannte das Kloster Maria Laach und den Laacher See, den historischen Vulkan-Express, der mit der restaurierten Lok „11 sm“ wieder über eine Dampflok verfügt, den Hufeisenkrater Bausenberg mit seiner einzigartigen Flora und Fauna, das Rodder Maar, den Königssee und natürlich das Wahrzeichen des Brohltals, die Burg Olbrück.


Kulturhistorische Sehenswürdigkeiten


Er stellte heraus, dass durch die Arbeit des Tourismusverbands und die hervorragende Landschaft, geprägt durch den vor 13.000 Jahren erloschenen Laacher-See-Vulkan, das „jüngste Vulkangebiet der Osteifel“ als ein „Mekka“ für Geologen und Vulkanologen gelte. Es gehöre zu den am besten erforschten, interessantesten und abwechslungsreichsten Vulkangebieten der Erde. „Diese geologischen Schätze, verbunden mit der einmalig schönen Naturlandschaft, gaben zu Beginn der 90er Jahre den Anstoß für die Schaffung und Ausarbeitung des Vulkanparks Brohltal/Laacher See mit seinen fünf Geo-Pfad-Routen, die als Tagestourenwanderungen angelegt sind und die geo- wie kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten mit einander verbinden“, erklärte der Verbandsvorsitzende. „Die Naturbelassenheit und die grüne Mittelgebirgslandschaft, geprägt durch die vulkanische Vergangenheit machen den Vulkanpark Brohltal/Laacher See zu einem erlebnisreichen Erholungsgebiet für Gäste und Einheimische“, stellte Bell fest und dankte in diesem Zusammenhang auch den vielen ehrenamtlichen Vulkanparkführern, die wichtige Multiplikatoren im Tourismus seien.


Meilensteine im Tourismus


Bell erinnerte an die „Meilensteine im Tourismus" in Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde wie die zahlreichen Buch-Veröffentlichungen, die Schaffung touristischer Infrastruktur und die kulturellen Veranstaltungen mit touristischem Mehrwert wie die „Nacht der Vulkane“, RheinVokal in der Abteikirche Maria Laach, Villa Musica-Konzerte und die Veranstaltungen auf der Burg Olbrück. Auch sah Bell im Anschluss an die Regionalagentur EIFEL Tourismus GmbH, die besonders vom Tourismusverband Brohltal begrüßt wurde, Vorteile für die Region.


In engem Kontakt


Dem „Blick über den Tellerrand hinaus“ folgend sei man seit einem Jahrzehnt seitens der Verbandsgemeinde Brohltal mit den Verbandsgemeinden Mendig und Pellenz in engem Kontakt und arbeite rund um den Laacher See im Rahmen der „Arbeitsgemeinschaft Laacher See“ im Tourismus eng zusammen. Die interkommunale Kooperation habe in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Sie soll noch stärker intensiviert werden durch die gemeinsam betriebene Tourist-Information Maria Laach, die als landesweites Modellprojekt gelte und deren Erkenntnisse auch in anderen rheinland-pfälzischen Kommungen Anwendung finden sollen. In diesem Zusammenhang ging Bell auch auf die Finanzierung des Verbandes kurz ein.


Auszeichnungen und Preise


Voller Stolz erinnerte der Verbandsvorsitzende auch an errungene Auszeichnungen und Preise. So wurden auch im Laufe der Veranstaltung wieder einige Betriebe ausgezeichnet. Schließlich wagte Bürgermeister Bell auch einen Blick in die Zukunft. Mit dem 30-jährigen Bestehen des Tourismusverbandes könne man auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken. In Zukunft werde man die bestehende Zusammenarbeit als Kooperationspartner in der Ferienregion Laacher See auch durch die neu geschaffene Tourist-Info Maria Laach weiter ausdehnen. „Der Tourismusverband Brohltal hat bisher gezeigt, dass er zusammenarbeiten kann und seine Arbeit sehr erfolgreich war“, erklärte Bell abschließend und dankte nochmals allen, die bisher im Tourismus mitgearbeitet haben.


Nach der Gedenkminute wurde gefeiert


Gründungsmitglied Peter Schäfer rief anschließend zu einer Gedenkminute für die verstorbenen Vorstandsmitglieder und auch dem großen Gönner des Tourismusverbandes Brohltal, dem früheren Bürgermeister Theo Sundheimer, auf und dankte seinerseits ebenfalls besonders den erschienenen Gründungsmitgliedern, bevor Nicole Schönhofen durch das weitere Programm der Veranstaltung führte. Die musikalische Gestaltung der Jubiläumsveranstaltung sowie des anschließenden Frühschoppens hatte das Blasorchester Brohltal übernommen. Mit Vulkanparkführer Walter Müller konnten Interessierte zu einer Wanderung „Rund um den Schorberg-Lavastrom“ aufbrechen. Nach der Urkundenübergabe an ausgezeichnete gastronomische Betriebe konnten sich die Kinder beim Töpfern versuchen oder aber auch mit Maskottchen Vulkano ablichten lassen und Jutta Dietz lud zu einer Geo-Spielgartentour ein. „Touristische Frühlingsimpressionen“ des Ateliers der Künstlerin Christel Lenzgen konnten die Gäste in einer Ausstellung bewundern. Aufgelockert wurde das Geschehen auch mit dem Auftritt der Tanzgruppe Lützinck.

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Kommentare
K. Schmidt:
Die Menschen im Tal (und übrigens auch die drumherum) brauchen keine "Signale", erst recht keine "wichtigen Signale". Sie brauchen Taten, echte Handlungen. Kampagnen, Konzepte, Leitbilder, Workshops, Blablabla... Das ist es, was die Politik seit anderthalb Jahren in Sachen Aufbau an "Signalen" sendet....
K. Schmidt:
Demnach wurde also nicht erwähnt, dass die Linke gerne mehr Ausgaben hätte, gleichzeitig aber keine Idee für die Einnahmeseite hat (bzw. nennt). Gut, dass das hiermit noch Erwähnung findet....
Wolfgang Huste:
Schade, dass ich hier nicht erwähnt wurde, obwohl ich mich ebenfalls dezidiert zum Kreishaushalt äußerste, ohne - wie die anderen - "vom Blatt" abzulesen. Ich monierte zum Beispiel, dass es immer noch kein Sozialticket im ÖPNV gibt, für Menschen, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden...

Sehr gute Gesamtlösung für Altendorf-Ersdorf

Dr. Ulrich Paffenholz:
Danke für diese konstruktive Lösung im Sinne der Kinder und im Sinne des Dorffriedens. Und Blick aktuell ein Dank für diese sachliche Darstellung, abseits tendentiöser Berichtslancierung einiger weniger renitenter Bürger des Ortes. Zur Unterstützung des Projektes gab es zusätzlich private Spenden. Ein...
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