VfL Meckenheim
Torloser Sonntag für den VfL
Hertha Rheidt - VfL Meckenheim 4:0 (2:0)
Meckenheim. Der Mitaufsteiger aus Rheidt ging der Papierform nach als Favorit in die Partie. Mindestens nach dem 7:3-Erfolg der Rheidter beim SSV Bornheim am 4. Spieltag waren die Meckenheimer gewarnt. Der VfL kam mit der Bürde von zwei deutlichen 0:4-Niederlagen aus den letzten zwei Spielen ins Mondorfer Südstadion. Eine weitere Pleite gegen einen Gegner auf Augenhöhe musste unbedingt vermieden werden, um nicht schon zu Beginn der Saison gefährlich in den Tabellenkeller zu rutschen. Und auch für das Selbstvertrauen und die Moral wäre ein Sieg sehr wichtig gewesen. Doch leider kam es mal wieder völlig anders.
Im Vergleich zur Vorwoche hatte Trainer Andreas Drysch die Mannschaft gleich auf vier Positionen umgestellt. Anstelle von Carlos Hohn, Sebastian Wachter, Robin Hilgert und Bruno Mendes standen Behdad Afshar, Phillipp Hartung, Jan-Hendrik Scholz und Daniel Feyen in der Startelf. Zunächst sah es so aus, als könnte der VfL Meckenheim die letzten Spiele vergessen machen.
Zu beginn gab es keine großen Chancen
Aus einer sicheren Abwehr heraus versuchte man, mit einigen gefälligen Kombinationen, vor das Tor der Hausherren zu kommen. Doch ergaben sich gegen die Abwehr von Hertha Rheidt nicht die ganz großen Chancen. Auch mit Standards kam man nicht zum Torerfolg, so in der 8. Minute, als Freddy Ziburske nach einem Freistoß von Phillipp Hartung über das Tor schoss. Auf der Gegenseite bremste Behdad Afshar einen Konter der Rheidter aus. In der 16. Minute trug der VfL Meckenheim erneut einen ansehnlichen Angriff in Richtung gegnerisches Tor vor auf der linken Außenbahn setzte sich Armin Eslampanahnobari durch und servierte das Leder in den Strafraum zu Benny Königsfeld. Dessen Schuss landete zwar im Tor, doch entschied der Schiedsrichter auf Abseits. In der 22. Minute vertändelte die Abwehr von Hertha Rheidt den Ball in der eigenen Hälfte, doch konnte Meckenheim hieraus kein Kapital schlagen.
Hertha Rheidt nutzte jeden Fehler
Wie man Fehler des Gegners konsequent ausnutzt, demonstrierte Hertha Rheidt nur eine Minute später. In der 23. Minute bekam der VfL Meckenheim einen Freistoß auf der rechten Seite in der gegnerischen Hälfte zugesprochen. Behdad Afshar legte sich den Ball zur Ausführung zurecht. Doch anstatt den Ball in den Strafraum zu zirkeln, servierte er ihn flach einem, nur wenige Meter von ihm entfernt stehenden Gegner. Der legte das Leder auf die linke Außenbahn in den Lauf eines Mitspielers, dessen Schuss ins lange Eck zur Führung von Hertha Rheidt einschlug. Erneut hatte sich der VfL Meckenheim völlig unnötig selbst ins Hintertreffen gebracht. Nur wenige Minuten später kam ein Hertha-Spieler nach einem Zweikampf im Meckenheimer Strafraum zu Fall. Der Schiedsrichter übersah zunächst die erhobene Fahne des Linienrichters und entschied auf Strafstoß. Doch nach Konsultation seines Assistenten nahm er die Entscheidung zurück und setzte das Spiel mit Freistoß für den VfL wegen Abseits fort. Im weiteren Verlauf bemühte sich Meckenheim, mit schnellen Angriffen die gegnerische Abwehr unter Druck zu setzen, doch beim Torabschluss war man insgesamt zu harmlos. So zielte Benny Königsfeld in der 26. Minute nach einem Einwurf von Behdad Afshad genau auf den Torwart. Auch mit einem Freistoß in der 28. Minute nach Foul an Jasser Yamal konnte man den Schlussmann von Hertha Rheidt nicht überwinden.
Erfolg blieb aus
Auch eine schöne Kombination zwischen Jasser Yamal und Phillipp Hartung auf der linken Angriffsseite führte nicht zum erhofften Erfolg. Da zeigten sich die Hausherren um einiges effektiver. In der 38. Minute wurde ein Angriff des VfL Meckenheim an der Mittellinie abgefangen und ein Rheidter Spieler lief alleine auf das Meckenheimer Tor zu. Armin Eslampanahnobari konnte ihn nur noch im Strafraum am Torschuss hindern, leider aber mit einer regelwidrigen Attacke. Der Unparteiische entschied, ohne zu zögern auf Strafstoß, den Hertha Rheidt sicher zum 2:0 verwandelte. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeit.
Auch ein Spielerwechsel brachte nichts
Nach dem Wechsel kam Filip Dickebohm für Jasser Yamal ins Spiel und sollte der Offensive neue Impulse geben. In der 46. Minute setzte ich Phillipp Hartung auf der linken Seite gegen einen Gegenspieler durch, wurde aber anschließend in vollem Lauf regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Freistoß servierte Freddy Ziburske in den Strafraum, doch die Hertha konnte klären. Immer wieder versuchte der VfL Meckenheim in den Strafraum von Hertha Rheidt zu gelangen, doch wurden alle Versuche, zum Torerfolg zu kommen mit Glück und Geschick vereitelt. In der 64. Minute stürmte Benny Königsfeld über die Linke Außenbahn in Richtung gegnerischen Strafraum und wurde in vollem Lauf von hinten von den Beinen geholt. Dem Schiedsrichter blieb nichts anderes übrig, als die rote Karte zu zeigen. In Überzahl erhöhte Meckenheim nun das Risiko und versuchte den Anschluss zu schaffen. Hierbei ruhten die Hoffnungen auch auf den eingewechselten Bruno Mendes. Doch anstatt selbst erfolgreich zu sein, ließ man sich in der 76. Minute klassisch auskontern und kassiert das 3:0. Eine Minute später kam Hertha Rheidt erneut alleine mit zwei Mann auf das Meckenheimer Tor zu, doch konnte Torhüter Cenk Zor zur Ecke klären. Trotz des deutlichen Rückstandes zeigte der VfL Meckenheim Moral und drängte zumindest auf den Ehrentreffer. Der wollte allerdings nicht gelingen. So musste man in der Nachspielzeit erneut gegen die aufgerückte Abwehr sogar noch das 4:0 kassieren.
Aufstellung: Zor, Ansey, Afshar, Eslampanahnobari (76. Mendes), Hartung, Ziburske, Scholz, Yüksel, D. Feyen, Königsfeld, Yamal (46. Dickebohm)
KREISLIGA B2
Gegen den Absteiger aus der Kreisliga A der letzten Saison ging der VfL Meckenheim 2 als krasser Außenseiter in die Partie. Auch wenn es am Ende eine deutliche Niederlage wurde, konnte man die Partie doch lange Zeit offen halten. Nach dem frühen 1:0 in der 6. Minute, welches gleichzeitig auch der Halbzeitstand war, musste Merzbach bis zur 58. Minute warten, ehe man mit dem 2:0 die Vorentscheidung erzielen konnte. Trotz aufopferungsvollem Kampf war der Meckenheimer Widerstand in der 79. Minute mit dem 3:0 für SW Merzbach endgültig gebrochen. Die Treffer zum 4:0 in der 83. Minute und zum 5:0 in der 88. Minute fielen dann zwangsläufig.
Trotz dieser deutlichen Niederlage steht die Mannschaft von Trainer Günter Porath als Aufsteiger mit 6 Punkten auf einem beachtlichen 8. Tabellenplatz. So kann man den kommenden Aufgaben einigermaßen gelassen entgegen sehen.
Aufstellung: Schmidt, Hartmann (68. Wolf), Lendel, Osterritter, Oldenburger, Gross, Haas, Blome, Kinas, Frisch, Alsmeyer (68. Wegner)
KREISLIGA D4
Eine Woche später als die anderen Mannschaften begann für den VfL Meckenheim 3 die Spielzeit 2015/2016.
Mit einem torlosen Unentschieden startete die Mannschaft des VfL Meckenheim 3 in die neue Saison. Den neuen Coach Gunnar Nissen plagten vor dem Spiel direkt große Personalsorgen. Wegen der Sperre von Julius Risse stand kein etatmäßiger Torwart zur Verfügung. So erinnerte man sich an Marcus Brunswick, der seiner Reaktivierung sofort zustimmte. Das Ergebnis kann sich sehen lassen - er brauchte nicht ein einziges Mal hinter sich zu greifen. Und auch die anderen Aktiven machten ihre Sache recht ordentlich und verdienten sich den Punkt redlich. Oldie Rainer Paffrath hatte sich trotz mehrfacher Ankündigung seines Karriereendes erneut als Ersatzspieler zur Verfügung gestellt, kam aber nicht zum Einsatz.
Aufstellung: Brunswick, Pfliegner, Weishaar (55. Hecker), Ibraimi, Nissen, Wilhelmy, Megow, Kömpel, Hupperich, Schnau, Schwarz
Vorschau:
Am kommenden Sonntag findet das Sportfest „Meckenheim vereint“ statt, bei dem der VfL Meckenheim die kulinarische Versorgung an Hot Dogs und kalten Getränken übernimmt. Die 1. Mannschaft spielt daher bereits am Samstag, 12.09.15, um 17.30 Uhr gegen Borussia Lindenthal-Hohenlind. Am Sonntag spielen dann die 3. (gegen ISC AlHilal Bonn) und 2. Mannschaft (VTA Bonn 2) zur üblichen Zeit um 10.30 Uhr und 12.30 Uhr auf der heimischen Asche.