Etwa 700 Narren waren begeistert von der Prunksitzung der Kettiger Karnevalsgesellschaft Gemütlichkeit
Ein besonderer Tanz zum Jubiläum
Prinzengarde wurde 1927 gegründet – Viele Lachsalven für die tollen Büttenvorträge
Kettig. „Seit der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry habe ich Angst, wenn Angler sich mit Petri Heil begrüßen.“ Mit diesem und noch vielen weiteren Witzen begeisterten „Ket“ (Friedhelm Weber) und „Tig“ (Werner Märkert) in Art des Colonia Duetts etwa 700 Narren bei drei Prunksitzungen in Kettig, und: „Die Neuwieder Brücke soll zur Liebesbrücke ausgebaut werden. Hier treffen sich Verliebte um ein Schloss am Geländer anzubringen und sich Liebe und Treue zu schwören. Aber nur bis Aschermittwoch.“ Natürlich bekamen die beiden Büttenredner sowie die anderen auch eine Lachsalve nach der anderen.
Stunden vorher hatte Timo Rudolph, Präsident der Karnevalsgesellschaft Gemütlichkeit, im Kettiger Bürgerhaus u.a. Garden, Elferrat und das Kinderprinzenpaar Chris I. und Zoe I. begrüßt. Nach dem Gardetanz der blauen Funken Kids, einstudiert von Jana Klöckner und Andrea Rünz, zog der Weißenthurmer Prinz Volker I. mitsamt Hofstaat ein.
Nach dem Tanz der Prinzengarde Amazonen Kids, Trainerin ist Anna Lahnstein, wussten Marco Sorger und Werner Sorger, zusammen 70 Jahre, Neuigkeiten zu berichten. So zum Beispiel, dass die Kettiger KG schon die zweite Session keinen Prinz hat und früher waren es sogar mal fünf Sessionen hintereinander.
Der Schunkelrunde mit den Rheinischen Musikfreunden Kettig, Leitung hatte Christian Jung, wurde es rot-weiß auf der Bühne: Die Prinzengarde Teens, Leitung hat Anna Lahnstein, legten einen flotten Tanz auf die Bretter.
„Es war einmal“, hieß es bei den CrownCorx, wobei Märchenonkel Thomas Krämer einiges vortrug, was in Kettig so alles verschwunden ist. Dazu zeigten dann Detlef Gliedstein, Jupp Kornwolf, Katharina Zimmermann, Achim Pinger, Thorsten Moskopp, Werner Schmorleitz, Dirk Geisen, Markus Wilke und der Chef der Truppe Stefan Kronewald lustiges szenisches Theater mit Gesang. Und beim neuen Lebensmittelladen meinte Markus Wilke: „Schweine sind meine Freunde, kein Futter.“ Und weiter im Lebensmittelladen: „Den Wagen vor mir fährt ein fremdes Mädchen“ und das war dann „Else von Namedy“. Bei diesem Vortrag gerieten die Narren im Saal völlig aus dem Häuschen. Verena Gutena und Anne Klein hatten den tollen Gardetanz der blauen Funken Teens einstudiert.
Die blauen Funken brachten dann eine Hitparade aus den 80ern u.a. mit Thomas Gottschalk, Dschingis Kahn, Nena, Geier Sturzflug, Peter Schilling und dem König von Mallorca mit seinen Ballermannhits. Dabei wirkten mit Alessa Kaufmann, Doreen Dammann, Carolin Korb, Anne Klein, Andrea Rünz, Lukas Zeyen, Kathrin Korb, Mandy Kusenbach, Elisabeth Gies, Lisa Moskopp, Frederike Wobben, Jana Klöckner, Julia Präder, Leon Klein, Lea Krämer, Laureen Ackermann, Leonie Wilke, Mathias Kohl, Melina Dammann, Sina Rösch, Marie
Zirvas, Tina Thielen, Sascha Wellems und Verena Gutena.
1927 entstand in Kettig eine außergewöhnliche Gemeinschaft: Prinzengarde und Amazonen. Die hatten sich zu ihrem 90-jährigen einen besonderen Gardetanz einfallen lassen, der mit einer Powerpoint-Projektion auf die Vereinsgeschichte begann. Nachdem sie ihre golden 90 Luftballons dem Elferrat gegeben hatten, zeigten die Mädchen, mit welcher Power sie tanzen können.
Den Mädchen folgt das Männerballett „Die Astranauten“. Sonja Viehweger und Maria Wiese hatten Tänze zu Ausschnitten aus Musicals einstudiert. Das ging dann über ins große Finale mit allen Aktiven der Prunksitzung. Timo Rudolph und Vizepräsident Detlef Geisler beendeten nach fast sechs Stunden ein tolles närrisches „Feuerwerk“, bei dem u.a. die Funkenmariechen Melanie Rünz Frederike Wobben, Vorsitzender Helmut Klöckner, 2.Vorsitzender Frank Lahnstein, Schriftführerin Julia Sorger, Kassiererin Sonja Viehweger, Beitragskassiererin Caroline Weber mit etwa 20 weiteren Helfern des fast 400 Mitglieder zählenden Vereins im Hintergrund und bei der Getränkeversorgung mitwirkten.
Auf der Bühne bestand der Elferrat aus Franz-Josef Nickenich, Stefan Alsbach, Armin Moskopp, Dominik Alsbach, Marcus Bach, Michael Vorwerk, Emanuel Wagner, und Marcel Schneider. HEP