Exkursion der Kolpingsfamilie Meckenheim
Besuch bei der Dressler Group
Meckenheim. Die Lohnmahlwerke der Dressler Group in der Heidestraße waren das Ziel einer Exkursion der Kolpingsfamilie Meckenheim, denn es interessierte sie sehr, was diese Unternehmensgruppe eigentlich konkret macht. Geschäftsführer Jan Dressler und Marketingmanager Christian Manteuffel informierten die Besucher eingehend über Organisation, Kunden- und Produktbereiche sowie interne Arbeitsabläufe.
Das Unternehmen mahlt als spezialisierter Dienstleister für die Industrie verschiedenste Materialien zu mikroskopisch feinem Pulver: Kunststoffe für die Chemie- und Bauindustrie, Inhaltsstoffe für Medikamente oder Cremes oder auch Materialien für 3D-Drucker. Bei diesem sogenannten Lohnmahlen werden unterschiedliche Zerkleinerungstechniken angewandt. Eine Spezialität ist das Kaltmahlen, bei dem Materialien, die beim normalen Mahlen ver-schmieren würden, mithilfe von flüssigem Stickstoff tiefgefroren werden, um mahlfähig zu sein. Beim Strahlmahlen wird das zu zerkleinernde Granulat mit hohem Druck von zwei Seiten so aufei-nander geschossen, dass es zu Pulver zerfällt. Beim Cryosprühen wird warme, flüssige Schmelze in einen mit flüssigem Stickstoff tiefgekühlten Turm gesprüht, wobei er zu feinstem Pulver erstarrt.
Die für die verschiedenen Mahlverfahren erforderlichen Maschinenanlagen wurden weitestgehend selbst entwickelt. Der Erfolg des aufstrebenden Unternehmens beruht zum einen auf dem hohen Qualitätsstandard ihrer Produkte und Verfahrenstechnik, zum anderen auf einer jahrelangen Erfahrung. Die Techniker wissen genau, bei welchen Ausgangsmaterialien welches Mahlverfahren und welche Feineinstellungen der Maschinen erforderlich sind, um ein optimales Mahlerergebnis zu erzielen. So sind sie in der Lage, auf die unterschiedlichsten Kundenwünsche einzugehen und können Aufträge in jeder Gebindegröße bearbeiten. Zusammen mit den Kunden werden bei Neuentwicklungen die erforderlichen Vorgehensweisen im Innovationslabor erprobt.
Mit den Garanten Qualität, Erfahrung und hohe Flexibilität konnte eine herausragende Stellung am Markt und gegenüber Konkurrenten erarbeitet werden. Die Wachstumserwartungen liegen im beachtlichen zweistelligen Bereich, das Resultat mutiger Investitionsentscheidungen der letzten Zeit, denn dadurch wurden Betriebsgelände und Produktionsanlagen erheblich erweitert.
Die Kolping-Teilnehmer waren von den Erläuterungen und der Betriebsbesichtigung sehr beeindruckt und dankbar für den Erkenntnisgewinn dieser Exkursion.