In Remagen wurden wieder Maibäume aufgestellt
Der Mai wurde willkommen geheißen
In Bandorf stellte der Sankt Josefsverein unter großer Beteiligung aus der Bevölkerung den Maibaum auf –
in Oedingen die Feuerwehr
Remagen.Nach zwei Jahren der Zwangspause durch Corona freuten sich offensichtlich die Akteure in Remagen und den Ortsteilen ebenso wie die Bürger und Gäste über einen zünftigen Maiauftakt am Abend vor dem 1. Mai am Sonntag. Hoch her ging es schon am Nachmittag auf dem Remagener Marktplatz. Hier war der Ortsbeirat um Ortsvorsteher Wilfried Humpert verantwortlich für das Maibaumaufstellen. Zuvor hatte Wilfried Humpert gemeinsam mit Heribert Langen in Absprache mit Förster Sebastian Krohn die Birke im Remagener Wald in der „Goldgrube“ gefällt und per Traktor zum Marktplatz gebracht. Dort wurde er gemeinsam mit den Helfern der Kulturwerkstatt geschmückt und Hilfe der Feuerwehr Remagen und dem Kranwagen von Johannes Lückenbach aus Sinzig in die Vertikale verbracht. Im Anschluss sorgte die Kulturwerkstatt-Band die „Oldies“ mit Frontman und Sänger Lars Schmitt für Musik und Gesang mit Mailiedern, Remagener Liedern und bekannten Songs. Zwischendrin gab Oliver Schmitz Maikrätzjer vor großem Publikum zum Besten. Für die Bestuhlung und Bewirtung sorgte die Bauernschenke mit Roman Kötter und seinem flotten Team. Zum Schluss ließ es sich auch „Captain Blaubär“, alias Bernie Geischer, nicht nehmen mit Musik und Gesang die Bürger und Gäste zu erfreuen. Viel Freude hatten die Helfer der Kulturwerkstatt um Vorsitzenden Rolf Plewa auch am Sonntag. Zum 1. Mai hatten sie auf dem Grünstreifen hinter der Kulturwerkstatt zu einem Mai-Frühschoppen open air eingeladen. Zahlreiche Bürger und Gäste ließen sich das nicht entgehen, sodass die Bestuhlung immer mehr erweitert werden musste. Besonders die musikalische und gesangliche Unterhaltung durch Lars Schmitt, der neben bekannten „Ohrwürmern“ wie „My way“ und „New York, New York“ ein breites Repertoire aus der Musicalszene darbot, kam super an. Das erfreute die Gäste, die gerne mitsangen, sichtlich.
Auch im Hafenort Oberwinter wurde der Mai natürlich ausgiebig gefeiert. Die Junggesellen um Vorsitzenden Kai Gantz hatten den prächtigen Baum im Oberwinterer Wald, in der Berchelt, besorgt und in der Ortsmitte warteten die Bürger in großer Zahl auf die Maibaumexperten. Wie jedes Jahr legten die gut 20 Junggesellen vor dem Aufzug auf den Marktplatz in Höhe des ehemaligen Gasthaus Stein eine kurze Stärkungspause ein. Musikalisch angeführt vom Tambourcorps Oberwinter um Vorsitzende Katja Pertz zogen die Junggesellen mit dem schweren und mächtig langen Maibaum auf den Schultern in die Ortsmitte. Dort warteten bereits zig Bürger, die sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen wollten. Mit Hilfe von Werner Schäfer mit kleinem Hubwagen brachten die Junggesellen den Baum vor großem Publikum in die Vertikale und das dafür vorgesehene Erdloch. Unter den Gästen wurde der Maibaum zudem versteigert. Nach dem Abbau des Maibaums wird dieser in ofengroße Stücke geschnitten und zur Verfügung gestellt. Dass niemand dürsten musste, dafür hatten die Junggesellen gegen eine Spende bestens vorgesorgt. In diesem Jahr wird der Erlös aus dem Umtrunk und der Maibaumversteigerung wieder für eine Aktion von „Wir für Oberwinter“ verwendet. Die nächste Aktion der Wölle-Junggesellen wird die Kirmes vom 5. bis 8. August auf dem Schulhof sein.
Fast zeitgleich wurde auch im Oberwinterer Ortsteil Bandorf der Maibaum vor dem Dorfgemeinschaftshaus aufgestellt. Hierfür zeichnen alljährlich die Mannen des Sankt Josefsvereins um Vorsitzenden Reiner Odenthal verantwortlich. In diesem Jahr ging es in Bandorf etwas schneller, denn der Maibaum wurde von der Familie Schettler-Köhler aus deren Vorgarten zur Verfügung gestellt. Vor den Augen der Ortsbevölkerung und Gästen wurde der Maibaum aufgestellt und anschließend wurde in gemütlichen und geselligen Runden der Beginn des Wonnemonats Mai mit Würstchen, „kühlen Blonden“ und Maibowle ausgiebig gefeiert. Am Feiertag selbst war die Familienwanderung des Sankt Josefsvereins angesagt mit anschließendem Grillfest am Dorfgemeinschaftshaus.
In Oedingen sorgte traditionell die Feuerwehr um Einheitsführer Benedikt Balasus für das Aufstellen des Maibaumes in der Ortsmitte. Schon früh war der Maibaum gestellt und Hochbetrieb herrschte in der Ortsmitte, wo dank der Feuerwehr alles bestens für die Verpflegung der vielen Bürger und ihrer Familien gesorgt war. In geselligen Runden genossen die Oedinger Bürger die traditionelle Veranstaltung bei Grillwürstchen und „Kühlen Blonden“.
In Unkelbach hatte der Traditionsverein schon am Mittag den Maibaum auf dem Ortsmittenplatz gestellt. Ab dem frühen Abend war die Bevölkerung zum Maiumtrunk eingeladen. In Kripp wurde wie jedes Jahr „Rund um den Maibaum“ getanzt. Hier hatten die Junggesellen schon eine Woche zuvor den mächtigen Maibaum mit Muskelkraft und Stiepen in der Ortsmitte aufgestellt. AB