Großartige Prunksitzung der „Zesse Jecke“

Viele Raketen am Narrenhimmel in der Bausenberghalle

26.01.2015 - 18:24

Niederzissen. Mehr als 200 Aktive, die alle aus den eigenen Reihen kommen, bereiteten der Zissener Narren bei der Prunksitzung der KG „Zesse Jecke“ ein Feuerwerk der Fröhlichkeit. Die Narren in der ausverkauften Bausenberghalle wurden mit einer rund sechsstündigen karnevalistischen Show aufs Beste unterhalten.

Bereits der Einmarsch aller Korps der „Zesse Jecke“ zu den Klängen des Fanfarenzuges Brohltalklänge bot ein farbenprächtiges Bild. Minifunken, Maxifunken, Solomariechen, Stadtsoldaten, Elferrat und Vorstand der KG sowie Sitzungspräsident Mike Roth geleiteten Prinz Rainer I. und Prinzessin Nicole I. mit ihrem Hofstaat zur Bühne.


"Mit Volldampf in die Session"


„Mit Volldampf in die Session“ lautete das diesjährige Motto, dem auch der Sessionsorden angepasst war. Der zeigt die Dampflok „11 sm“ des Vulkanexpress, die noch in diesem Jahr wieder in Betrieb genommen werden soll. Mit herzlichen Worten begrüßte der Sitzungspräsident die Narren, unter denen er besonders Ortsbürgermeister Rolf Hans, den KG-Ehrenvorsitzenden Heinz „Manes“ Schröder, KG-Ehrensitzungspräsident Karl-Heinz Bersheim, die KG-Ehrenratsmitglieder Uli Durben und Richard Keuler, alle in Begleitung ihrer Ehefrauen, sowie den ehemaligen Niederzissener Vikar Paul Diederichs willkommen heißen konnte.

Nachdem der Fanfarenzug wieder die Bühne verlassen hatte und hier Platz geschaffen war für das weitere Bühnengeschehen, konnte Sitzungspräsident Mike Roth die Bühne für den „Nachwuchs der Uniformierten“ freigeben. Die sechs- bis zwölfjährigen Minifunken machten den tänzerischen Anfang mit einer frohen Botschaft: Der KG-Nachwuchs ist gesichert. Als Eisbrecher in der Bütt bewährte sich erstmals in der KG-Bütt Dagmar Bröker, die darüber sinnierte: „Wenn Mutter sein olympisch wär`.“ Solo-Mariechen Ann-Kathrin Wittke, die erst vor einigen Jahren dieser Altersstufe entwachsen ist, lieferte einen tollen Mariechen-Tanz ab, mit dem sie bereits jetzt mit den Großen der Zunft konkurrieren kann. Als „Luftpumpen-Orchester“ zeigten sich die Möhnen mit der „Tritsch-Tratsch-Polka“ auf der Bühne, bevor Susanne Dietzler von den Erlebnissen bei einem Gleitschirm-kurs in der Rhön in Reimversen berichtete.

Jedes Jahr ein tänzerischer Höhepunkt ist der Showtanz des Männerballetts „Vulkanelfen“. In diesem Jahr begeisterten sie die Narrenschar mit ihrem „Western-Tanz“. Hartmut Keuler zog gemeinsam mit seinem singenden „Mundschenk“ Florian Schopp als „Botschafter des Karnevals“ auf und begeisterte die Zuhörer mit einem klasse Reimvortrag. Beendet wurde die erste Programmhälfte mit einem tollen Gardetanz der Maxifunken (12 bis 16 Jahre alt).


Zombies auf der Bühne


Nach dem Einmarsch aller KG-Abteilungen wurde nach einer kurzen Pause mit dem Empfang einer Delegation der KG Burgbrohl mit Prinz Rolf I. und Prinzessin Kerstin I. die zweite Programmhälfte eingeläutet. Die Showtanz-Gruppe „Europa“, die seit vielen Jahren gern gesehene Gäste auf der Niederzissener Bühne sind, wirbelte als „Zombies“ über die Bühne. Mit einem hervorragenden Reimvortrag nahm Büttenass Heinrich Seiwert als „Starkregenbeauftragter“ das politische Geschehen, insbesondere bezogen auf die Unwetterkapriolen im letzten Jahr, sehr wohl gesetzt in Reimform unter die Lupe.

Der Elferrat, „der ansonsten beim Einmarsch schon Mühe mit dem Gleichschritt hat“, wie Moderator Mike Roth bemerkte, zeigte als Nonnen zu den Klängen von „Sister Act“ ungeahnte tänzerische Qualitäten. Saskia Grahl hatte hier mit dem Training ganze Arbeit geleistet. „Die haben in den letzten sechs Wochen mehr geübt, als in den letzten sechs Jahren zusammen“, war das Resümee. Die Showtanzgruppe „No Name“ wirbelte im Anschluss als Saloongirls über die Bühne der Bausenberghalle, und zeigte auch in diesem Jahr wieder eine Glanzleistung. Daniela Groß und Anja Degen sorgten dann mit ihren Mitstreitern Manuela Schlig, Klaus Schneider, Mike Robe, Susanne Odenthal, Jürgen Jeub, Manuela Schäfer und Helmut Bollig mit ihrer Version des Märchens vom „Froschkönig“ für viel Heiterkeit unter den Gästen.


Närrisches Tollhaus


Akrobatisch und äußerst akkurat als Abschluss der Vorträge zeigten die Stadtsoldaten als eines der Aushängeschilder der KG „Zesse Jecke“ ihre Qualitäten. Tolle Hebefiguren und flotte Passagen und einem tollen Schlussbild begeisterten das Publikum. Vor dem Ausmarsch des Corps verabschiedeten die Stadtsoldaten noch ihre bisherigen Chefs Maren Maas und Andy Schmitt. Als danach die „Botzedresse“ die Bühne enterten, war die Stimmung nicht mehr zu Toppen. Zu später Stunde machten sie aus der Bausenberghalle ein „närrisches Tollhaus“ und läuteten schließlich das Finale ein, bei dem mit allen Aktiven auf der Bühne und einer umgetexteten Melodie von „Cat Ballou“ schließlich Detlef Wittke mit dem Lied „Wenn ich an Zesse denk“ einen tollen Schlusspunkt setzte.

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