Bad Breisig. Die Frauen der Kfd der Pfarrei St. Marien finden immer wieder sinnvolle Adressaten für die Erlöse, die sie bei ihren verschiedenen humanitären Aktionen erzielen. Auch bei der Cafeteria während der Zwiebelmarkttage im Jahr 2016 haben sie durch fleißige Arbeit, selbst gebackene Kuchen (und Spenden von Außenstehenden) wieder schöne Überschüsse erzielt, mit denen sie bereits einige gute Dinge bezuschussen konnten. Ein Betrag von 1.000 Euro stand noch zur Verfügung, um ein außergewöhnliches humanitäres Projekt zu unterstützen. Die Frauen der Kfd hatten von der Aktion „Wünschewagen“ des Arbeiter Samariter Bundes, Landesverband Rheinland.Pfalz gehört. Diese Aktion bietet schwerstkranken Menschen an, ihnen vor ihrem Dahinscheiden noch einen möglicherweise letzten Wunsch zu erfüllen. Dazu wurde ein speziell ausgestatteter „Wünschewagen“ angeschafft.

Den Frauen der Bad Breisiger Kfd, die gemeinsam die Samariter des „Wünschewagens“ im Kurpark empfingen, erklärte die Besatzung: „Wir sind beide in der Ausbildung zum Hospiz-Helfer und Sterbegleiter. Das Erfüllen später Wünsche von Todgeweihten gehört zu unserem Alltag. Wir machen das gerne und - ehrenamtlich. Der Arbeiter Samariter Bund stellt den Wagen und wir fahren die Leute zu den Wunschorten. Wir beide haben bereits 18 Einsätze dieser Art gehabt, z.B. auch mit einem todkranken Kind. Wenn das Leben zu Ende geht, tauchen die unterschiedlichsten Ideen auf. Man möchte z.B noch einmal zu einem Konzert, zu einer Sportveranstaltung, zu einem Familientreffen usw. Wir erfüllen dem schwerstkranken Menschen den Wunsch, der uns entweder persönlich, oder durch das Krankenhaus, oder durch den Arzt gemeldet wurde, und bringen den Patienten mit unserem speziell dafür ausgerüsteten Wagen und fachlich geschulter Begleitung an das gewünschte Ziel. Der „Wünschewagen“ wird ausschließlich durch Mittel des ASB und durch Spenden finanziert. Darum sind wir so dankbar, wenn wir eine so unerwartete Spende, wie die aus Bad Breisig, bekommen.“ Stadtbürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch, sprach ihre hohe Anerkennung für die Arbeit aus, die die jungen Ehrenamtler neben ihrer eigentlichen Aufgabe für dieses Projekt leisten. Interesaant zu hören war, dass die Nachfrage und die Ausweitung des Projektes „Wünschewagen“ sich auf das ganze Bundesgebiet bezieht, und dass der ASB überall um weitere Helferinnen und Helfer wirbt, die sich ehrenamtlich engagieren wollen.

FA