Unterstützung von Flüchtlingen durch die Stiftung der Familie Aulenbacher
Großzügige Spende für Flüchtlingshilfe
Ernst Einig dankt dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, Gerhard Döhr, für die Vermittlung
Mendig. Auch in Mendig sind inzwischen weit über 100 Flüchtlinge dezentral in verschiedenen Häusern und Wohnungen untergebracht worden; meist handelt es sich um generationenübergreifende Familien. Anfang des Jahres hatte die evangelische Kirchengemeinde Mendig in ihren Gemeinderäumen eine Anlaufstelle für Flüchtlinge, Asylbewerber und sozial schwache Menschen eingerichtet. In dem so genannten „Kaffee Kunterbunt“ wurden bei einer Tasse Kaffee, Tee und einem kleinen Imbiss große und kleine Probleme diskutiert und die ehrenamtlichen Mendiger/-innen unter der Federführung von Petra Wienpahl sammelten Sachspenden, wie zum Beispiel Kleidung, Möbel, Geschirr, et cetera, um diese an die Bedürftigen weiter zu geben. Nachdem die Stadt Mendig einige Räume der ehemaligen Metzgerei „Brandenburg“ in der Heidenstockstraße 14 zur Verfügung gestellt hatte, konnte dort ein neues „Kaffee Kunterbunt“ eröffnet werden.
Da die zahlreichen Sachspenden hier nunmehr auch gelagert werden können, erleichtert dies die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer/-innen ganz enorm, sodass sie jeden zweiten und vierten Freitag im Monat in der Zeit von 11 bis 14 Uhr die Türen für die Hilfesuchenden öffnen können. Ihrem persönlichen Wunsch entsprechend werden einige Flüchtlinge unter dem Motto: „Flüchtlinge helfen Flüchtlingen“ in verschiedene Aufgaben und Arbeiten mit eingebunden. Für verschiedene geplante Aktionen, wie Renovierungsarbeiten (Material), Bastel- und Malkurse oder ein Fahrrad- und Verkehrstraining sind jedoch auch finanzielle Mittel erforderlich, sodass die Mendiger Flüchtlingshilfe sich über jede noch so kleine Geld-Spende ebenfalls sehr freut.
Das großartige Engagement der Helfer/-innen wird auch von Ernst Einig unterstützt. Dazu zählt unter anderem auch ein Rundschreiben an die Mendiger Bevölkerung, in dem er um Sach- und Geldspenden für die Mendiger Flüchtlingshilfe bat.
Als Bankdirektor a.D. Gerhard Döhr dieses Schreiben erhielt, beschloss er spontan, in seiner Eigenschaft als Vorstandsvorsitzender der renommierten „Stiftung der Familie Aulenbach“, die Mendiger Flüchtlingshilfe mit einer Spende in Höhe von 1.500 Euro zu unterstützen.
Die Aulenbach-Stiftung unterstützt neben Schulen und Universitäten auch soziale Projekte, vorwiegend im Raum Mainz, wobei der Vorstandsvorsitzende Gerhard Döhr seine Heimat niemals außer Acht lässt.
Bei der Übergabe des symbolischen Spendenschecks im „Kaffee Kunterbunt“ unterstrich Gerhard Döhr: „Ebenso wie Ernst Einig fühle auch ich mich als „Mennijer Jung“ angesprochen und es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich nicht zuletzt auch als überzeugter Liberaler im Rahmen meiner Möglichkeiten helfe. Unabhängig davon begrüße ich es sehr, dass hier im „Kaffee Kunterbunt“ nicht nur den Flüchtlingen geholfen wird, sondern jeder Bedürftige mit Rat und Tat, sowie -je nach Bedarf- mit einer Sachspende unterstützt wird.“ Petra Wienpahl wies in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass jeder, der Hilfe benötigt, ins „Kaffee Kunterbunt“ kommen darf. „Aktuell überwiegt zwar die Zahl der Flüchtlinge, dennoch kommen auch relativ mittellose Männer und Frauen aus der Verbandsgemeinde Mendig zu uns, wobei diese häufig zunächst ein Problem damit haben, ihr Schamgefühl zu überwinden. Sicher ist für viele Flüchtlinge der Weg zu uns auch nicht leicht, aber da sie nun einmal absolut gar nichts mehr besitzen, bleibt ihnen schlicht und einfach nichts anderes übrig“, so Petra Wienpahl im Gespräch mit „Blick aktuell“. Das nächste Treffen im „Kaffee Kunterbunt“ findet am Freitag, dem 27. November in der Zeit von 11 bis 14 Uhr statt.