Ehrungen, Ernennungen und Verabschiedungen bei der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Brohltal

Wehrleute im Brohltal erhielten großes Lob für ihre Arbeit

20.10.2015 - 13:15

Niederzissen. Es ist mittlerweile schon ein liebgewordener Brauch in der Verbandsgemeinde Brohltal, dass an einem Tag im Jahr die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren, die sich im besonderen Maße verdient gemacht haben, zu ehren. So hatte der Chef der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Brohltal, Bürgermeister Johannes Bell in den Wappensaal des Rathauses in Niederzissen eingeladen, um verdienten Feuerwehrkameraden Dank und Anerkennung auszusprechen und Ehrungen, Ernennungen und Verabschiedungen vorzunehmen. Bürgermeister Bell konnte neben den zu Ehrenden und zu Ernennenden auch besonders den Kreisfeuerwehrinspekteur Udo Schumacher, den Wehrleiter der Verbandsgemeinde Brohltal Karl Oelsberg sowie dessen Stellvertreter Nils Schröer und Markus Meid, die Beigeordneten der Verbandsgemeinde Brohltal Richard Keuler und Elisabeth Dahr, die Fraktionssprecher im Verbandsgemeinderat und die Mitglieder des Feuerwehrausschusses, zahlreiche Ortsbürgermeister sowie Wehrführer und den Fachbereichsleiter Dieter Serve und die zuständigen Sachbearbeiter Friedhelm Breuer und Michael Grones willkommen heißen.


„Ehrungen, das ist, wenn die Gerechtigkeit ihren liebenswürdigen Tag hat.“


Dieser o.g. Ausspruch des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, stellte Bürgermeister Bell seinen einleitenden Worten voran. Galt es doch, die Bedeutung der langjährigen Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren für die Allgemeinheit zu würdigen. „Die Feuerwehren sind für uns alle von unschätzbarem Wert. Wir sind auf ihre Leistungen angewiesen. Ohne die Bereitschaft der Feuerwehren zu außergewöhnlichem, ehrenamtlichem Engagement wäre unsere Sicherheit nicht gewährleistet“, erklärte Bürgermeister Bell.

Er nahm die Gelegenheit wahr, um sich bei den Wehrleuten für den tatkräftigen Einsatz zu bedanken. Dabei wies er auf die Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeit der Feuerwehren besonders hin. Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Brohltal waren im Jahre 2015 bisher bei ca. 80 Einsätzen unterschiedlichster Art tätig, wobei sie ihre Leistungsstärke bewiesen.

Trotz der ständig knapper werdenden Haushaltsmittel sei es für die Verbandsgemeinde Brohltal als Träger der Feuerwehren eine wichtige Aufgabe, möglichst optimale Voraussetzungen für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren zu schaffen, wozu auch eine ordentliche Sachausstattung gehört. „Wenn auch die Mittel nicht mehr so vorhanden sind, sind auch im kommenden Jahr die notwendigen Investitionen und die notwendigen Beträge für den laufenden Einsatz vorgesehen“, leitete der Bürgermeister auf einen kurzen Rückblick über. In der VG Brohltal bestehen derzeit 19 freiwillige Feuerwehren mit aktuell 367 aktiven Mitgliedern sowie sechs Jugendfeuerwehren, in denen derzeit 43 Kinder und Jugendliche für den Dienst in der aktiven Wehr vorbereitet werden. In den letzten acht Jahren habe man über 1 Mio. Euro in die Feuerwehren investiert, wovon allein rund 770.000,00 Euro für neue Fahrzeuge aufgewandt wurden. So konnten sich die Anwesenden zu Beginn der Veranstaltung über ein neues KLF für die Feuerwehr Dedenbach informieren, dass in diesem Jahr angeschafft wurde. Ein gleiches Fahrzeug ging an die Feuerwehr Niederdürenbach. Kostenpunkt je Fahrzeug 58.500 Euro, wozu jeweils 25.000 Euro das Land beisteuerte. Bell dankte allen, die daran mitgewirkt haben, für die sachliche Diskussion und die gute Zusammenarbeit besonders im Feuerwehrausschuss. Auch im kommenden Jahr sollen wieder neue Fahrzeuge angeschafft werden. Im Schnitt entstehen jährlich laufende Kosten in Höhe von rund 250.000 Euro. Man habe ca. 200.000 Euro in die Gerätehäuser investiert. Die Umstellung auf Digitalfunk hat rund 70.000 Euro gekostet und für die Bekleidung der Feuerwehrangehörigen habe man ca. 125.000 Euro investiert.

Allgemein wünscht man sich, dass die Bezuschussung der Anschaffungen schneller abgewickelt werde. Derzeit müsse man von der Beantragung des Zuschusses bis zur Auszahlung rund vier Jahre einplanen.

„Sicher ist die technische Ausrüstung als Handwerkszeug wichtig, noch wichtiger sind aber die Menschen, die sich mit ihrem freiwilligen, ehrenamtlichen Einsatz einbringen. Ein Einsatz kommt ungeplant und spontan. Dies ist eine große Herausforderung für die Feuerwehrleute, für die Familien und für das berufliche Umfeld. Die Feuerwehrleute verzichten auf Persönliches, um der Gesellschaft zu dienen“, würdigte Bürgermeister Bell die Feuerwehrleute.

Er dankte auch den Familien und den Arbeitgebern der Feuerwehrleute für das Verständnis für die Arbeit der „Blauröcke“.


Beförderungen


Für eine Reihe von Wehrangehörigen folgten Beförderungen. Gemeinsam mit Wehrleiter Karl Oelsberg konnte der Bürgermeister sodann Torsten Möhren (FF Königsfeld), Klaus Caspers, Andreas Heilig, Johannes Klein und Matthias Langsdorf (alle FF Weibern) zu Löschmeistern ernennen. Für Melanie Ritzdorf (FF Wehr) folgte die Ernennung zur Löschmeisterin.

Markus Reuter (FF Niederzissen) durfte sich über die Ernennung zum Brandmeister freuen.

Bürgermeister Bell konnte dann neue Funktionsträger in den Wehren vorstellen. So leitet Melanie Ritzdorf nun die Kleiderkammer der Brohltaler Feuerwehr. Bell dankte in diesem Zusammenhang ihrem Amtsvorgänger Bernd Müller für dessen Aufbauarbeit. Tobias Thieringer ist der neue Leiter Atemschutz bei der Feuerwehr Brohltal. Der Dank galt in diesem Zusammenhang auch dem Amtsvorgänger Arnd Millard.

Aber auch neue Bestellungen konnte der Bürgermeister vornehmen. So wurde Stefan Theis (FF Niederzissen) zum neuen Atemschutzgerätewart für den Bereich Niederzissen ernannt. Er erhielt gleichzeitig die Ernennungsurkunde, wie auch Marco Schlich (FF Burgbrohl) und Dario Schlich (FF Kempenich), die diese Funktion im Bereich ihrer Wehren wahrnehmen. Matthias Busar wurde zum Gerätewart der FF Oberzissen ernannt und Norbert Komanns ist der neue Jugendfeuerwehrwart in Kempenich, der gemeinsam mit Klaus Nürenberg die Jugendfeuerwehr Oberes Brohltal zukünftig betreut. Ein Novum in der Geschichte der Feuerwehr der VG Brohltal stellte sodann die Ernennung von Natalie Werner als Stellvertretende Wehrführerin der FF Schelborn dar. Sie ist die erste Feuerwehrfrau in der VG Brohltal, die eine solche Funktion wahrnimmt. Nach der Ernennung legte Brandmeisterin Werner den Amtseid ab. Dominik Müller sollte zum stellvertretenden Wehrführer in Burgbrohl ernannt werden. Da er beruflich verhindert war, wird diese Ernennung zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Gregor Michels wurde als neuer stellvertretender Wehrführer der Dedenbacher Wehr vorgestellt.

Verabschiedet wurde Björn Pfeif (FF Niederzissen) als Leiter der Sportgruppe Brohltal.


Ehrungen und Verabschiedung


Mit dem Silbernen Feuerwehrehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz für 25-jährige pflichttreue Tätigkeit in der Feuerwehr konnten der Bürgermeister, der Wehrleiter und der Kreisfeuerwehrinspekteur sodann Karl-Theo Esser (FF Burgbrohl), Manfred Schaup (FF Glees), Torsten Möhren (FF Königsfeld), Horst Basche (FF Oberdürenbach), Alois Schmidgen und Marco Latz (beide FF Wassenach) auszeichnen. Für Uwe Fink (FF Glees), Ansgar Nett (FF Dedenbach) und Johannes Esch (FF Wehr) wird diese Ehrung später erfolgen.

Meist, wenn Ehrungen und Ernennungen anstehen, gilt es in der Regel auch für einige Kameraden, Abschied zu nehmen. So war es auch an diesem Abend:

Der von 2002 bis 2013 als Wehrführer von Glees tätige Manfred Schaup erhielt das Feuerwehrehrenzeichen der Verbandsgemeinde Brohltal in Silber. Er bleibt der Gleeser Wehr aber noch als aktives Wehrmitglied erhalten.

Aus Altersgründen wurden folgende Kameraden in die Altersabteilung entlassen:

Werner Manderscheid und Peter Pütz (FF Brenk), Ernst Prenger (FF Burgbrohl), Peter Busar (FF Oberzissen), Klaus Bell (FF Glees), Martin Weiler (FF Schelborn), Helmut Ritzdorf (FF Wehr) und Hubertus Adams (FF Engeln). Sie alle erhielten das Feuerwehrehrenzeichen der VG Brohltal in Bronze. Ebenso herzliche Dankesworte fand der Bürgermeister für Ewald Börder (FF Dedenbach), der ebenfalls nun der Altersabteilung seiner Wehr angehört.

Ein besonderes Lob des Bürgermeisters ging aber auch an den Wehrleiter Karl Oelsberg, der sein erstes Jahr in dieser Funktion „bald überstanden hat“.

Im Anschluss blieb man noch einige Zeit in geselliger Runde und nahm bei einem Imbiss die Gelegenheit zu kameradschaftlichen Gesprächen in lockerer Runde wahr.

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