Mendiger Prinzengarde lud zum traditionellen Frühstück ins „Alte Casino“ ein
Ehrenorden für Wolfgang Kranz
Neue Mitglieder wurden vorgestellt und ein Rückblick auf 44 ereignisreiche Jahre geworfen
Mendig. Zahlreiche aktive und inaktive Mitglieder der Mendiger Prinzengarde waren gemeinsam mit ihren Partnerinnen bzw. Partnern zum traditionellen Frühstück ins Bistro „Altes Casino“ gekommen, um in einer entspannten Atmosphäre über die tolle Mendiger Session zu plauschen. Während einige Gardisten sich um die Zubereitung von köstlichem Rührei - mit und ohne Speck - kümmerten und dafür Sorge trugen, dass das üppig bestückte Frühstücksbüffet immer wieder aufgefüllt wurde, kümmerten sich weitere Gardisten darum, dass alle Gäste mit Kaffee oder anderen Getränken bestens versorgt waren.
Derweil hieß Edgar Girolstein, Kommandeur der Prinzengarde, außer den zahlreichen aktiven und inaktiven Mitgliedern auch die Ehrenordenträger, die Senatoren Heinz Mittler, Franz Deckarm und Heinz Hamann, das Reservisten-Korps Achim Grün und Peter Piotrowsky, die Vorsitzenden bzw. Abordnungen der Mendiger Korporationen, diverse Akteure des von der Prinzengarde ausgerichteten Mendiger Mundartabends und viele Helferinnen und Helfer, die der Prinzengarde immer wieder gerne zur Verfügung stehen, herzlich willkommen.
Der besondere Gruß des Garde-Kommandeurs galt jedoch dem Mendiger Dreigestirn Prinz Peter II, Präsi von de schwarz-ruude Jecke, Bauer Florian von Holz un Spöhn und Jungfrau Buddy, Elferrätin von de Fallerjass, das sich mit seinem Hofstaat die Ehre gab. Prinz Peter der Zweite überreichte dem Kommandeur der Prinzengarde als Geste des Dankes für die „nicht selbstverständliche“ ständige Begleitung zu den zahlreichen Auftritten des Dreigestirns unter anderem ein Foto der amtierenden närrischen Herrscher der Stadt sowie einen Geldbetrag.
So hat alles angefangen
Anlässlich des 44-jährigen Bestehens der Prinzengarde Mendig, die ihr denkwürdiges Jubiläum am Freitag, dem 14. November offiziell feiern wird, rief Edgar Girolstein in einer kurzen Ansprache noch einmal in Erinnerung: „Am 26. November 1969 erging die Einladung der Karnevalsgesellschaft Niedermendig an alle ehemalige Stadtsoldaten und deren Freunde zur ersten Besprechung anlässlich der Gründung einer Prinzengarde. Dieses Treffen fand am Sonntagnachmittag des 30. November 1969 im ‚Hotel zur Quelle‘ von Pächter Peter (Dutz) Ammel statt.
Bereits eine Woche später traf man sich ein zweites Mal, im Lokal von Hans Post. So kam es dann, dass im Jahre 1970, also im Prinzenjahr von Heinz und Else Lenzen, die Herren Hans Grohse, Dieter Lemke, Reinold Maurer, Hans Klöppel, Adalbert Koll, Gerd Geilen und Günther Borgert beschlossen, eine Prinzengarde zur Unterstützung des Mennijer Prinzen oder des Prinzenpaares zu gründen.
Dass die Garde nach 44 Jahren an der Seite eines Mennijer Dreigestirns stehen würde, dies entzog sich aller Wahrscheinlichkeit nach dem Vorstellungsvermögen der Gründer.“
Nach einem gemeinsamen Gedenken der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder Günther Borgert (Senator und Gründungsmitglied) und Anton Gasper (inaktives Mitglied aus Weißenthurm) stellte Kommandeur Edgar Girolstein die neuen Mitglieder der Prinzengarde Florian Stoll (Bauer Florian von Holz un Spöhn), Tobias Mintgen (Fahrer des Dreigestirns), Christian Kossmann, Marc Mintenig, Hans-Jürgen Gross, Michael Krüger, Peter Müller, Oliver Ammel, Werner Müller und Marwin Rawert vor. Als aktiver Prinzengardist wurde sodann Dirk Reutelsterz für sein großartiges Engagement, wie zum Beispiel die Umrüstung und Aufarbeitung des Gardebusses, geehrt. Eine ganz besondere Auszeichnung erfuhr dagegen Wolfgang Kranz, der seit dem 1. Juni 2005 inaktives Mitglied der Prinzengarde ist. Als Mitbegründer des Sünderbänkchenfestes im Jahre 1996, das 2013 zum letzten Mal stattfand sowie für die Unterstützung der Garde bei der Inaktivenfeier wurde ihm der Ehrenorden der Prinzengarde Mendig verliehen.