Schüler der Vischeltalschule stellen im Maternus-Stift ihre Arbeiten aus

„Jedem Kind seine Kunst“

Projekt wurde von Künstler Wolfgang Kutzner begleitet

„Jedem Kind seine Kunst“

Schüler der Vischeltalschule präsentieren im Maternus-Stift die Arbeiten aus dem mit Wolfgang Kutzner durchgeführten Projekt „Jedem Kind seine Kunst“.Foto: -UM-

05.12.2017 - 17:30

Altenahr. Bis kurz vor Weihnachten können sich die Senioren im Maternus-Stift in Altenahr an der Kunst der Schülerinnen und Schüler der Vischeltalschule Berg erfreuen. Im Projekt hatte der Künstler Wolfgang Kutzner aus Staffel die 14 Grundschüler der dritten und vierten Klasse an die Arbeit eines Stilllebens herangeführt.

Der bekannte heimische Künstler stellte das Projekt unter den Titel „Sehen lernen“, und so begannen auch die ersten Striche auf dem Papier, als die Schüler lernten, vor ihnen liegende Werkzeuge richtig zu sehen und sie umzusetzen, um sie dann zu zeichnen. Den Werkzeugen folgten Äpfel, wo die Perspektive gefragt war und das Stillleben begann. Alles entstand zunächst mit Bleistiftstrichen von ganz harten Minen bis hin zu sehr weichen Bleistiften, bevor später Farbe ins Bild kam.


25 Bilder werden gezeigt


Das ganze Projekt dauerte eine Woche, und so trafen sich die Schüler mit dem Künstler an sechs Tagen jeweils für zwei Stunden zum kreativen Malkurs, der ihnen ebenso viel Spaß machte wie Wolfgang Kutzner.

Was so im Sommer entstanden ist, hängt jetzt mit 25 Bildern an den Wänden in der Cafeteria im Maternus-Stift in Altenahr und erfreut noch bis kurz vor Weihnachten die Senioren. Aber auch Stillleben mit Kürbissen und Tierbilder, die von den Schülerinnen und Schülern im Kunstunterricht mit der Schulleiterin Birgit Klersy gemalt und gezeichnet wurden, sind hier vom Eingangsbereich bis in die Cafeteria ausgestellt.

Begrüßt wurden die jungen Künstler mit ihrem Lehrmeister Wolfgang Kutzner von der Einrichtungsleiterin des Maternus-Stifts Michaela Sebastian, die sich freute, dass es wieder junge Menschen sind, die den Weg mit ihrer Kunst hierher gefunden haben und den Senioren beim Betrachten der Bilder Freude bereiten. Beim Dank an die Schüler waren auch die Schulleiterin Birgit Klersy und die Lehrerinnen sowie der Träger der Grundschule, Ortsbürgermeister Erwin Kessel, eingeschlossen. Ein besonderer Dank galt der Vorsitzenden des Kulturvereins Mittelahr Angelika Furth, die den Projektkurs und die Ausstellung auf den Weg gebracht hatte.

Ortsbürgermeister Erwin Kessel hellte den trüben Herbsttag bei seiner Begrüßung auf, indem er die frohe Botschaft verkündete, dass die kleine Grundschule der Gemeinde Berg im Ortsteil Krälingen weiterhin Bestand habe und nicht auf der Streichliste der Landesregierung stehe, die nur Stunden zuvor bekannt gegeben worden war. Dem Künstler Wolfgang Kutzner dankte Kessel mit einem Weinpräsent für das gelungene Projekt.


Durchführung ähnlicher Projekte wird in Zukunft erschwert


Auch wenn es heißt, „Jedem Kind seine Kunst“, so scheint dieses Angebot der Landesregierung nicht mehr ganz zu stimmen. Entsprechendes war von der Vorsitzenden Angelika Furth zu hören, die sich bei allen Beteiligten bedankte und gleichzeitig anmerkte, dass es zukünftig schwerer werde, ein solches von der Landesregierung gefördertes Programm anzubieten.

Bisher wurden die sechs beteiligten Künstler aus der Region im Auswahlverfahren stets berücksichtigt, und so war es für den Kulturverein auch möglich, Kurse und Projekte anzubieten und zu unterstützen. Jetzt sind alle Künstler aus den Verbandsgemeinden Altenahr und Adenau beim Auswahlverfahren herausgefallen, und damit wurde gerade der nördliche Teil des Landes Rheinland-Pfalz geschwächt, sodass es schwer wird, noch einmal ein solches Projekt anzubieten, so die Vorsitzende Angelika Furth.

Bisher konnte der Kulturverein mit den Künstlern auf die Grundschulen und Kindertagesstätten in der Verbandsgemeinde Altenahr zurückgreifen, aber zukünftig müssten Fahrten eingeplant und organisiert werden, und das sind Kosten, die zulasten der Eltern und des Kulturvereins gingen. Zudem wären die Kinder auch nicht in ihrer gewohnten Umgebung. Eine Entscheidung, die man hier im nördlichen Rheinland-Pfalz nicht verstehen kann, wo es doch so vielversprechend im Angebot der Landesregierung heißt: „Jedem Kind seine Kunst“ – und die wurde über Jahre abwechselnd oder gemeinsam von den sechs Künstlern aus der Region erfolgreich vermittelt. UM

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