Karnevalsfest in Pech: Ein Zug voller Lebensfreude
Von glücklichen Jecken und lauten Traditionen
Pech. Kaum sind die Minibagger verschwunden, die Gehwegplatten wieder verlegt und fast alle Absperrungen entfernt, ziehen die Jecken durch Pech: Am Karnevalssonntag fand auch in diesem Jahr wieder der Umzug entlang der Pecher Hauptstraße statt. 17 Gruppen - angeführt vom Eazebär - zogen mit lauter Musik, kiloweise Kamelle und sensationeller Stimmung durch den Ort. Gefühlt waren alle 2700 Einwohner auf der Hauptstraße versammelt und jubelten den vorbeiziehenden Gruppen zu. Mit dabei waren die Fußballdamen, die Jungbauernschaft Drachenfelser Land und die Feuerwehr Pech. Die Mitglieder des Veranstalters, dem Ortsfestausschuss Pech e.V. (kurz OFA), waren als Bauarbeiter verkleidet. Denn im Ort wird gerade schnelles Internet verlegt und so lautete das Motto des diesjährigen Umzugs: Statt Glasfaser, Dreck und viel Radau feiern wir mit Stüssje, Bützje und Schabau. Und tatsächlich wurde ausgelassen gefeiert. Vielleicht auch, weil neben dem trockenen Wetter alle froh waren, dass es in Pech überhaupt wieder einen Karnevalsumzug gibt.
Noch vor einem Jahr war die Zukunft aller Pecher Feste ungewiss. Ein neuer OFA-Vorstand wurde gesucht. So ist die feiernde Meute besonders froh, dass mit Hendrik Böhm und Frauke Vieth wieder echte Karnevalisten den Vorstand des Ortsfestausschusses übernommen haben und somit der Karneval in Pech erfolgreich weitergeht. Nach rund eineinhalb Stunden Spektakel, einem leichten Pfeifen in den Ohren und heiseren Stimmen endete die Karawane an der Michaelskapelle. Auf der Straße und im Gasthaus Küpper beim „Hons“ wurde weiter gefeiert und es wurde ein langer Abend. BA