Bunter Nachmittag des Möhnenvereins St. Sebastian

Karnevalistisches Feuerwerk aus Tanzdarbietungen, Reden und Musik

Basjaneser Möhnen erhielten die Schlüsselgewalt für das Gemeindebüro

25.02.2019 - 08:31

St. Sebastian. Der „Schwerdonnerstag“ steht vor der Tür und damit auch der große Tag für die Möhnen. Die Damen aus St. Sebastian zeigten bereits am Wochenende mit ihrem „Bunten Nachmittag“, dass sie in Bestform sind. Mit einem karnevalistischen Feuerwerk aus sehenswerten Tanzdarbietungen, heiteren Reden, stimmungsvoller Musik und einer faustdicken Überraschung begeisterten die Möhnen die Besucher in der Mehrzweckhalle.

Die 1. Vorsitzende des Möhnenvereins Regina Engel richtete nach dem Einzug der Aktiven des Vereins zunächst einige nachdenkliche Worte an die Anwesenden. Wie alle Karnevalsvereine sind auch die „Basjaner Möhnen“ bei der Durchführung von Sitzungen auf viele helfende Hände angewiesen. Unzählige Freizeitstunden werden häufig lediglich von einer Handvoll von Aktiven geleistet. Regina Engel bedankte sich daher zunächst ausdrücklich bei allen Möhnen sowie deren Familienangehörigen für ihr Wirken auf und hinter der Bühne. Sie bat ausdrücklich darum, für weiteren karnevalistischen Nachwuchs die Werbetrommel zu rühren.


Buntes, kurzweiliges Programm


Zu den Unterstützern des Vereins zählt seit vielen Jahren auch Arno Ackermann, der als Sitzungspräsident wieder gekonnt und kurzweilig durch das nachfolgende Programm führte. Dieses wurde durch die Funken eröffnet, die seit vielen Jahren traditionell gleich zu Beginn der Veranstaltung die Bühne erobern. Die zehn jungen Damen zeigten einen schwungvollen Gardetanz.

Ortsbürgermeister Marco Seidl, der ebenfalls zu den begeisterten Besuchern zählte, erfreute die Anwesenden mit einer gereimten Ansprache. Dies ließ Regina Engel nicht unkommentiert: „Toll gemacht. Wer so gut reimen kann, der muss eigentlich im nächsten Jahr auch eine Bütten-Rede halten“, so die Möhnenvorsitzende mit einem Augenzwinkern. Sozusagen als Gastgeschenk erhielt sie aus den Händen des Orts-Chefs den symbolischen Schlüssel für das Gemeindebüro und die Gemeindekasse. „Bis zum Aschermittwoch regiert jetzt der Karneval unsere schöne Gemeinde“, so Marco Seidl. Spontan ergänzte Sitzungspräsident Arno Ackermann mit Blick auf die Kommunalwahl und die Situation im Gemeinderat ebenfalls mit einem Augenzwinkern: „Wir sind gespannt, wieviel Narretei wir noch nach Aschermittwoch hier in St. Sebastian erleben werden.“


Befreundete Vereine machen ihre Aufwartung


Dass Möhnen gut vernetzt sind, wurde beim Blick auf die befreundeten Vereine deutlich, die mit ihren Abordnungen erschienen waren. Zu diesen gehörten u.a. die Möhnen aus Urmitz, Kaltenengers, Mülheim-Kärlich, Kesselheim sowie die KG „Mir seyn klor“ aus Kaltenengers. Natürlich waren auch die Repräsentanten der befreundeten KG „Basjanes Helau“ anwesend. Deren Tanzgruppe „Rheinzauber“ begeisterte die Anwesenden mit einer tollen Show.

Den Reigen heiterer Bütten-Reden eröffnete Helga Just aus Kaltenengers. Sie berichtete von ihrem Hund Hektor. Dessen Namen resultiere daraus, dass er stets an der Hecke und am Tor sein kleines Geschäft erledige. „Der Hund bringt uns jeden Morgen die Zeitung, obwohl wir die gar nicht bestellt haben“, so Helga Just. Sehenswert war die Tanzdarbietung der Karneval- und Freizeit- Korporation (KFK) Schälsjer e.V. aus Koblenz-Pfaffendorf.

Als „Mann mit dem roten Schirm“ lieferte sich Horst Hohn ein heiteres Rede-Duell mit Katja Gaebelein. In der Pause hatte der Sitzungspräsident die Gelegenheit, den überdimensionalen Weinkelsch wieder aufzufüllen, der zuvor zur großen Überraschung von einem Aktiven auf der Bühne vollständig gelehrt wurde.

Apropos Überraschung: Für eine solche sorgte der Möhnenverein mit dem Auftritt der Gruppe „Jeckediz“. Die Stimmungs-Band sorgte mit kölschen Hits für Begeisterung im Saal und durfte diesen ohne zwei Zugaben nicht verlassen.


Gelungene Überrraschung: Die Stimmungs-Band „Jeckediz“


Gebührend gefeiert wurden auch die langjährigen Tanzmariechen Temy Vogt und Michelle Schmitz. Die beiden jungen Damen des Urmitzer Möhnenvereines treten in diesem Jahr leider zum letzten Mal als Duo auf. Ein anderes Duett hatte die Lacher auf seiner Seite: Sophia Dietrich, die seit einigen Jahren erfolgreich als Rednerin auftritt, präsentierten gemeinsam mit ihrem Vater Walter Baum einen gelungenen Redebeitrag.

Himmlisch gut war der Showtanz „Engel und Teufel“ der Kaltenengerser Prinzengarde, der nach rund fünf Stunden zum großen Finale überleitete. Ein dickes Lob verdient der Musikverein St. Sebastian, der nicht nur die Aktiven auf der Bühne unterstützte, sondern auch mit schönen Schunkelrunden zur Programmgestaltung beitrug.

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Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
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