- Anzeige - Hafengeschäft der Stadtwerke schließt mit ordentlichem Ergebnis ab
Andernachs Rheinhafen zeigt sich selbstbewusst und innovativ
Andernach. Die Erfolgsgeschichte bei Rheinkilometer 612 konnte auch im vergangenen Jahr fortgeschrieben werden. Der Rheinhafen Andernach, der bereits auf eine 2000 Jahre zurückliegende Geschichte zurückblickt, ist nicht nur einer der traditionsreichsten Standorte für den Güterumschlag, seit 2013 gilt er, mengenbezogen, als zweitgrößter Hafen in Rheinland-Pfalz. Die Geschäftsführer der Stadtwerke Andernach, Jan Deuster und Lars Hörnig präsentierten jetzt die Zahlen des Rheinhafens für das Jahr 2017.
Ein zeitgemäßer, zukunftsfähiger und bedeutender Umschlagsplatz
Das Umschlagsgeschäft des Andernacher Rheinhafens bewegt sich überwiegend in der Land-zu-Wasser-Verladung. Dabei ist die trimodale Eigenschaft des mittelrheinischen Logistikzentrums zu unterstreichen. Verladen werden im Stromhafen bzw. im Hafenbecken Massengüter, Stückgüter, Schwerlastgüter und Container. Neben der Verladung auf Binnenschiffe und LKW kann auch die Bahn auf der über vier Kilometer langen Gleisinfrastruktur im Rheinhafen als Verkehrsweg genutzt werden. Für den Transport von Stückgütern und Containern kann sogar eine Zugverbindung zum Seehafen Antwerpen (und zurück) genutzt werden, die zweimal pro Woche angeboten wird. Immer mehr Unternehmen entdecken den Andernacher Rheinhafen als „Tor zur Welt“.
„Bedingt durch große Investitionen haben wir am Hafen lange Jahre richtig rote Zahlen geschrieben“, stellte Oberbürgermeister Hütten zu Beginn eines Pressegesprächs fest. Er zeigte sich über die positive Entwicklung der Hafensparte der städtischen Gesellschaft, Stadtwerke Andernach GmbH, erfreut und betonte die Bedeutung des Rheinhafens für die regionale Infrastruktur und als Standortfaktor für die Unternehmen.
Das Geschäftsjahr 2017: Wirtschaftlich und konstant
Die Stadtwerke Andernach (SWA) bezeichnen das Geschäftsjahr 2017 für ihren Hafen als „ordentlich“. Ein Blick auf das Zahlenwerk zeigt, dass der SWA-Betriebsbereich wirtschaftlich betrieben wurde – bereits vier Jahre in Folge. So lag z.B. der Umschlag im Rheinhafen mit 3.057.018 t nur unwesentlich (-027 Prozent) unter dem Jahreswert von 2016. Dagegen erfuhren die Mengen im trimodalen Containerterminal (131.591 TEU) eine Steigerung. So konnte der Rheinhafen Andernach in der rheinland-pfälzischen Mengenstatistik seinen Vizeplatz unter den Binnenhäfen halten. Rund 7,8 Mio. Euro Umsatz (+ 7,7 Prozent) verzeichneten die Stadtwerke in ihrem Hafen. Nicht zuletzt durch Kostenoptimierungen konnte das Unternehmen schließlich ein Spartenergebnis von rund 180.000 Euro ausweisen. Jan Deuster und Lars Hörnig, zeigten sich erfreut, dass die Gütermengen in den letzten Jahren konstant mit rund 3.000.000 Tonnen stabilisiert werden konnten. Zudem sei es gelungen, mit dem Ankauf weiterer Hallen- und Freiflächen das Potential des Dienstleistungs-Angebots weiter auszubauen. Die Erlöse aus der Vermietung der insgesamt über 150.000 qm verfügbaren Frei- und Hallenflächen, der 32 Stahlsilos und dem Ertrag aus den „Hafennahen Dienstleistungen“ trugen zu dem schwarz-farbigen Ergebnis bei.
Wer heute sät wird, kann morgen ernten
Eine nachhaltige Wirtschaftlichkeit des Hafens, die strategische Weiterentwicklung des trimodalen Logistikstandortes und der Ausbau des Serviceangebots rund um die Hafenlogistik sind weiterhin die Ziele der Geschäftsführung und der rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hafens. Rund 4,3 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr in den Hafen investiert. Die Gelder flossen in die Verladeeinrichtungen, in die Optimierung der Lagerinfrastruktur, in verbesserte Zufahrtsmöglichkeiten zum KLV-Terminal und in den Erwerb des ehemaligen Drünert-Geländes. In diesem Jahr sind etwa 5,2 Millionen Euro für den Ausbau und die Sanierung des Hafens vorgesehen.
Der Rheinhafen der Stadtwerke Andernach GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Stadt Andernach, macht nun auch auf einer eigenen Website (www.hafen-andernach.de) und mit neuem Unternehmensprospekt auf den bedeutenden Umschlagplatz am Mittelrhein aufmerksam. Damit und mit ihrem eingängigen Slogan „Hafen Andernach – trimodal und mehr“ bezwecken die Stadtwerke und die beteiligten Kooperationspartnern eine bessere und einheitlichere Vermarktung des Hafens.