Herschbach. Während ihrer Afrika-Projekttage blicken Grundschulkinder aus Herschbach über den Tellerrand hinaus. Die Trommeln waren schon von der Straße aus zu hören. Sie verrieten, dass an der Grundschule Herschbach etwas eher Ungewöhnliches vonstatten ging. Von Donnerstag bis Samstag stand in der Grundschule alles im Zeichen des afrikanischen Kontinents: Ob Masken, afrikanische Stöcke, Schmuck oder Karten, die Kinder konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sie lernten viel über die Bewohner Afrikas, ihre Kultur, Musik und Lebensweise kennen. Vor allem die Tiere Afrikas interessierten die Kinder sehr. Auch das Kulinarische durfte an solchen Tagen nicht fehlen, sodass die Kinder selbst afrikanische Speisen kochten und anschließend feststellten, dass die fremden Gewürze doch sehr gut schmeckten.

Abgerundet wurden die drei Tage durch die gut besuchten Projektpräsentationen am Samstag. Hier konnten sich die Eltern ein Bild davon machen, was ihre Kinder in den letzten beiden Tagen erlebt und auf die Beine gestellt hatten: Sei es ein afrikanisches Musical, ein afrikanischer Showtanz, Pantomime oder afrikanische Flötentöne. In den einzelnen Klassenräumen wurden die verschiedenen Projekte vorgestellt, Verkaufsstände mit afrikanischen Dingen angeboten und afrikanische Zöpfe geflochten. Außerdem hatten sowohl die Besucher als auch die Kinder der Grundschule am Samstag die Möglichkeit einige Workshops zu besuchen, die teilweise von „echten“ Afrikanern durchgeführt wurden. Unterstützt wurden die Lehrkräfte nicht nur von außerschulischen Mitarbeitern, sondern auch vom Verein Kongo für Kivu e. V., die zusätzlich einen Infostand zum Schulbau im Kongo errichteten. Die Schüler konnten für kurze Zeit afrikanische Luft schnuppern und waren alle begeistert bei der Sache. Beendet wurde das Afrika-Spektakel durch einen Trommelzauber.

Da die Grundschule Herschbach den Erlös ihres Festes dem Schulbau im Kongo zu Gute kommen lassen wird, fand abschließend eine große Tombola mit vielen schönen gesponserten Preisen statt.