FWM3 / Die Linke

Medizinische Versorgung und Pflege Zukunftsdaten im Landkreis Mayen-Koblenz

Der grundgesetzliche Auftrag zur Daseinsvorsorge ist im Kreis einzulösen

19.07.2019 - 14:34

Landkreis Mayen/Koblenz. Nicht nur die Probleme rund um das Mayener Krankenhaus, auch die sich immer mehr zuspitzende Lage bei der hausärztlichen Versorgung, die extrem patientenunfreundliche Zentralisierung der Apothekendienste an Sonn- und Feiertagen sowie vielfach fehlendes Pflegepersonal z.B. in Einrichtungen der Altenpflege zeigen überdeutlich die Mängel im derzeitigen Gesundheitssystem. Und jetzt fordert noch die Bertelsmann Stiftung – ausgewiesene Interessenvertretung einer weitgehenden

Ökonomisierung aller Lebensbereiche – eine drastische Verringerung der Krankenhäuser zum Wohle der Patienten!?

Demgegenüber sagen Hans Georg Schönberg und Aziz Aldemir für die Fraktionsgemeinschaft aus den Freien Wählern Mayen-Mittelrhein-Mosel (FWM3) und der Partei „Die Linke“ im Kreistag Mayen-Koblenz voraus, dass eine wie von der Bertelsmann-Stiftung geforderte Zerstörung der medizinischen Infrastruktur nur Verlierer erzeugen würde, die Patienten, die Ärzte und das Pflegepersonal!

„In Einzelfällen mag es sinnvoll sein, in Ballungsgebieten mit höherer Krankenhausdichte wie z.B. Koblenz, Patienten in größeren Strukturen zu versorgen. Doch dies gilt keinesfalls für unseren ländlichen Raum!


Flächendeckende Versorgung im ländlichen Raum verbessern


Hier gilt es vielmehr, die flächendeckende Versorgung der Patienten gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten auszubauen und weiter zu verbessern“, urteilt Hans Georg Schönberg.

Und Aziz Aldemir betont: „Neben der regulären medizinischen Grundversorgung der Bevölkerung haben Praxen und Kliniken auch einen unverzichtbaren Auftrag bei Krisenfällen wie Epidemien und Großschadensereignissen – dies ist auch für den ländlichen Raum sicherzustellen!“ Beide Kreistagsmitglieder verweisen bei diesen zentralen Zukunftsfragen auch bewusst auf den gerade erschienen Bericht der von der Bundesregierung eingesetzten Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“, der explizit die Bedeutung der Daseinsvorsorge und die Sicherung einer gut erreichbaren, wohnortnahen Gesundheitsinfrastruktur – gerade auch in einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft - fordert. Darüber hinaus sehen beide Kommunalpolitiker hierbei noch die dringende Aufgabe der Politik, dem schon vorhandenen und sich weiter verschärfenden Fachkräftemangel bei steigendem Behandlungs- und Pflegebedarf entgegen zu treten. Ein entsprechendes Bildungs- und Ausbildungsangebot ist dazu nach ihrer Ansicht unerlässlich.


Erhalt des Mayener Krankenhaus in Mayen wäre wichtig


„Aufgrund der gesamten Problemlage im Gesundheitsbereich begrüßt unsere Fraktionsgemeinschaft die Einrichtung des Zukunftsbüros in der Kreisverwaltung und eines Zukunftsausschusses in der Kreispolitik. Allerdings sollten diese schönen Namen und Neuerungen von der Jamaika-Koalition im Kreis schleunigst inhaltlich konkret gefüllt werden.

Ein klares Bekenntnis und ein eindeutiges Engagement für den vollumfänglichen Erhalt des St.-Elisabeth-Krankenhauses in Mayen wäre dabei ein erster Meilenstein in der Bearbeitung der zentralen Zukunftsfragen des Kreises“, sieht Aziz Aldemir die neue Kreistagsmehrheit in der Pflicht.

Und Hans Georg Schönberg erläutert die kreispolitische Erwartung der Fraktionsgemeinschaft FWM3/Die Linke ergänzend: „Die Koalition aus CDU, Bündnis90/Die Grünen und der FDP muss jetzt zeigen, dass sie zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises bereit ist, an der auf nationaler Ebene notwendigen Aufhebung der sinnlosen Wettbewerbsstrukturen im Gesundheitswesen mitzuwirken und zum Wohle der Menschen vor Ort - in der Stadt und auf dem Land - eine staatlich besser als bisher finanzierte, qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung zu sichern bzw. auszubauen.“

Kontakt: Aziz Aldemir, August-Horch-Straße 35 in Polch – Tel. (01 73) 3 49 58 10, Hans-Georg Schönberg, Lindenstraße 20, in Mayen, Tel. (01 76) 92 47 54 05.

Pressemitteilung

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