CDU-Abgeordneter kritisiert Wolfsmanagement und plädiert für staatliche Eingriffe
Bejagung von Wölfen ist unumgänglich
Kreis Neuwied. Erwin Rüddel geht es dabei sowohl um Menschen- als auch um Herdenschutz Berlin / Region. „Mit einer jährlich wachsenden Population von rund 30 Prozent wird der Wolf, mit derzeit über 2.000 Tieren in Deutschland zu einem immer größeren Problem. Dies zeigt sich auch in meinem Wahlkreis, mit den Landkreisen Altenkirchen und Neuwied, wo Wölfe bereits mehrfach ihre blutigen Spuren bei Nutz- und Weidetieren hinterlassen haben“, argumentiert der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel. Gleichzeitig kritisiert der Parlamentarier den Wolfsmanagementplan der Landesregierung, als zu teuer, bürokratisch und ineffizient. „Der vom Land mit Steuermitteln betriebene finanzielle und bürokratische Aufwand um Weide- und Nutztierhalter zu schützen, wächst kontinuierlich. Die großstädtisch-grün geprägte Wolfsidylle belastet dadurch alle – Halter wie Steuerzahler und Landbevölkerung. Damit uns die Probleme nicht über den Kopf wachsen, brauchen wir eine Bejagung des Wolfs durch das Land selbst. Die dringend notwendige Jagd auf den Wolf ist der Jägerschaft selbst aufgrund der vom Land verursachten Emotionalität des Themas nicht zumutbar“, konstatiert Rüddel. In diesem Zusammenhang verweist der CDU-Bundestagsabgeordnete auf die Europäische Kommission, die lokale Behörden auffordert, bestehende Ausnahmeregelungen in vollem Umfang auszuschöpfen und eine Datensammlung zur Überprüfung des Schutzstatus startet. Dazu ein Zitat von EU-Präsidentin Ursula von der Leyen: „Die Konzentration von Wolfsrudeln in einigen europäischen Regionen ist zu einer echten Gefahr für Nutztiere und potentiell auch für den Menschen geworden. Ich fordere die lokalen und nationalen Behörden nachdrücklich auf, Maßnahmen zu ergreifen, wo immer es erforderlich ist. Die heute geltenden EU-Regeln sehen solche Befugnisse ausdrücklich vor.“ – Die Meldung dieser aktuellen Daten soll bis zum 22. September 2023 erfolgen. Auf der Grundlage der verhobenen Daten wird die Kommission über einen Vorschlag entscheiden, gegebenenfalls den Status des Wolfsschutzes in der EU zu ändern und den Rechtsrahmen zu aktualisieren. Dies könnte, sofern sich das als notwendig erweist, zu weiterer Flexibilität im Zusammenhang mit dem Umgang der wachsenden Populationen dieser Spezies führen. Das wäre eine Ergänzung der heute bereits vorhandenen Befugnisse lokaler und nationaler Behörden, notwendige Maßnahmen zu ergreifen. „Die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag hat einmal mehr deutlich gemacht, wie wichtig ein differenziertes, regionales Bestandsmanagement ist. Demzufolge sollten nicht nur Problemwölfe bejagt werden. Ein gutes Beispiel ist da Schweden, wo Wölfe bereits bejagt werden können, mit dem Ziel einer angemessenen Reduzierung der Bestände“, ergänzt der heimische Bundestagsabgeordnete. Festzuhalten sei, dass sich die Wölfe überall in Deutschland, so auch in Rüddels Wahlkreis, verbreiten mit der Folge, dass die Wolfspopulation schnell und ungebremst wächst und dadurch vor allem die wirtschaftliche Existenz von Weidetierhaltern bedroht ist. „Die Tierhalter brauchen Handlungen, um ihre Herden vernünftig schützen zu können“, weiß Rüddel aus zahlreichen Gesprächen mit Betroffenen. Eine Bejagung der Wölfe würde durchaus auch zu einer Verhaltensänderung von Rudeln führen. Die würden Regionen, in denen sie negative Erfahrungen machten, eher meiden. Tendenziell blieben nämlich bei Abschüssen immer die scheusten Tiere übrig. Zu Berichten, dass die grünen Bundesminister Özdemir (Landwirtschaft) und Lemke (Umwelt) an neuen Regeln zur Entnahme von Wölfen, die Nutztiere gerissen haben, arbeiten stellt Erwin Rüddel fest: „Die grünen Bundesminister sind weiterhin auf dem Holzweg: dass man erst dann handeln können soll, wenn Nutztiere schon gerissen wurden, ist viel zu spät. Die Anzahl der Wölfe in Deutschland muss strikt begrenzt werden. Das bedeutet: eine Bejagung muss auch unabhängig vom konkreten Schadensfall stattfinden. Solange die Bundesregierung diesen Paradigmenwechsel nicht in Angriff nimmt, wird sich am Leid der Weidetiere und den für zahlreiche Weidetierhalter rein gar nichts ändern.“ Festzuhalten sei, dass die Rückkehr des Wolfes in Regionen, in denen er lange Zeit abwesend war, zu Konflikten mit lokalen landwirtschaftlichen und jagdlichen Gemeinschaften führen kann, insbesondere dort, wo Maßnahmen zur Verhinderung von Angriffen auf Nutz- und Weidetiere nicht umfassend umgesetzt werden können. „Der Druck zeigt Wirkung. Der Staat muss Strukturen schaffen, dass diese Wölfe durch staatliche Jäger auch geschossen werden. Das ist aufgrund der verursachten Emotionalität des Themas den Jagdpächtern nicht zumutbar“, bekräftigt Erwin Rüddel.
Pressemitteilung
Erwin Rüddel
@Witken: Wie Sie darauf kommen:" ... JEDEN Beitrag zwanghaft kommentieren zu müssen" ...erschließt sich mir nicht. Da gibt es andere, aktuelle Beispiele, die Sie wohl wissentlich übersehen. Wenn ich etwas kommentiere (was nicht als richtig verstanden werden muss), dann ist das meine Meinung, die keiner teilen muss, keine Dominanz darstellt u. rein garnichts mit aufgepresst zu tun hat. Und da sind wir wieder bei der Grundintelligenz. Etwas falsch verstanden zu wissen (weil man es so sieht oder so sehen will oder weil man selbst keine Meinung zu dem angesprochenen Thema hat) verführt eben dazu, sich der einfachheithalber der Meinung anderer Sinnesgenossen anzuschließen, um sich mit eigenständigem Denken nicht zu überfordern. Es sollte nicht nur ihnen klargemacht werden, dass gerade die heutige Zeit (u. damit meine ich vor allem die politische Zeitenwende) eigenständiges Denken erfordert (sofern das möglich ist), anstatt sich mit haltloser Wortwahl lächerlich zu machen.
@juergen mueller Um beim Thema Grundintelligenz zu bleiben: schliesst das auch ein, nicht jeden Beitrag in der lokalen Presse zwanghaft kommentieren zu müssen, und frech anzunehmen jeder müsse der selben Meinung sein. Aufgepresste vermeindliche Meinungdominanz schliesst nicht zwangsläufig die Richtige ein, das sollte Ihnen mal klar gemacht werden.
"Niveau und Grundintelligenz hat nicht jeder. Das auch noch öffentlich zu machen rundet die Sache ab."
Sehr gut erkannt juergen mueller.
Arbeiten Sie an sich!
@Lachmann: Wenn man zu einem Thema nichts zu sagen weiß, dann sollte man sich auch nicht auf ein Niveau begeben, woraus man schließen kann, dass die Evolution hier eine Pause gemacht hat.
Niveau und Grundintelligenz hat nicht jeder. Das auch noch öffentlich zu machen rundet die Sache ab.
Dem Herrn Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel, CDU, geht es doch nicht um das Tierwohl / den Schutz der Nutz- und Weidetiere. Wenn es wirklich um Tierwohl und Schutz ginge, müssten die Nutz- und Weidetiere artgerecht alt werden dürfen. Genau das dürfen sie jedoch nicht! Die Nutz- und Weidetiere werden gemäß den "Gesetzen" der freien Marktwirtschaft v e r w e r t e t mit dem Ziel der Gewinnmaximierung und Kapitalanhäufung. Das sagt keiner ausdrücklich, aber es ist so. Dieser Markt-Verwertung darf der
Wolf, der von Herrn Rüddel generalstabsmäßig zum künstlichen Schreckgespenst aufgebaut wird - im Sinne einer interessegeleiteten Lobby -, n i c h t 'ins Gehege kommen'.
Es geht also ganz im Sinne des Kapitalismus um Konkurrenz. Und der Konkurrent Wolf soll nach dem Willen von Herrn Rüddel und Co. ausgeschaltet werden. Welchen naturschutzfachlichen, ökologischen Wert der Wolf für das gesamte Ökosystem hat, interessiert Herrn Rüddel und Co. NULL !
Es geht nur um persönliche Befriedigung bei all dem. Da gibs auch nix weiter zu diskutieren. Ausser für den guten Müller, aber der hat ja zu allem seinen Käse beizutragen und muss das noch ausschmücken das es einem übel wird. Wichtigtuerei auf nem Lokalblatt! Wuhuuu.
Auf der Webseite agrarheute.com kann sich jeder Interessierte über Wolfsmanagement, Wolfsrisse usw. usf. relativ objektiv Informieren. Emotional ist diesem Thema nicht beizukommen, mit gegenseitigen Beschimpfungen ist auch niemanden geholfen. Eine sachliche und objektive Beurteilung aller Themenschwerpunkte dient letztlich einer vernunftgeleiteten Lösungsfindung.
Erwin Rüddel geht es im Grunde genommen weder um Menschen- noch um Herdenschutz, sondern nur um sein eigenes ICH. Man sucht sich ja das Stimmungsbild aus, was zum Erhalt seiner Position als Bundestagsabgeordneter beiträgt. Und da ist nun einmal gefordert, dass man in das Horn derjenigen bläst, deren Meinung Stimme bringt u. nicht in das derjenigen, die das Thema Wolf vernunftorientiert betrachtet. Bejagung u. Entnahme sind ja leicht zu fordern, wenn man sich mit diesem Thema nicht mehr auseinandersetzen will bzw. dies ja auch noch nie getan hat. Wenn er ehrlich wäre (was man von einem Politiker nicht erwarten kann), dann müsste er zugeben, dass dieses (und auch andere Themen) es ihm nicht wert sind, sich damit intensiv auseinanderzusetzen.
Die völlig undifferenzierte und unreflektierte Anti-Wolfs-Hetze und Wolfs-Panikmache des ' heimischen ' CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel ist unsäglich und unerträglich. Man kann nur hoffen, dass die Landesregierung Rheinland-Pfalz, die Bundesregierung und die EU-Kommission vor solchen ferngesteuerten Lobbyisten nicht "in die Knie gehen". Auf objektive Fakten legt dieser ständig Popanze aufbauende Bundestagsabgeordnete keinen Wert. Er will reine subjektive Stimmungen erzeugen!