Zum Start der Geysir-Saison 2018 zeigte sich Andernach bewährt gastfreundlich
Zum Start der Geysir-Saison 2018 zeigte sich Andernach bewährt gastfreundlich
Andernach. Wenn das kein gutes Vorzeichen für die Geysir-Saison 2018 war: Die Sonne strahlte am „Geysir-Frühling“-Sonntag und bescherte den Besucherinnen und Besuchern des „Höchsten seiner Art“ und der aktionsreichen und verkaufsoffenen Andernacher Innenstadt einen Saisonstart par excellence. Zahlreiche Gäste nutzten die Gelegenheit, zum ersten Mal in diesem Jahr, das Geysir-Zentrum zu besuchen und den Ausbruch des Kaltwasser-Geysirs auf dem Namedyer Werth zu erleben. Bei Frühlingstemperaturen tummelten sich in den Straßen der Altstadt tausende, nach Sonnenstrahlen lechzende Unternehmenslustige, die sich des dort präsentierten Angebots sowie der am Nachmittag gegebenen Einkaufsmöglichkeit in den Einzelhandelsgeschäften erfreuten. Die Händler dürften mit dem Ergebnis ihres ersten verkaufsoffenen Sonntags in diesem Jahr wohl zufrieden gewesen sein.
Spaß und Information für Groß und Klein
Ohne Geysir, kein Geysir-Frühling! So spielten zu ihrem Saisonstart natürlich das Geysir-Zentrum und der Große auf dem Werth die Hauptrollen (s. gesonderten Bericht). Vor allem den Kindern dürften die Freiluft-Angebote im Umfeld des Zentrums gefallen haben. Ein Zauberer, die Hüpfburg der Stadtwerke, ein Ballon-Modellist und das beliebte Pony-Reiten auf der Rheinwiese sorgten für die Kurzweil der Kids. Gegenüber dem Rheintor bot sich bereits seit Freitag eine kleine Frühlingskirmes für Rummel-Spaß an. Mancher informierte sich am Stand des Weinorts Leutesdorf über dessen Angebot oder machte sich in der Nachbarschaft zum Thema „Geologische Erlebnistouren Osteifel“ kundig. Schon zur Mittagszeit flanierten Heerscharen von Einheimischen und Tagesgästen durch die, vom Hochwasser-“Nachlass“ wieder gereinigten und zudem ansehnlich beflaggten Rheinanlagen. Weiter oben, in der Läufstraße, kam so mancher Verehrer alter Karossen ins Schwärmen. Die Oldtimerfreunde Andernach hatten wieder ihre Schätze aus den Garagen geholt und für nostalgische Gefühle am Rathaus gesorgt. Die Stadtwerke Andernach agierten dagegen neuzeitlich, indem sie vor ihrem Kunden-Center hilfreiche Informationen zum Thema „Energie“ gaben. Wem die Materie etwas zu trocken war, der konnte sich am Stand der Messdiener der Pfarreiengemeinschaft erfrischen und von den Fruchtsäften der Jugendlichen kosten.
Ein bisschen Michels-Markt-Flair, auch hinsichtlich des Besucheraufkommens, bot Andernachs Einkaufsmeile Bahnhofstraße. Vor den Geschäften, aufgebaute Verkaufsstände, genug zum Sehen und zu erwerben. In den ab 13 Uhr geöffneten Läden der Innenstadt tummelten sich die Konsumenten und so mancher verließ mit prall gefüllter Einkaufstasche das Verkaufslokal. Musikgruppen sorgten für ein Klangerlebnis beim Stadtbummel.
Kunst auf dem Markt – eine Chance der Belebung?
Mit der Teilnahme an den angebotenen Stadtführungen „Andernach in 1000 Meter und 135 Stufen“ und „„Auf kurzem Weg durch die Andernacher Geschichte“ konnte man zu seiner stadthistorischen Bildung beitragen. Das Stadtmuseum lud zudem in die Fotoausstellung „Im Westen nichts Neues?“ ein. Frühlings-, Garten- und Osterartikel - auf dem Marktplatz wurde der Suchende fündig. Hier boten Händler ihre frischen Waren feil. Interessiert zeigten sich auch viele Besucher an dem noch kleinen freien Kunstmarkt. Einer Idee des Andernacher Künstlerstammtisch folgend, stellten sich, rund um den Bäckerjungen-Brunnen, erstmals Künstler der Region mit ihren Werken dar und boten sie zum Erwerb an. Dieser freie und bunte Kunstmarkt für alle Kunstschaffenden soll bei ausreichendem Interesse künftig regelmäßig samstagsvormittags stattfinden. Vielleicht kann er zur viel diskutierten Belebung des Herzens der Altstadt beitragen.