Konzert der Romeos

Grandioses Konzert vor ausverkauftem Haus

Grandioses Konzert
vor ausverkauftem Haus

Die Romeos begeisterten bei ihrem „Heimspiel“ in Melsbach. Foto: privat

22.10.2018 - 12:04

Melsbach. Bis auf den letzten Platz besetzt war die Melsbacher Sporthalle beim diesjährigen Konzert der Romeos vor heimischem Publikum. Der MGV Melsbach, der das Gros der Romeos stellt, beging in diesem Jahr sein 170-jähriges Bestehen.

Vor rund 350 Zuhörern präsentierten die Sänger um Chorchef Axel E. Hoffmann unter dem Motto „Wein, Weib und Rasur“ eine Reihe neu einstudierter Stücke, in denen sie vor allem in gewohnt humorvoller Weise das Thema Mann und Frau (und wie das eine mit dem anderen zusammenhängt) musikalisch beleuchteten. Mit Daniel Veldmann haben die Romeos einen hervorragenden Bariton in ihren Reihen, der bei einigen Liedern sein Können als Solist unter Beweis stellte, unter anderem bei „Ja Schatz“ von Bodo Wartke, das von den geheimen Fantasien eines unterdrückten Ehemannes handelt, der – buchstäblich in letzter Sekunde – dann doch wieder von seiner Angetrauten in die Realität zurückgeholt wird. Oder bei den „Frühlingsgefühlen“ (im Duett mit der charmanten Juliane Hoffmann), wo die aufkeimende Liebe eines Pärchens bei einem romantischen Frühlingsspaziergang auf Grund einer lästigen Pollenallergie des Angebeteten im Desaster endet. Auch ein allseits bekannter deutscher Schlager kam zur Aufführung, nur dass der Solist nicht Roland Kaiser hieß, sondern wiederum Daniel Veldmann. Aus „Santa Maria“ wurde dann gleich noch „Tante Maria“, und der Text war schon nach der ersten Zeile nicht mehr so, wie man ihn eigentlich kennt. Gemeinsam mit dem Publikum wurde dann im Anschluss noch der Roland Kaiser-Hit „Manchmal möchte ich schon mit Dir“ mit dem Originaltext gesungen. Für einen weiteren Schuss schwarzen Humors sorgte dann der Vortrag einer weltberühmten Arie aus Mozarts Zauberflöte – natürlich Romeos – gerecht aufbereitet und verfeinert, unter anderem durch Willy Beylebens` Mundharmonikaspiel. Hierbei schlüpften alle Sänger der Reihe nach in die Rolle eines durchgeknallten Vogelfängers, der genüsslich und einfallsreich verschiedene Methoden vorstellte, wie man gefiederte Zweibeiner vom Leben zum Tode befördern kann. Aber natürlich gab es auch hier ein Happy End, denn die Romeos sind bekennende Tierliebhaber. Weiterer Solist war wie immer Josef Schneider, der hauptsächlich für die Abteilung Kölsche Lieder zuständig ist, die natürlich in keinem Konzert fehlen darf: „Drink doch eine met“, Lück wie isch un Du“ und der Klassiker „Kaffeebud´“ (als unvermeidliche Zugabe am Ende). Auch der Sommerhit dieses Jahres, „Bella Ciao“ - einer der Höhepunkte des Konzerts, erklang auf Kölsch. Unbedingt hervorzuheben ist noch der grandiose Instrumentalvortrag der Star-Flötistin Viktoria Nyulasz, die von ihrem kongenialen Partner (und Ehemann) Andras Orban am Klavier begleitet wurde.

Bei jedem ihrer Gesangsvorträge sind die Freude und der Spaß am Musizieren zu spüren, den die Romeos ausstrahlen. Gerne verzeiht man dann sogar den einen oder anderen kleinen Patzer – hier wird eben noch Live-Musik von Hand gemacht.

Am Ende des Konzerts wurden die Sänger wieder mit lang anhaltendem Applaus des begeisterten Publikums belohnt, und viele Besucher blieben noch beim anschließenden gemütlichen Beisammensein mit Speis und Trank. Nach dem Konzert ist vor dem Konzert. Die ersten Planungen für 2019 laufen bereits.

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Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
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Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
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