In einer Gaststätte im Ort fand eine Veranstaltung der AfD statt
Viele Teilnehmer bei Anti-AfD-Demo in Waldorf

Foto: WER
02.10.2023 - 21:08
Waldorf. Rund 200 Teilnehmer demonstrierten am heutigen Abend anlässlich einer Veranstaltung der AfD in einer Gaststätte in Waldorf. Der Protest wurde auf zahlreichen Schildern und Transparenten dokumentiert. Kurz vor dem Tagungsort hatten die Teilnehmer eine bunte Luftballon-Girlande und entsprechende Plakate über die Straße gespannt.
Und wenn der Waldorfer Hof, wie in der Vergangenheit schon öfter geschehen, nochmal einen Travestieabend veranstalten sollte, sitzen so manche derer, die hier so tapfer mitdemonstriert und die Welt durch Rumstehen mit ernstem Gesicht verbessert haben, sicher auch wieder drinnen und freuen sich, wie bunt unsere Welt doch ist und wie schnell man ständig sein Fähnchen in den Wind drehen kann. Wetten?
Es ist schon erschrecken wie hier bewusst versucht wird den Wirtsleuten zu schaden und diese einzuschüchtern. Die Internetseite Ihrer Gastronomie wurde gehackt, die Hauswände verunreinigt und gegen die Fensterscheiben geschlagen.
Darüber hinaus sind die beiden so liebenswerten Gastronomen beschimpft, beleidigt und diffamiert worden.
Wenn ein solch unsoziales und geschäftsschädigendes Verhalten das sein soll, was diese Spezialdemokraten unter Demokratie verstehen, dann sind wir weit gekommen in dieser Gesellschaft.
@Lutzman Swanz *** ich wäre an Ihrer Stelle mal vorsichtig mit dem N-Wort.
Nehmen Sie mal Putin, Erdogan oder andere "Führer" ihrer Völker, wenn Sie also Nazis suchen, dann dort. Oder wenn Sie die Dänen, die Ungarn oder Polen als solche bezeichnen wollen- dann liegen Sie ebenso daneben. Was alle Länder nicht mehr wollen, sind eben die Menschen aus der Bibel- die, die den Buckel krumm machen zum beten, aber nicht zum arbeiten.
Die Schweizer sind ein national denkendes Volk, wollen Sie die auch noch als Nazis verunglimpfen? Das *Recht und Gesetz* steht derzeit auf der Seite von Gastwirt und den Gästen. Nichts anderes waren die zu dieser Zeit.
Ganz ehrlich, einfach nur peinlich wie sich der Gastwirt und die AFDler sich jetzt in die Opferrolle reinpositionieren. Klar muss ein Wirt auch seine Kosten decken - wer jedoch Nazis bedient verdient kein Mitleid.
Dorfkappes, 3 x durchgekocht und wieder aufgewärmt.
Peinliche Leute auf dem Foto, die ihre Kinder vorschicken.
Die größte Gefahr sind immer solche Leute und nicht die Redner.
Diese Dörfler würden auch Friedrich Merz ausbuhen oder jemand anders, wenn es mal gerade passt. Und das wollen Demokraten sein? Dem Gastwirt gegenüber ist das reine Lynchjustiz.
Geht die Saat auf? - Nachdem Fr. Weidel und ihre Famielie aktuell durch die Sicherheitsbehörden an einem sicheren Ort verbracht wurden (bereits seit 10 Tagen!), da Hinweise vorliegen, die eiben Anschlag befürchten lassen, zeigt es sich eklatant wer diese Situation herbeigeführt hat:
Ausgerechnet denjenigen, die sich als Vorkämpfer für die Demokratie und gegen Hass und Hetze ausgeben und an der Verrohung des Diskurses mitgewirkt haben, geht die größte Gefahr für die Demokratie aus und am meisten Hass und Hetze.
Wenn ich hier lese (und real auch höre, sehe), wie sich die Demonstranten teilweise (!) verhalten haben, und wie manche nun mit dem Betreiber der Gaststätte meinen umgehen zu müssen, dann stelle ich für mich fest: Das ist genausowenig eine Demokratie, in der ich leben will, wie es die Idealwelt so mancher AfDler ist. Keinen Deut besser, dieses bunte "Anti". Weil in Thüringen Teile der Partei offen rechtsextrem agieren, rechtfertig das in der Eifel jeden Umgang mit Kommunalpolitikern, und mit Menschen, die sich demokratisch verhalten? Wäre die AfD in die öffentliche Mehrzweckhalle gegangen, ich glaube da hätte sie nach Parteiengesetz sogar einen Rechtsanspruch darauf diese genauso zu benutzen wie andere Parteien auch. Reissen wir die dann jetzt besser alle ab?
Liebe Waldorfer, ich gratulieren zu dieser tollen Aktion
Als Mensch der Mitte( kein verärgerter weisser Mann) finde ich diese Infoabende wichtig. Das was mich Ärgert ist die Art der Demo, Kinder vorstellen ( Erinnert mich an einen Schutzschild) oder gar seinen Müll nicht mitnehmen. Ganz zu schweigen vom Fensterklopfen oder in die Tür brüllen, draussen auf einzelne AFDler losgehen. Das hat für mich nichts mit intelligentem Protest zu tun, das ist provokannt und unsozial.
Als Gastwirt bin ich sehr erschrocken über die Demontration und auch über die Angriffe auf uns persönlich in Form von gehacktem Googleeintrag, negativen Bewertungen, die auf unsere Speisen abzielen, Beleidigungen per Schilder als auch über Eier an der Fassade. Wie jeder Gastwirt sind auch wir darauf angewiesen, Gäste zu bewirten. Das machen wir gern und mit Herzblut. Dabei fragen wir nicht nach Hautfarbe, Religionszugehörigkeit, Geschlecht oder politischer Ansicht. Das sollte in einer Demokratie eine Selbstverständlichkeit sein und ich bin sicher, dass die Demonstranten selbst es in ihrem Beruf ähnlich handhaben werden. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass Menschen unter Demokratie verstehen, dass man ihre Meinung nicht nur respektieren sondern teilen muss. Wir haben bisher JEDER zugelassenen Partei auf Wunsch Raum geboten und derartige Reaktionen gab es bislang nicht. Ich finde es traurig und beschämend.
Ich hatte großes Interesse an der Veranstaltung, weil ich keine andere Partei gefunden habe, die auch nur ansatzweise über das neue Gesetz aufklärt. Der Mob, der schreiend vor der Tür stand, war beängstigend. Das man nun die Wirte angreift, weil sie ihren Job gemacht und ihre Gäste bewirtet haben, finde ich unterirdisch. Diese Leute sollen sich schämen. Ich bin dankbar, dass sich jemand bereit erklärt hat, über die Auswirkungen des Gesetzes aufzuklären und ebenso dafür, dass die Worte sich nicht erst ein Parteibuch zeigen lassen, bevor sie jemanden bewirten. Ich werde definitiv noch oft bei diesem weiteren einkehren.
Dann würde ich die Gaststätte boykottieren. Vielleicht reichen dem Wirt ja die Nazi Euros zum überleben? ?????
Zum "Tag der deutschen Einheit", unser Nationalfeiertag, kluge Worte von Wenzel Jaksch (1896-1966), SPD-Politiker, heute würde er vermutlich aus der Partei ausgeschlossen: „Selbst wenn es so stünde, daß die Einheit und Freiheit Deutschlands an einem seidenen Faden hinge, dann müßte sich jeder von uns sagen: Ich bin dieser seidene Faden, denn von der Festigkeit meiner Gesinnung, von meiner Einsatzfreudigkeit hängt die Zukunft meiner Heimat ab, die Zukunft meines Volkes und die Zukunft der Freiheit in ganz Europa.“