Verleihung der Kulturförderpreise durch Kreischef Manfred Schnur
Kulturelles Engagement in Cochem-Zell gewürdigt
Cochem. Für ihr besonderes kulturelles Engagement zeichnete der Landkreis Cochem-Zell nach der Premiere in 2022 auch in diesem Jahr wieder vier regionale Vereine mit dem Kulturförderpreis aus. Dazu hatten Landrat Manfred Schnur und Sparkassenvorstand Eric Westerheide ins Forum der Cochemer Sparkasse eingeladen, wo sich die Vertreter der diesjährigen Preisträger erwartungsfreudig einfanden. In seiner Begrüßungsansprache unterstrich Schnur, dass ein gemeinsames kulturelles Schaffen auch in Cochem-Zell nicht nur ein Eckpfeiler, sondern das Fundament für ein gutes Miteinander sei. „Kultur ist nicht alles, aber doch ein wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Gemeinschaft die Farbe und Freude ins Leben bringt“, so der Kreischef. Fernerhin verliehen er und Gastgeber Eric Westerheide ihrer Hoffnung darüber Ausdruck, dass man im Landkreis weiterhin dafür wirbt, die Jugend für den Einstieg in ein Ehrenamt zu interessieren. Damit würde man nicht nur der Gemeinschaft Freude und Unterhaltung schenken, sondern auch das heimische Kulturleben nicht aus den Augen verlieren. Beste Beispiele für einen erfolgreichen Einsatz diesbezüglich, seien laut Schnur die diesjährigen Empfänger des mit jeweils 750 Euro dotierten Jugendkulturförderpreises. Dabei handelt es sich um den Spielmannszug Binningen sowie den Spielmannszug Illerich. Für deren seit vielen Jahrzehnten vorbildliches Wirken mit aktuell jeweils 50 Aktiven übernahm Westerheide die Laudatio. Dabei hob er vor allem den beispielgebenden Einsatz zur Förderung von jungen Musikerinnen und Musikern hervor, was für die Vereine im Endeffekt zu Siegen bei zahlreichen regionalen und überregionalen Meisterschaften und Wettbewerben führte. „Ihrem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass die Jugend bis heute erfolgreich für die Musik begeistert und gewonnen werden konnte“, so der Sparkassenvorstand. Die jeweils mit 1.500 Euro ausgelobten Kulturförderpreise in der Hauptkategorie gingen an den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Lieg und den Musikverein Hunsrückmusikanten Lieg, sowie an den Chor TonArt Hambuch unter der Leitung von Daniel Brengmann. Während nach der Laudatio von Philipp Thönnes die beiden Lieger Preisträger als gemeinsame Veranstalter des alljährlichen Erntedankfestes geehrt wurden, war es VR-Vorstand Thomas Welter, der im Rahmen seiner Ausführungen die erfolgreiche Zusammenarbeit und die gesangliche Vielfalt des Hambucher Chors bei deren anspruchsvollen Musikprojekten vorstellte. In der Sonderkategorie „Lebenswerk“ war es der angehenden Cochem-Zeller Landrätin Anke Beilstein vorbehalten das seit vielen Jahren unermüdliche Streben zur Kulturförderung von Hans Peter Röhrig vorzustellen. Dabei brachte sie nicht nur die permanente Organisation und Unterstützung sowie die abwechslungsreiche Angebotsvielfalt seiner regionalen wie überregionalen Events zur Sprache, sondern richtete ein besonderes Augenmerk auf den Benefizhintergrund bei den meisten Veranstaltungen. In diesem Zusammenhang sammelte Röhrig mehr als 250.000 Euro an Spendengeldern für karitative Zwecke vor Ort sowie für den Bau von Schulen in Ruanda.
Beliebter Veranstaltungsort war dabei seine Kulturbühne „röhrig-forum“ im Baumarkt, auf und vor der in 24 Jahren mehr als 250 Veranstaltungen stattfanden. Dazu gehörten u.a. Musik, Kabarett, Comedy, Schauspiel, Tanz, Akrobatik, Lesungen und Kunstausstellungen.
„Bei Hans Peter Röhrig war es schon eine Passion Kultur auf dem Land zu fördern und dafür hochkarätige Künstlerinnen und Künstler, bekannt aus Film, Funk und Fernsehen zu gewinnen, die sich hier nicht nur wohl fühlten, sondern gerne wiederkamen“, so Beilstein. TE