Gelsdorf. Hoch her ging es auch diesmal bei der weithin bekannten Gelsdorfer Herrensitzung, die vom Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr zum 21. Mal veranstaltet wurde. Erneut war der Saal in der Mehrzweckhalle restlos ausverkauft, schließlich hatten die jecken Floriansjünger um Fördervereins-Chef Hanno Weltjen und Löschgruppenführer Roman Kernenbach wieder ein tolles Programm zusammengestellt, das genau nach dem Geschmack der „Herren der Schöpfung“ war.

So ging es Schlag auf Schlag, zunächst war der „Tulpenheini“ (Roland Paquot) mit seinen zahllosen Erlebnissen an der Reihe, die er auf seinen Reisen durch ganz Europa gesammelt hatte. Da kamen einige Sprachen nicht nur zusammen, sondern auch durcheinander, und die eine oder andere junge Dame kreuzte ebenfalls seinen Weg. Die „3 Colonias“ stellten anschließend klar: „Es war in Königswinter, nicht davor und nicht dahinter“, und kamen auch mit ihrem neuesten Karnevalshit „Muh, Muh, ich bin ne Kuh“ hervorragend an. Seit über 35 Jahren sind Frank Morawa, Markus Schmitter und Robert Lennerts hierzu auf der Bühne und werden nicht müde, musikalische Comedy aus Köln auch in die Region zu bringen. Natürlich waren auch ihre Hits „Ich han en Mötz, ich bin jetz Präsident“, und vor allem: „Einmal Prinz ze sinn in Kölle am Rhing“ dafür, dass das Publikum auf Tische und Bänke stieg und nach Leibeskräften mitsang.

Als „Ne Knallkopp“ hielt Dieter Röder die Stimmung am Kochen mit seinen Geschichten aus Ehe und Alltag. So wusste er genau, weshalb die Schwäne einen so langen Hals haben: weil sie sich sprichwörtlich die ewige Treue geschworen haben.

Die „Blue Dance Girls“, eine Gruppierung der KG „Lätitia“ von 1878 Blaue Funken Artillerie Weisweiler, mit ihrem tollen Showtanz, bei dem sie sich blitzschnell vom Engelchen zum Teufelchen verwandelten, die Männerherzen ebenso höher schlagen wie etwas später die Palm Beach Girls aus Palmersheim als höchst gefährliche Killerbienen. Etwas besinnlicher wurde es beim „Klimpermännche“ Thomas Cüpper mit seiner Quetsch, der mit seinem musikalischen Vortrag samt Reminiszenzen an Willi Ostermann und andere Größen des Kölner Karnevals genau den Nerv des Publikums traf.

„Su sin mir Mädche“, sangen anschließend die „Cölln Girls“ ihren neuesten Ohrwurm, der auch in Gelsdorf gute Laune versprühte und das eine oder andere Pittermännchen zum überlaufen brachte. Als ganz zum Schluss die Stimmungsgruppe „Die Botzedresser“ aus dem Brohltal die Bühne stürmten, gab es für das Publikum kein Halten mehr, denn was diese bläserlastige Gruppe an Hits abfeuert, landet zurecht stets auf den einschlägigen Kölner Karnevals-CDs.