Kirmes in Kleinmaischeid

Band namens Wanda lockte zur Kirmes

Volles (Bürger-)Haus bei der Kirmes am vergangenen Wochenende - Tombola mit Kuhflecken-Trampolin

13.06.2016 - 08:48

Kleinmaischeid. Auch in diesem Jahr wurde in Kleinmaischeid wieder die Kirmes gefeiert, jedoch mit einer kleinen Änderung: Der Hauptabend fand auf vielfachen Wunsch endlich wieder samstags statt. Und um diesem Tag ein besonderes Gewicht zu verleihen, hatte die Kirmesgesellschaft für den Samstagabend als Hauptact „Eine Band namens Wanda“ engagiert. Die sechs Mann und eine Frau haben nationale wie internationale Bühnenerfahrung und verstehen es wie keine zweite Band, ein fröhliches Publikum zu schaffen und bei Laune zu halten. Im Bürgerhaus gab es dazu passend leckere Cocktails und ein erfrischendes Bacardi-Special. Begonnen hatte die Kleinmaischeider Kirmes am Mittag. Die Mädchen der Kirmesgesellschaft hatten alle Kinder zum traditionellen Fahrrädchenschmücken eingeladen. Mit den so geschmückten bunten Rädern beteiligten sich die Kinder am Sonntag nach dem obligatorischen Gottesdienst am Festumzug durch den Ort. Der Gottesdienst, erklärt Luisa Gschiel, fand in diesem Jahr zum ersten Mal direkt im Bürgerhaus und nicht in der Kirche des Dorfes statt. Für die Durchführung des Gottesdienstes zeichnet Diakon Norbert Hendricks verantwortlich. Gschiel ist im zweiten Jahr die Vorsitzende der Kirmesgesellschaft Rot-Weiß Kleinmaischeid. Bereits am frühen Samstagabend ist sie sehr zufrieden mit der Resonanz der Besucher auf das Angebot der Kleinmaischeider Kirmes: „Auf die Band wurden wir voriges Jahr in Großmaischeid aufmerksam. Wir haben aber die Vollbesetzung mit sieben Musikern engagiert. Dabei ist auch ein Rapper. Die Halle ist voll, die Leute sind gut drauf, was will man mehr?“ Mit der Leistung der Band war Gschiel bereits nach wenigen Stunden mehr als zufrieden. „Eine Band namens Wanda“ gibt es - in verschiedenen Besetzungen - schon seit mehr als 20 Jahren. Gegründet hat sie der Schlagzeuger der Band, Wolfgang Bommer. Marman, der Rapper, stammt aus Kasachstan und ist seit zwei Jahren dabei. Er erzählt: „Wir sind sehr viel unterwegs, sehr viel. Ende Mai waren wir noch in Meran. Von da aus sind wir am nächsten Morgen zum Hessentag gefahren. Sowas kommt öfter vor. Viele von uns haben auch beruflich mit der Musik zu tun, zum Beispiel als Musiklehrer. Unser Chef ist aber Polizist.“ Sänger Jonny kommt aus der Gegend von Hanau. Marman und Sängerin Nina kommen aus Wiesbaden. Ein anderes Bandmitglied stammt aus der Nähe von Herborn. Über das Jahr verteilt hat die Band knapp 50 Auftritte, also fast jedes Wochenende einen. Sehr gute Erfahrungen hat „Wanda“ mit Alpenrock-Stücken gemacht. Die mag zwar nicht jeder in der Band, aber diese Musik sorgt für ausgelassene Stimmung. Das Repertoire der Gruppe reicht aber von deutschen Schlagern bis zu aktuellen Chart-Hits. Sehr toll hörte sich auch das von Sänger Jonny vorgetragene Stück „Budapest“ von George Ezra an. Ein „Renner“, sagt Rapper Marman, ist das Lied „Die immer lacht“.

Der Kirmessonntag begann in Kleinmaischeid um 9.30 Uhr mit dem Gottesdienst im Bürgerhaus. Anschließend zog der Festzug, angeführt vom Spielmannszug und den Kindern mit ihren bunt geschmückten Fahrrädern, zum feierlichen Aufhängen der Kirmeskrone. Vorher wurde von der Kirmesgesellschaft mit etwas technischer Unterstützung aus dem Dorf der große Kirmesbaum aufgestellt. Die Krone besteht aus Eiern und Papierrosen. Luisa Gschiel trug den Kirmesspruch vor. Beim Verfassen hat ihre Mutter geholfen. Von den Mitgliedern der Kirmesgesellschaft wurde der Kirmesruf geschrien: „Wem is‘ die Kirmes? Ohs! Wer versäuft sie? Wir! Wer bezahlt sie? Luisa!“ Das ist dann allerdings nicht wörtlich gemeint. Normalerweise werden an dieser Stelle die Namen des Kirmespaares genannt, für das sich diesmal aber niemand gefunden hatte. An den bis dahin entstanden Mittagshunger hat die KG natürlich auch gedacht und die Firma Born für ein deftiges Mittagessen engagiert. Kaffee und Kuchen gab es am Nachmittag natürlich auch. Dafür hatten sich die Frauen der örtlichen KFD-Gruppe ins Zeug gelegt. Am Sonntag wie auch am Montag hat der Alleinunterhalter Werner Eul mit Musik für gute Laune gesorgt. Für die Fußballfans wurde natürlich am Sonntagabend das EM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine gezeigt. Der Kirmesmontag begann ebenfalls wieder mit einem morgendlichen Gottesdienst im Bürgerhaus. Anschließend fand die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal statt. Danach gingen die Feierlichkeiten mit einem gemütlichen Frühschoppen im Bürgerhaus weiter. Auch hier übernahm wieder Werner Eul das musikalische Kommando, bevor es mit der großen Tombola weiterging. Hier gab es ein großes Trampolin zu gewinnen, weshalb besonders viele Eltern und Großeltern am Kauf von Losen interessiert waren. Stolz erwähnte Luisa Gschiel noch, dass es sich um ein besonderes Trampolin handelte, nämlich eins mit Kuhflecken-Design.

Die Kirmesgesellschaft Kleinmaischeid besteht aus 30 jungen Leuten zwischen 16 und Mitte/Ende 20. Gemeinsam besucht man andere Kirmesveranstaltungen. Nach der eigenen Kirmes findet ein Gemeinschaftsausflug statt. 2015 führte die Reise zur Hachenburger Brauerei. Das Ziel für dieses Jahr steht noch nicht fest.

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